Internationales

Vorzeitig freigelassen

Am 3. November öffneten sich für den Kenianer Tony Gachoka vorzeitig die Gefängnistore. Der Chefredakteur der "Post on Sunday" hat somit "nur" zweieinhalb Monate der gegen ihn verhängten halbjährigen Freiheitsstrafe verbüßt.
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Hinrichtungsbefehl unterzeichnet

Wahlkampf auf Kosten der Menschenrechte, so ließe sich das unablässige politische wie juristische Engagement von Thomas Ridge in eine Kurzformel fassen. Der ehrgeizige Gouverneur des US-Bundesstaates Pennsylvania strebt nach Höherem, der Kandidatur zur Wahl des Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten für die Partei der "Republikaner". Dafür geht er offenbar auch über Leichen. Denn eines seiner Wahlversprechen lautet: Mumia Abu-Jamal soll so schnell wie möglich hingerichtet werden.
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UNI: Welt-Gewerkschaften bündeln ihre Kräfte

"Nun können wir besser gemeinsame Positionen international entwickeln und stärker national vertreten". Mit diesem positiven Fazit reagierte Klaus-Peter Hellmich, Bundesvorsitzender der Fachgruppe 3, Rundfunk/Film/audiovisuelle Medien von der IG Medien auf den Beschluß der Media and Entertainment International (MEI) bei ihrem 3. Weltkongreß in Berlin. Dort hatten 120 Delegierten aus rund 50 Ländern am zweiten Tag ihres Treffens Anfang Oktober beschlossen, dem neuen Welt-Netzwerk UNI beizutreten. Es soll künftig vier internationale Gewerkschaften aus dem Bereich Medien, Unterhaltung und Kommunikation vereinen. Entsprechende Beschlüssen hatten bereits die weltweiten Angestellten- und…
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Hoffnung auf Berufungsinstanzen

"Das Ende der juristischen Instanzen ist fast erreicht," sagt der bekannte Bürgerrechtsanwalt Leonard Weinglass, der Mumia Abu-Jamal seit 1990 vertritt. Am 4. Oktober hat der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten einen Berufungsantrag Mumia Abu-Jamals gegen eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes von Pennsylvania ungehört verworfen.
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„Nationalismus bringt Auflage“

Sie ist ein Wahnbild, aber sie hat dennoch nicht wenige Verfechter. Populistische Politiker haben sie auf ihr Panier geschrieben, wiewohl sie millionenfach Leid gebracht hat. Kommentatoren in Medien auf dem Balkan erheben sie, weil sich damit Auflage bzw. Quote machen läßt: Die Forderung nach "ethnischer Reinheit".
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Manipulation, Zensur und Lüge

Mehr als 15.000 Menschen unterschrieben in den vergangenen Monaten den vom "Forum Gewerkschaften/Redaktion Sozialismus" initiierten Aufruf gegen den NATO-Krieg in Jugoslawien - jetzt trafen sich rund 400 von ihnen im Frankfurter DGB-Haus, um zum Thema "Nach dem Balkan-Krieg: Die NATO, die neuen Weltordnung und die Gewerkschaften" zu informieren, zu diskutieren und gegen die erneute Rechtfertigung des Krieges durch den DGB-Bundesvorstand am Antikriegstag zu protestieren.
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Zeitung aus der Qualmbude

In der Weltöffentlichkeit war er bereits für tot erklärt worden. Nun macht Baton Haxhiu mit wenigen Redakteuren von Tetovo aus eine unabhängige Zeitung für das Kosovo: "Koha Ditore".
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2000 wird das „Jahr der Freien“

2000 wird als "Jahr der Freien" ausgerufen. Dies beschloß das Jahrestreffen der Europäischen Journalisten-Förderation (EJF) Mitte Juni in Brüssel. Eine Vielfalt von Aktionen und Lobby-Kampagnen - koordiniert von der bestehenden europäischen Freien-Expertengruppe - rückt damit in den Mittelpunkt der internationalen Gewerkschaftsarbeit. Das Ziel ist, den Status und die Interessen von freien Journalistinnen und Journalisten europaweit zu stärken.
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Tod zwischen Krieg und Frieden


