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DGB-Filmpreis in Emden verliehen

Standing Ovations für einen zerbrechlichen 97 Jahre alten Mann bei der ausverkauften Emder Uraufführung von „Der letze Jolly Boy“ von Hans Erich Viet. Das Publikum honorierte den Film über den Ausschwitz Überlebenden Leon Schwarzbaum beim 29. Internationalen Filmfest Emden-Norderney mit dem diesjährigen DGB Filmpreis, der mit 7000 Euro dotiert ist. Regisseur Viet – ein echter Ostfriese – hat zusammen mit Filmregisseur und Schauspieler Detlev Buck an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin studiert und mit ihm seine ersten Kurzfilme gemacht. Er war 2009 schon einmal DGB-Preisträger mit „Deutschland nervt“.
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Journalist in Serbien verschwunden

Erneut könnte in Südosteuropa ein Journalist seine Arbeit mit dem Leben bezahlt haben: Der serbische Enthüllungsjournlist Stefan Cvetkovic hatte sich viele Feinde gemacht – und seit Jahren Todesdrohungen erhalten: Zuletzt hat er über den unaufgeklärten Mord an dem serbischen Kosovo-Politiker Oliver Ivanovic recherchiert. Nun ist er seit der Nacht zum Donnerstag verschwunden. Gefunden hat man nur sein Auto. Die polizeiliche Suche nach dem Journalisten blieb bisher erfolglos.
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Einigung auf Reform des Telemedienauftrags

Der Streit darüber, was öffentlich-rechtliche Sender im Netz dürfen, scheint entschieden. Sender,  Verleger und Medienpolitiker  haben sich auf Eckpunkte für einen neuen Telemedien-Staatsvertrag geeinigt.  Demnach bleibt es beim Verbot der „Presseähnlichkeit“ öffentlich-rechtlicher Online-Angebote. Die Regeln für eine Verweildauer der Angebote sollen dagegen gelockert werden. Künftige Konflikte soll eine außergerichtliche Schiedsstelle klären.
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DuMont-Redaktionen begehren auf

Gegen das Vorhaben, die DuMont-Hauptstadtredaktion zu schließen, und gegen den Umgang des Kölner Medienkonzerns mit seinen Redaktionen generell protestieren die Berliner DuMont-Beschäftigten. In einer heute verbreiteten gemeinsamen Resolution heißt es: „Wir akzeptieren nicht, dass DuMont seine Fürsorgepflicht als Arbeitgeber komplett ignoriert und die 17 Kolleginnen und Kollegen der Hauptstadtredaktion schlicht vor die Tür setzt.“ Das Vorgehen wird als brutaler „Beginn einer verlegerisch verantwortungslosen Kürzungsstrategie“ bezeichnet.
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Gewerkschaften zeigen Madsack-Konzern an

Die Gewerkschaften dju in ver.di und DJV haben ein Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen Verantwortliche des Madsack-Konzerns beantragt. Grund dafür ist die verspätete und unzureichende Information der Betriebsräte über die Pläne zur Umstrukturierung der Online-Aktivitäten innerhalb der Mediengruppe. Diese sollen künftig für alle regionalen Angebote sowie das neue Portal rnd.de zentral aus Hannover gesteuert werden. Damit verbunden ist ein Stellenabbau an den einzelnen Standorten.
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Öffentlich-Rechtliche gehören ins Netz

Gemeinsam mit insgesamt 23 großen Organisationen in Deutschland hat ver.di heute eine Erklärung zur Stärkung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verbreitet. Dabei sprach sich der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske für einen festen Platz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Internet aus. „In Zeiten von Fake News und Hassreden brauchen wir verlässliche und unabhängige Medienanbieter. Die öffentlich-rechtlichen Medien müssen ihre Zielgruppen mit hochwertigen Inhalten überall dort erreichen, wo sie sind – also auch im Netz. Sie haben nicht die Aufgabe, lediglich Lücken zu füllen, die private Medienanbieter hinterlassen", erklärte er.
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Ukraine: Leerstellen bei Berichterstattung

Drei Jahre nach den Maidan-Protesten nimmt die ukrainische Innenpolitik immer repressivere Züge an. Dabei geraten vor allem regierungskritische Medien, Journalistinnen und Journalisten verstärkt unter Druck. Mit der aktuellen Situation der „Menschenrechte und Medienfreiheit in der Ukraine“ befasste sich eine Konferenz, die von der Bundestagsfraktion Die Linke am 11. Juni im Berliner Paul-Löbe-Haus organisiert wurde.
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Wieder Rekorderlös bei der VG Wort

