Aktuelle Meldungen

Politische Formate vielerorts zensiert

Die Bedrohung demokratischer Strukturen, von unabhängiger Justiz und zivilgesellschaftlichen Akteuren nimmt weltweit zu. Vielfach bilden die Medien dafür ein Frühwarnsystem. „Medien und Journalismus als Barometer für Demokratie“ – unter diesem Titel diskutierten Journalisten aus vier Ländern auf der Konferenz „Formate des Politischen“ in Berlin über den Zustand der Pressefreiheit.
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Eine-Welt-Preis für „Das grüne Gold“

„Das grüne Gold – Tote Esel fürchten keine Hyänen“ bekommt in diesem Jahr den Eine-Welt-Preis NRW, der von der Landesregierung NRW gestiftet und am 10. November in Köln vergeben wird. Eine unabhängige Jury hat ihn ausgezeichnet als einen für die Bildungsarbeit besonders geeigneten Film. Die in diesem Jahr prämierten Filme berühren mit ihren gesellschaftlich relevanten Themen Aspekte der Globalisierung, aus jeweils unterschiedlichen Perspektiven.
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Drei Lokalredaktionen werden dichtgemacht

Die Schwäbische Zeitung schließt ihre Redaktionen in Pfullendorf, Meßkirch und Markdorf zum Ende des Jahres. Damit „stirbt erneut ein Stück kommunaler Meinungsvielfalt“, so der Leiter des ver.di-Landesfachbereichs Medien, Siegfried Heim. In diesen Regionen werde dann nur noch der Konstanzer Südkurier Journalist_innen vor Ort haben. Dieser hatte vor zwei Wochen das Aus für seine Lokalredaktion in Friedrichshafen angekündigt.
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Lübecker Filmtage: „Nordisch by Nature“

Kein anderer Titel als der Fettes Brot-Hit „Nordisch by Nature“ dürfte treffender für die Nordischen Filmtage in Lübeck sein, die nach fünf umtriebigen Tagen zu Ende gegangen sind. Das Festival feierte seine mittlerweile 59. Auflage und hat sich seit Jahren zur bedeutendsten Werkschau für skandinavische und baltische Filme in Europa entwickelt. DGB und ver.di FilmUnion sind mit von der Partie.
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Journalist des Jahres: Tomasz Piatek

Reporter ohne Grenzen (ROG) zeichnet den regierungskritischen Journalisten Tomasz Piatek aus Polen als Journalist des Jahres 2017 aus. Als Medium des Jahres würdigt ROG die unabhängige türkische Nachrichtenwebseite Medyascope. Sie gibt verfolgten Journalisten und Bloggern durch Live-Videos und Podcasts eine Stimme. Zum Bürgerjournalist des Jahres kürte die Jury den Fotografen und Blogger Soheil Arabi aus dem Iran, der seit 2013 wegen regierungs- und islamkritischer Einträge auf Facebook im Gefängnis sitzt.
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VDZ-Präsident offeriert Wünsche an die Politik

„Print ist nicht alles. Aber ohne Print ist alles nichts. Und das heißt: Paid content!“ – Worte des neugewählten VDZ-Präsidenten Rudolf Thiemann auf dem „Publishers‘ Summit“ in Berlin. Der Kongress stand im Zeichen der Bemühungen, nach heftigen internen Querelen im Verband der Zeitschriftenverleger wieder in die medienpolitische Offensive zu gehen.
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Leipzig: ver.di-Preis für „Wildes Herz“

Die begehrten Goldenen und Silbernen Tauben sowie viele weitere Preise beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK sind vergeben. Der ver.di-Preis ging im deutschen Wettbewerb an den Film „Wildes Herz“ von Charly Hübner und Sebastian Schultz.
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Buchtipp: Fotoreporter im Konflikt

„Der israelisch-palästinensische Konflikt ist einer der weltweit am längsten schwelenden Konflikte. Er stellt ein hochkomplexes soziales System dar, in dem viele verschiedene Akteure mit unterschiedlichen Motiven agieren.“ Diesen Konflikt hat Fotoreporter und Wissenschaftler Felix Koltermann untersucht. Denn, so seine Beobachtung, das „Handeln von Fotojournalisten in Konflikten stellt einen bisher wenig beachteten Teilbereich des Auslands- und Konfliktjournalismus dar.“
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Filmtipp: Duisburger Filmwoche auf 3Sat