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„Wer kritische Fragen stellt, rechtfertigt den Kriegsgegner“

Albrecht Reinhardt, seit 25 Jahen beim WDR, ist seit 1997 Chef de Pogrammgruppe Ausland des WDR. Er wa Korrespondent in Nairobi, Moskau und Warschau. Die Programmgruppe liefert Beiträge an die ARD und verantwortet unter anderem Boulevard Europa und Babylon. Mit Albrecht Reinhardt sprach Dirk Bathe.
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„Und zunehmend die berüchtigten Features“ – gefragt, aber problematisch

Jedem Krieg seine Mediendebatte? Dieser kommt ohne aus. Wir berichten so, wie die Medienkritiker es sich immer gewünscht haben.
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Spendenaufruf für unabhängige Medien- und Kulturprojekte in Jugoslawien

Bomben zerstören auch die Grundlagen für freie Information.
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Sensationelles Ergebnis

Siebeneinhalb Jahre. Seyid Battal Köse kann es nicht fassen. Bis zuletzt hatte er mit seinem Freispruch gerechnet. Doch nun muß der Polizist ins Gefängnis. Schockiert ruft er: "In diesem Land werden nicht nur die Schuldigen, sondern auch die Unschuldigen bestraft." Doch Seyid Battal Köse ist kein Unschuldiger. Er war der unmittelbare Vorgesetzte der Polizisten, die am 8. Januar 1996 den 27jährigen Journalisten Metin Göktepe grausam zu Tode folterten. Er hätte die Tat verhindern können. Aber er tat es nicht.
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WorldSpace: Wird eine Vision wahr ?

Am 28. 10. 98 erlebten die deutschen Fernsehzuschauer den Start der Trägerrakete Ariane vom französischen Weltraumzentrum Kourou (Guyana), die den Satelliten AfriStar auf einer geostationären Laufbahn 36.000 km über dem Äquator aussetzte. AfriStar ist der erste von drei Satelliten des WorldSpace-Projektes, die dazu bestimmt sind, den Entwicklungsländern die Satellitentechnologie zugänglich zu machen.
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In eigener Sache

Am Abend des 24. März in den Nachrichten: Bomben fallen in Jugoslawien. Gerade war die April-Ausgabe abgeschlossen, die Filme belichtet. Durch die Osterfeiertage verzögerte sich die Auslieferung zusätzlich - weit länger als geplant. Viele haben im letzten Heft deshalb zu Recht erste Anmerkungen und Analysen zu den Themen Medien - Menschenrechte - Krieg vermißt. Das soll in diesem Heft nachgeholt werden. Abgeschlossen wurden die letzten Seiten/Zeilen am 23. April 1999, am 29. April wird das Heft bei der Post sein. In der Nacht zuvor haben Nato-Bomben die Rundfunksender in Jugoslawien zerstört (siehe Titelbild) - als Instrumente der Propaganda im Krieg. Schon zuvor wurden…
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Der Berg kreißt …

Am 23. Mai hat das Grundgesetz seinen 50. Geburtstag. Theodor Heuss hatte ihm gewünscht, daß es im Bewußtsein und in der Freude der Bürger lebendig wird. Dazu bedarf es einer aktiven Bürgergesellschaft, die Einmischung praktiziert: Wer, wenn nicht wir? Freilich: Als Gewerkschaften gegen den Sozialabbau demonstrierten, wurde von der Regierung Kohl gesagt, Demokratie bestehe nicht darin, daß man sich danach richte, wer mehr Menschen mobilisieren könne. Bei der geplanten doppelten Staatsbürgerschaft, als ein rechtes Kartell den Aufstand der Stammtische probte, war das dann ganz anders.
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