Mit Einnahmen von 292,65 Millionen Euro (2016: 184,71 Millionen Euro) hat die VG Wort 2017 ihr drittbestes Ergebnis erzielt. Möglich wurde der Rekorderlös im 60. Jahr der Verwertungsgesellschaft durch eine Nachzahlung der Geräte- und Speichermedienvergütung für Mobiltelefone und Tablets für die Jahre 2008 bis 2016 in Höhe rund 162 Millionen Euro. Bei der Hauptausschüttung im Juni können die rund 210.000 wahrnehmungsberechtigte Autoren_innen also wiederum mit einem kleinen Geldsegen rechnen.
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Neugierig auf dem Weg in den Journalismus

Bei schönem Wetter fuhr sie ans Meer, zu Geburtstagen reiste sie quer durch Deutschland, zum Studieren stieg sie in Tübingen aus der Bahn: Die Zugnomadin Leonie Müller tauschte 2015 für zwölf Monate ihre Wohnung gegen eine Bahncard 100. Ihr 40-Liter-Rucksack war immer dabei. Auch zur „Fuß Fassen im Journalismus“ – Sondertour von Jugendpresse Hessen und dju in ver.di in Bad Vilbel reiste Leonie Müller mit Rucksack an.
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Hoher Anteil prekärer Arbeitsverhältnisse

Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit – das ist auch für viele Journalist_innen in Europa noch längst keine Realität. Auf der Jahresversammlung der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) in Lissabon wurde eine breite Kampagne auf den Weg gebracht, um dieses Ziel durchzusetzen. Egal, ob weiblich oder männlich, der EJF-Präsident Mogens Blicher Bjerregård stellte fest: „In vielen Länder nimmt der Anteil prekärer Arbeitsverhältnisse zu. Wegen der Streichung von Stellen wird es für Journalistinnen und Journalisten immer schwieriger, den Lebensunterhalt durch ihren Beruf zu bestreiten“.
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Die Geschichten hinter den Zahlen

Irgendwann hat Martina Schories Chef festgestellt, dass es einfach zu verwirrend geworden ist mit den ganzen Datenreihen. Da hat der Chef, der nämlich der Chef der Entwicklungsredaktion der Süddeutschen Zeitung ist, beschlossen, dass das so nicht weitergehen kann und deswegen dürfen sich Martina und ihre vier Kolleginnen und Kollegen seit März offiziell „Datenteam” der SZ nennen: Ein eigenes Team mit eigener Chefin, das mit der Entwicklungsredaktion zusammenarbeitet.
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Mut zur Kontroverse

In seiner Autobiografie „Mehr Haltung, bitte“ zieht UFA-Chef und Erfolgsproduzent Nico Hofmann eine Bilanz seines bisherigen Berufslebens und fordert die Gesellschaft auf, angesichts des aktuellen Rechtspopulismus weniger nach dem kleinen Konsens zu suchen, sondern Mut zur Kontroverse zu zeigen.
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Angriff der Trolle

Im Netz sind Journalist_innen gefragt, die innovative neue Ideen einfach mal schnell umsetzen. Sie sind auf allen Kanälen unterwegs. Einige dieser Selbstvermarkter haben es zu einer beachtlichen Bekanntheit gebracht. Doch damit werden sie Zielobjekt von Trollen, sollten ihre Berichte denen in die Quere kommen. Und die bestehenden Gesetze verschärfen die Lage zum Teil noch. Es besteht Handlungsbedarf.
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Funke: Auf Wachstumskurs

Die Funke Mediengruppe mit Konzernsitz in Essen befindet sich mit ihrer erneuerten Führung weiter auf Wachstums- und Konsolidierungskurs. Ove Saffe, seit April 2018 Geschäftsführer der Funke Mediengruppe für den Zeitungsbereich, macht deutlich, was er sich von der künftigen Organisation der Gruppe erhofft: „Noch machen wir in unserer Mediengruppe vieles zu kompliziert, manches immer noch doppelt und dreifach. Hier können und müssen wir stärker werden.“ Andreas Schoo, ebenfalls seit April 2018 neuer Geschäftsführer, verantwortlich für den Bereich Zeitschriften und das Digitalgeschäft der Mediengruppe, plädiert für eine forcierte Marktstrategie: „Natürlich verändern…
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Rückzug ins Internet

In kaum einem anderen Land, jenseits der deutschsprachigen Staaten, gab und gibt es eine so große deutschsprachige Medien­szene wie im relativ kleinen Tschechien. Die Hoffnungen der Wochen- und Monatsblätter auf einen kommerziellen Markt waren nach der „Samtenen Revolution“ groß, doch erfüllt haben sie sich nicht. Bewegung gibt es jetzt online.
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Aktion für Bobomurod Abdullayev, Usbekistan

Das Gerichtsverfahren ist intensiv und für den Angeklagten belastend. Bobomurod Abdullayev muss sich seit dem 7. März vor dem Stadtgericht in Taschkent verantworten. Seitdem haben mindestens fünf öffentliche Anhörungen stattgefunden, in denen es unter anderem um die vom Journalisten erhobenen Foltervorwürfe ging. Laut Abdullayev wurde mit Hilfe der Folter ein Geständnis von ihm erzwungen.
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