Wer sich für Dokumentarfilme interessiert, dem wird Arlette schon mal begegnet sein. Ihre Geschichte begann 2010. Da drehte die Dokumentaristin Heidi Specogna in Zentralafrika einen Film über das mörderische Wüten von Milizen aus dem Kongo. Der Film hieß „Carte Blanche“ und in ihm begegnet uns Arlette. Sie ist damals fünf Jahre alt, hat am Bein eine Schusswunde, die nicht heilen will und schreckliche Schmerzen.
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Feindbilder schaffen neue Probleme

Die 51. Internationalen Hofer Filmtage haben ihm die diesjährige Retrospektive mit neun seiner wichtigsten Werke gewidmet: dem weltweit bekanntesten Roma-Regisseur Tony Gatlif (Jahrgang 1948). Seit 1975, also seit mehr als 40 Jahren, dreht er kontinuierlich Filme. Sein neuer Film „Djam“ über das Flüchtlingsdrama auf der griechischen Insel Lesbos wird im Frühling 2018 in die deutschen Kinos kommen.
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Cumhuriyet-Prozess fortgesetzt

In der Türkei wurde am 31. Oktober der Prozess gegen 17 Mitarbeiter der unabhängigen Tageszeitung Cumhuriyet fortgesetzt. Nachdem während vorangegangener Verhandlungstage bereits acht der Angeklagten aus der Untersuchungshaft entlassen worden waren, endete die gestrige Anhörung ohne weitere Haftentlassungen. In einem weiteren Prozess wurden die letzten zwei von neun angeklagten Mitarbeitern der pro-kurdischen Tageszeitung „Özgür Gündem“ freigelassen.
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Offener Brief an FDP und Grüne

Mit dem „Jamaika-Appell“, einem offenen Brief an die Bundesvorsitzenden von FDP und Grünen, fordert ein breites Bündnis aus mehr als 20 Organisationen die Abschaffung der Vorratsdatenspeicherung im Zuge der Koalitionsverhandlungen. Zu den Unterzeichner_innen des Briefes gehört auch die dju in ver.di, die in der anlasslosen Vorratsdatenspeicherung eine erhebliche Einschränkung der Presse- und Rundfunkfreiheit sieht.
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Presse-Versorgung: Wegweisendes Urteil

Das Bundessozialgericht (BSG) hat in einem wegweisenden Urteil zugunsten der privat über das Versorgungswerk der Presse Versicherten entschieden. Sie müssen für ihre Zusatzrente keine Krankenversicherungsbeiträge abführen. Über Details, Hintergründe und die Bedeutung dieser Entscheidung der Kasseler Richter sprach M mit dem Geschäftsführer des Versorgungswerks der Presse Manfred Hoffmann.
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Katalanischer Rundfunk unter Madrider Kuratel

Im Streit zwischen Spanien und Katalonien um die Unabhängigkeit rückt nun auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk ins Blickfeld. Die spanische Regierung hat den Verfassungsparagraphen 155 aktiviert und diverse Maßnahmen angekündigt, die auch die Medien betreffen. Am 27. Oktober soll der Senado, das Oberhaus des spanischen Parlamentes, die von Regierungschef Mariano Rajoy angekündigten Maßnahmen bestätigen.
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Saarbrücken zieht mit Tarifabschluss nach

Nach zweitägigen erfolgreichen Streiks konnte beim Saarländischen Rundfunk (SR) am 25. Oktober ein Tarifabschluss erzielt werden, der sich im Rahmen der bislang vorliegenden Vereinbarungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk bewegt. Das sei nur durch die „überwältigende Unterstützung“ durch die Streikenden möglich geworden, erklären die beteiligten Gewerkschaften.
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Guter Tarifabschluss für Feste und Freie

ver.di und der DJV haben sich am 24. Oktober 2017 mit Deutschlandradio auf einen neuen Tarifvertrag verständigt. Die getroffenen Vereinbarungen sind nach Überzeugung der Gewerkschaften ein sehr guter Kompromiss, der Festen und Freien deutlich mehr Geld sowie außerdem vertretbare strukturelle Veränderungen bringe.
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