Thematische Kategorien

Verschlossene Auster für AfD-Bürgermeister

Bereits zum 17. Mal trafen sich am letzten Juni-Wochenende hunderte Journalistinnen und Journalisten zur Jahrestagung von Netzwerk Recherche. Der Negativpreis "Verschlossene Auster" für den Informationsblockierer des Jahres wurde dort diesmal an den AfD-Politiker Harry Ebert verliehen – für seinen „selbstherrlichen und respektlosen Umgang mit der örtlichen Presse“. Der Bürgermeister von Burladingen in Baden-Württemberg holte die Auszeichnung nicht ab, da stattdessen „u.a. Rasenmähen“ auf seiner Agenda stand.
mehr »

Tageszeitungen: Kein erfreuliches Ergebnis

„Auch in der siebten Verhandlungsrunde für die rund 13.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten haben die Verleger nicht die Bereitschaft gezeigt, ein Angebot zu formulieren, das unserer Forderung nach einer echten Reallohnsteigerung entsprochen hätte“, hieß es von ver.di nach 15 Stunden sonntäglichen Verhandlungen mit den Zeitungsverlegern in Hamburg. Doch werden nun erneut die Mitglieder befragt.
mehr »

Tageszeitungen: Auf in die siebte Runde!

Am Sonntag, den 1. Juli werden in Hamburg die Tarifverhandlungen für die rund 13.000 Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen fortgesetzt. Bereits zum Ende der Woche legten Redaktionen in mehreren Bundesländern die Arbeit nieder, nachdem eine Urabstimmung unter den Mitgliedern der dju in ver.di den Weg frei gemacht hatte für unbefristete Streiks. In Heilbronn demonstrierten heute rund 250 Journalistinnen und Journalisten aus 15 Zeitungsredaktionen für einen guten Tarifabschluss.
mehr »

Buchtipp: Mit Achtsamkeit schreiben

Achtsamkeit und feinsinnige Bewusstheit nach „innen“ und nach „außen“ bezeichnete der Journalistikprofessor Claus Eurich bereits 2011 als „Schlüsselkoordinaten“ kommunikativer Kompetenz. Mittlerweile gilt Achtsamkeit als Megatrend, der alle Lebensbereiche erreicht. Die Coachin und Dozentin für kreatives und literarisches Schreiben Sandra Miriam Schneider hat nun mit „Achtsames Schreiben. Wie Sie Klarheit und Gelassenheit gewinnen“ einen ersten deutschsprachigen Ratgeber vorgelegt, der in die Praxis des achtsamen Schreibens einführt.
mehr »

Neues EU-Urheberrecht nicht scheitern lassen

63 Verbände und Institutionen der Kultur- und Medienwirtschaft aus Deutschland, darunter die dju in ver.di, die ver.di FilmUnion, der Verband der Schriftsteller und der Verband der Übersetzer, haben sich mit einem Appell an die Abgeordneten des EU-Parlaments gewandt. Die werden aufgefordert, die Beschlussempfehlungen des Rechtsausschusses zum Richtlinienentwurf über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt zu unterstützen. Andernfalls drohe der mühsam erzielte Kompromiss zu scheitern.
mehr »

Junge Fotografie am Puls der Zeit

Mit einem reichhaltigen Programm aus 60 Ausstellungen, sieben Vorträgen und verschiedenen Diskussionsrunden zeigte die sechste Auflage des alle zwei Jahre stattfindenden Lumix-Festivals für jungen Fotojournalismus eindrücklich die Vitalität und Vielschichtigkeit zeitgenössischer journalistischer Fotografie. Trotz wechselhaften Wetters kamen vom 20. bis 24. Juni zehntausende Besucher auf das ehemalige EXPO-Gelände in Hannover.
mehr »

Hetzern im Netz zeigen wer hier das Sagen hat

Ob es um Geflüchtete geht, um Israel oder die AfD – bestimmte Reizthemen rufen im Netz regelmäßig Hetze, Beleidigungen und Anpöbeleien hervor. Sollen Online-Redaktionen auf solche Hasskommentare reagieren? Eine aktuelle Studie gibt jetzt Empfehlungen, wie sich die Hetze im Netz steuern und eindämmen lässt. Finanziert wurde die Untersuchung von der Düsseldorfer Landesanstalt für Medien (LfM) und von Google Deutschland.
mehr »

Berichterstatter vor AfD-Gewalt schützen

Nach Angriffen und Todesdrohungen gegen zwei ihrer Mitglieder bei einer AfD-nahen Veranstaltung in Sachsen-Anhalt fordert die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, dass die Polizei Medienschaffende bei ihrer Arbeit wirksamer schützen und eine freie Berichterstattung auch über Aktivitäten dieser Partei gewährleisten müsse.
mehr »

