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Online-Werbegeschäft wächst weiter

Die Umsätze mit Publikums- und Fachzeitschriften liegen auf Vorjahresniveau, auf dem Markt für Fernsehkabel droht ein Monopol, Bertelsmann und Springer wachsen weiter, ebenso das Online-Werbegeschäft, Funke und Bauer schrumpfen in 2016 leicht, zeigen die Branchenberichte für das erste Quartal 2018 von Gert Hautsch. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Kinogeschäft 2016 besser gelaufen, allerdings weniger gut als im Jahr 2015. Vorsichtiges Aufatmen auch beim Pressevertrieb
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Medialer Wettlauf mit künstlicher Intelligenz

Ob personalisierte Werbung, Empfehlungen über undurchsichtige Algorithmen bis zu von Robotern produzierten Inhalten – Künstliche Intelligenz hält Einzug in die Wertschöpfungskette der Medien. Das stellt ganz neue Anforderungen an die Medienaufsicht. Über die „Perspektiven der konvergenten Medienregulierung für das 21. Jahrhundert“ debattierten am 19. April in Berlin Politiker, Wissenschaftler und Rundfunkmanager auf einem Symposion der Medienanstalten (DLM).
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Repolonisierung nur mit anderem Anstrich

In Polen weht ausländischen Verlagen ein scharfer Wind entgegen. Die rechtskonservative Regierung will den publizistischen Einfluss speziell der deutschen Medienhäuser gesetzlich eindämmen. Den zulässigen Kapitalanteil nichtpolnischer Verlagshäuser will man gezielt und beträchtlich eindämmen. Bislang scheiterte die zunächst geplante „Repolonisierung“ am Widerstand der EU. Jetzt soll ein neuer Versuch mit einem Anti-Trust-Gesetz gestartet werden.
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MedienGalerie: Augenzeuge aus Maras

Der Zufall wollte es: Als am Morgen des 19. April die Nachricht von den vorgezogenen Wahlen in der Türkei über die Sender lief, war später am Abend der türkische Journalist und Schriftsteller Aziz Tunc in der ver.di-MedienGalerie in Berlin-Kreuzberg zu Gast. Er las im Begleitprogramm zur aktuellen Pressefreiheitsausstellung Texte aus seinem Buch „Töte du mich“. Debattiert wurde anschließend auch.
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Dokfilm kollektiv: Der Traum von einer Sache

„Kollektiv“ oder „Kooperative“ – für viele sind das heute antiquierte Begriffe marxistischer Rhetorik. Allerdings scheinen sie in der Medienbranche wieder mehr Anziehungskraft auszuüben. Die Dokumentarfilminitiative (dfi) jedenfalls hat ein verstärktes Bedürfnis nach Selbstorganisation innerhalb der Branche ausgemacht. Grund genug für die dfi, sich im Rahmen einer Tagung in Köln auf die Suche nach entsprechenden Netzwerken zu begeben und sie zu befragen.
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Adblock Plus siegt vor BGH gegen Springer

Jeder vierte Werbeabruf auf deutschen Webseiten wird mittlerweile geblockt – deshalb hatte der Verlag Axel Springer gegen den populären Werbeblocker Adblock Plus geklagt. Vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe erlitt der Konzern nun eine Niederlage auf ganzer Linie: Die Richter sahen weder einen unlauteren Wettbewerb, noch einen unzulässigen Eingriff in die Pressefreiheit. Springer will nun vor das Bundesverfassungsgericht gehen und kündigte weitere Klagen an.
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Jubiläum: RBB-Profil geschärft und gerockt

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) wird am 1. Mai 15 Jahre alt. Anlässlich des Jubiläums zog Intendantin Patricia Schlesinger im Haus des Rundfunks an der Masurenallee eine Zwischenbilanz. Die vor acht Monaten initiierte TV-Programmreform befinde sich „auf einem guten Weg“. In den nächsten Jahren aber werde der Sender noch mal „gekrempelt und gerockt“. Die Programme, so Schlesinger, seien „Motor und Taktgeber“ jeder Reform. Ihr Anspruch, vor allem in der Prime Time ab 20:15 Uhr den Beitragszahler_innen anstelle von Wiederholungen ein „selbstgemachtes Programm“ anzubieten, sei weitgehend erfüllt.
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Buchtipp: Vergessene Nachrichten oder Trash

„Heute gibt es nicht zu wenig, sondern zu viel Nachrichten“, konstatieren die Herausgeber des Sammelbandes „Nachrichten und Aufklärung“, der anlässlich des 20. Jubiläums der Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) erschienen ist. Über unklare Auswahlverfahren für die Bundesrichterwahl wurde nicht berichtet, dagegen ausführlich über die Scheidung von Brad Pitt und Angelina Jolie - eine Schieflage nach den Relevanzkriterien der INA, die alljährlich die „Top Ten“ der vergessenen Nachrichten veröffentlicht.
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Im digitalen Dschungel als Förster pirschen