Bereit für einen heißen Streiksommer

Wie hältst Du's mit dem Streik? Vor diese Frage sind in diesen Tagen unsere Mitglieder in den Streikbetrieben der Zeitungsbranche gestellt worden. Anlässlich der Urabstimmung wurde ihre Bereitschaft erkundet, für das Durchsetzen der Forderungen unserer Gewerkschaft bei Bedarf auch an einem unbefristeten Arbeitskampf teilzunehmen. Das Ergebnis ist eindeutig: Fast 90 Prozent der befragten dju-Mitglieder haben sich dafür ausgesprochen.
mehr »

#krassmedial: Gute Daten, schlechte Daten

Nicht nur um Daten, sondern ganz generell um die journalistische Arbeit mit neuen Quellen ging es auf den 8. ver.di-Medientagen, die vom 22. bis 24. Juni bereits zum dritten Mal in Folge im ver.di-Bildungszentrum Clara Sahlberg am Berliner Wannsee stattfanden. So sind Daten und Informationen zwar seit jeher Grundlage der journalistischen Berichterstattung, doch schaffen die Digitalisierung und die einhergehende massenhafte Datenerfassung neue Möglichkeiten – aber auch Herausforderungen. Nach Antworten darauf wurde in der mittlerweile bewährten Mischung aus praxisorientierten Workshops und Vorträgen gesucht.
mehr »

Journalismus im Kreuzfeuer

Was dürfen und müssen die Öffentlich-Rechtlichen? Wie kann sich Online-Journalismus finanzieren? Und ist unter Wirtschaftsjournalismus inzwischen eher eine Berichterstattung für privilegierte, wohlhabende Gesellschaftsschichten zu verstehen? Das waren am 22. Juni wichtige Fragen auf dem „4. Kölner Forum für Journalismuskritik“. Die Diskussionen im Funkhaus des Deutschlandfunks zeigten: Die Branche befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch. Wohin die Reise tatsächlich geht, bleibt jedoch offen.
mehr »

Theodor-Wolff-Preis in Berlin verliehen

Im Berliner Radialsystem V hat der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) gestern sechs Journalistinnen und Journalisten mit dem Theodor-Wolff-Preis (TWP) ausgezeichnet. Der Preis für das Thema des Jahres „Heimat und die Fremden“ wurde in diesem Jahr ausnahmsweise zwei Mal vergeben, an Vanessa Vu für „Meine Schrottcontainerkindheit“ und an Hannes Koch für „Karim, ich muss dich abschieben“. Den Preis für sein Lebenswerk erhielt der langjährige Parlamentskorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Günter Bannas.
mehr »

Algorithmen auf der Spur des Kinogängers

Netzflix, Amazon & Co machen es vor: Mithilfe ihrer Algorithmen werten die großen Streaming-Anbieter ihre Nutzungsdaten aus, binden die Zuschauer_innen durch persönliche Empfehlungen und planen ihre zukünftigen Produktionen. Jetzt nimmt auch ein deutsches Startup die Kinobesucher_innen mit einer App in den Blick. Diese können ihre Daten gegen Filmempfehlungen tauschen und Kinos und Verleiher bekommen so einen direkten Kanal zum Publikum. M hat mit Gründer Jannis Funk über Möglichkeiten und Grenzen Künstlicher Intelligenz beim Film gesprochen.
mehr »

Presserat rügt Foto von Gladbeck-Täter

Der Deutsche Presserat hat auf seiner Beschwerdeausschusssitzung Mitte Juni wegen schwerer Verstöße gegen den Pressekodex insgesamt zehn öffentliche Rügen ausgesprochen. Drei davon betreffen BILD und BILD Online. Der Rheinneckarblog wurde wegen seines Berichts über einen erfundenen Terroranschlag gerügt, der „dem Ansehen der Presse massiv geschadet“ habe, befand der Presserat. Die Netanjahu-Karikatur in der Süddeutschen Zeitung (SZ) ist dagegen von der Meinungsfreiheit gedeckt und stellt demnach keinen Verstoß dar.
mehr »

Vogelperspektive für mehr Nachhaltigkeit

„Mir fehlt die Hubschrauberperspektive im Journalismus“, so Dietrich Krauß, Redakteur der ZDF-Sendung „Die Anstalt“, jüngst beim Forum Weitblick in Berlin. In engagierten Diskussionen wurden innovative Ansätze für die Berichterstattung über Nachhaltigkeit ausgelotet – angefangen bei konstruktivem Journalismus, der Lösungen zum Problem bietet, bis zu grundsätzlicher Kritik an ökonomischen Rahmungen der Berichte, die das neoliberale System stützen.
mehr »

Steiniger Weg zur Gigabit-Gesellschaft

Es ist unbestritten: Die flächendeckende Versorgung mit Breitbandanschlüssen ist eines der wichtigsten Ziele, wenn Deutschland international wettbewerbsfähig bleiben möchte. Das war auch ein wichtiges Thema auf der „Anga Com“ in Köln, Fachmesse und Kongress für Breitband, Kabel und Satellit. Allerdings wurde einmal mehr klar: Die bisher gesteckten Ziele konnten noch nicht erreicht werden. Und der Weg hin zur Gigabit-Gesellschaft, die bis 2025 hierzulande Wirklichkeit werden soll, ist noch längst nicht geebnet.
mehr »