Vor zweieinhalb Monaten hat der Direktor der nordrhein-westfälischen Landesanstalt für Medien (LfM) Tobias Schmid gemeinsam mit WDR, RTL, der Staatsanwaltschaft Köln und anderen die Initiative „Verfolgen statt nur Löschen – Rechtsdurchsetzung im Internet“ gestartet: Hasskommentare sollen nicht nur gelöscht, sondern auch juristisch geahndet werden. Resultat bisher: Über 130 Fälle von Hasspostings brachten LfM und Medienhäuser seit Anfang Februar zur Anzeige. Die Ansprechstelle Cybercrime bei der Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt dazu.
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Cannes: TV-Markt und Fest im Serien-Format

Cannes ist das Mekka des Films - und des Fernsehens. Und weil das Heimkino dank neuer Streamingdienste an Fahrt gewinnt, fand in der Mittelmeerstadt jetzt in Verbindung mit der weltgrößten TV-Messe MIPTV ein Serienfestival statt. Denn Serien sind das neue Kino: Aufwändig gemacht, sorgen sie für Renommee und kommen beim Publikum gut an. Damit sie entstehen können, finden sich neuerdings die unterschiedlichsten Partner zusammen, die direkt für den Weltmarkt produzieren.
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WDR: Frauen sexuell belästigt und gemobbt

Es verdichtet sich der Eindruck, dass das Arbeitsklima im WDR seit langem tiefe Risse aufweist. Hinweise auf sexuelle Belästigung reichen bis Ende der 80er Jahre zurück. Es ging (und geht) um Männer, die Kraft ihrer Position Frauen in die Enge treiben, bei Ablehnung Wege verbauen – perfiden Machtmissbrauch betreiben. M liegt ein ausführlicher interner Mailverkehr vor, nach dem sich mindestens im Jahr 2010 mehrere Frauen wegen sexueller Belästigung an eine Personalrätin wandten. Führungskräfte der Sendeanstalt griffen nicht ein. 
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Beste Pensionskasse des Jahres 2018

Die Pensionskasse Rundfunk (PKR) wurde gestern zum zweiten Mal in Folge mit dem Award des Finanzmagazins „portfolio institutionell“ ausgezeichnet – diesmal in der Kategorie „Beste Pensionskasse“. 2017 gewann die Pensionskasse in der Kategorie „Bestes Risikomanagement“. Manfred Kloiber, Bundesvorsitzender der Fachgruppe Medien in ver.di und Mitglied des Aufsichtsrates der Pensionskasse Rundfunk: "Die Kür der PKR zur besten Pensionskasse zeigt, wie erfolgreich eine paritätisch aufgestellte Altersversorgung sein kann.“
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Nach dem Streik ist vor dem Streik

Nachdem am Montag bundesweit etwa 1000 Journalistinnen und Journalisten ihre Arbeit niedergelegt hatten, wurden die Streiks noch bis gestern fortgesetzt. In Bielefeld beteiligten sich am Dienstag zahlreiche Zeitungsjournalist_innen an einer ver.di-Streikkundgebung des Öffentlichen Dienstes. Bei einer weiteren ver.di-Großkundgebung in Hannover sprach am heutigen Donnerstag zudem der stellvertretende Vorsitzende der dju in ver.di, Peter Freitag, zu den Streikenden aus dem Öffentlichen Dienst über die Tarifauseinandersetzung der Tageszeitungsjournalist_innen.
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Ungarn: Aus für letzte kritische Zeitung

Die „Magyar Nemzet“, eine der letzten übriggebliebenen kritischen Blätter in Ungarn, ist Geschichte. Kaum zwei Jahre nach der Schließung der „Népszabadság“ stellte auch die zweitgrößte ungarische Qualitätstageszeitung den Betrieb ein. Hintergrund ist der haushohe Sieg Viktor Orbáns – aber auch die Schwäche der traditionellen Presse in der ganzen Region. „Die Redaktion wäre trotz aller Schwierigkeiten bereit gewesen weiterzumachen, doch der Inhaber sah es anders“, fasst der stellvertretende Redakteur Zsombor György zusammen.
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Medienfreiheit vor Betriebsinteresse

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass der MDR illegal hergestellte Filmaufnahmen aus zwei Bio-Hühnerställen weiterhin ausstrahlen darf und damit ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Hamburg aufgehoben. Ein Tierschützer war 2012 heimlich in die Ställe eingedrungen, hatte dort unter anderem tote Hühner gefilmt und die Aufnahmen dann kostenlos der ARD überlassen. Der BGH: Das Informationsinteresse der Öffentlichkeit und ihr Recht auf Meinungs- und Medienfreiheit überwiegen die Interessen des Bio-Produzenten.
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LiMA will Licht ins Dunkel bringen

„System-Fehler“ ist der Frühjahrskongress der Linken Medienakademie in diesem Jahr überschrieben. Mit der Diskussion „Investigativ in Osteuropa“ begann die Veranstaltung heute am Franz-Mehring-Platz 1. Die LiMA dauert noch bis zum Samstag, der sich besonders dem Thema Freiberuflichkeit widmet. Das Darknet ist Thema einer Diskussion im taz-Café am Freitagabend. Rund 300 Teilnehmer haben sich bereits für die rund 40 Workshops angemeldet. Einige sind ausgebucht, bei anderen sind noch Tickets an der Tageskasse zu haben.
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