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Alle Artikel von Redaktion

Streaming attackiert etablierte Medien

Die Quartalsberichte zur deutschen Medienwirtschaft im vierten Quartal 2018 liegen vor. Danach sind im Vorjahr eine Million Internetnutzer neu hinzu gekommen. Auch deshalb ist das Netz inzwischen zum stärksten Werbeträger geworden. TV hat das Nachsehen. Auf dem Zeitungsmarkt dagegen ist die Vielfalt weiter gesunken. Bei Publikumszeitschriften sind im letzten Quartal etliche große Titel verkauft worden.
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TU München: Gut für Facebooks Geschäft

Facebook hat Imageprobleme in Deutschland: Habeck löscht öffentlich demonstrativ seinen Facebook-Account, Merkel gehackt über Facebook, die Nutzer wollen nicht mehr recht an die integre Datenverwendung von Facebook glauben – ein Konzern mit Umsatzsorgen wegen Datenmissbrauch. Was tun? Am besten deep marketing über renommierte, unabhängige Institutionen, am besten eine bekannte Universität, die über alle Zweifel erhaben ist.
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Hessen als Vorreiter gegen Hass im Netz

Die schwarz-grüne Koalition Hessens hat als erstes Bundesland Hass im Netz offiziell den Kampf angesagt. Im Koalitionsvertrag wird dem Einsatz gegen Hasskommentare im Netz ein eigener Abschnitt gewidmet. Hessen wolle „intensiv gegen Hasskommentare im Internet vorgehen“ und sich für eine schnellere Tilgung einsetzen. In Anlehnung an die Initiative „Verfolgen statt nur Löschen“ strebt man ein entsprechendes Modellprojekt an.
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Rasende Selbstoptimierung

Die bei dem Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ aufgedeckten Fälschungen von Artikeln durch den Star-Reporter Claas Relotius haben den ohnehin angeschlagenen Ruf der Medienbranche weiter untergraben. Doch statt auf individuelles Fehlverhalten zu fokussieren, sollten auch die derzeitigen Rahmenbedingungen von Berichterstattung ins Blickfeld genommen werden.
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USA: Hoffnung für Mumia Abu Jamal

Der Supreme Court, der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten, hat Mitte Januar ein Berufungsgericht im Bundesstaat Pennsylvania angewiesen, die Neuauflage des Prozesses gegen den US-Journalisten Mumia Abu Jamal Abu Jamal zu prüfen. Das könnte nach vier Jahrzehnten, die der Journalist im Gefängnis sitzt, zu seiner Freilassung führen. Jedoch gibt es starke Kräfte in den USA, die das verhindern wollen. Solidarität ist deshalb wichtiger denn je.  
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Stimmungsmache mit Halbwahrheiten

Ein Beitrag auf Telepolis sorgt für Wirbel: Mit strittigen Vergleichen werden den Beschäftigten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ungerechtfertigt hohe Gehälter unterstellt. „Dieser Artikel strotzt vor Halbwahrheiten und sachlichen Fehlern“ und diene der „Stimmungsmache“, heißt es in einem offenen Brief von ver.di an den Herausgeber Heise Medien dazu. In einer fundierten Replik setzt sich Ralf Hutter mit den Behauptungen im Telepolis-Artikel auseinander. 
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Von einem, der im Glashaus sitzt und …

Die Medien müssten Glaubwürdigkeit zurückgewinnen. Dies erklärt der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Mathias Döpfner. Er beklagt eine intellektuelle und inhaltliche Krise des Journalismus und fordert in einem Brief seine Mitgliedsverlage auf, sich 2019 auf ihre Kernaufgaben zu besinnen. Ach wie nett! Wenn es nicht so übel wäre, könnte man es drollig finden, wie da einer, der im Glashaus sitzt, dermaßen mit Brocken um sich schmeißt.
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Es brodelt in der Funke Mediengruppe

Die Vorgänge bei der Funke Mediengruppe sind symptomatisch für die deutsche Presselandschaft: Einsparungen, Personalabbau, Konzentrationsbestrebungen. Im Konzern jedenfalls brodelt es. Die Belegschaft ist verunsichert: Werden weitere Stellen gestrichten? Wie will sich das Unternehmen zukünftig ausrichten? Was bedeutet die angekündigte „Digitaloffensive“? Beunruhigend sind auch die wirtschaftlichen Ergebnisse für 2017, die im Dezember bekannt wurden: Funke ist erneut in der Verlustzone.
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„Identitäre“ griffen Medienhäuser an

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju)  in ver.di verurteilt die Angriffe auf mehrere deutsche Medienhäuser, darunter die taz und die Frankfurter Rundschau, durch Gruppen der Identitären Bewegung (IB) am heutigen Morgen (14.01.2019): „Dieser konzertierte Angriff zeigt, wie bedrohlich die Situation für die Kolleginnen und Kollegen mittlerweile ist“, sagte dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Berger.
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Tunesien: Journalisten erhalten Mindestlohn

Tunesien ist einmal mehr Vorreiter. Nur fünf Tage vor dem Jahrestag der „Jasmin-Revolution", die am 14. Januar 2011 die langjährige Diktatur unter Zine el-Abidine Ben Ali beendete, hat die Nationale Journalistengewerkschaft Tunesiens (SNJT) ein Rahmenabkommen mit der Regierung und den zuständigen Arbeitgeberverbänden unterzeichnet, das Arbeitsbedingungen und Gehälter im Medienbereich enorm verbessert.
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Öffentlich-Rechtliche sollen orientieren

Angesichts des Informationsüberflusses in der heutigen Medienwelt müssten die Öffentlich-Rechtlichen verstärkt vermitteln und orientieren, stellte Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters anlässlich des von ihr vorgelegten Medien- und Kommunikationsberichts der Bundesregierung 2018 fest. Außerdem sollen weitere Konzepte zur Förderung der Medienkompetenz entwickelt sowie gegen strafbare Inhalte im Netz effektiver vorgegangen werden.
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Verstärkung für die Presse-Versorgung

Das Versicherungskonsortium der Versorgungswerk der Presse GmbH bekommt Zuwachs. Seit Anfang 2019 können auch die R + V Lebensversicherung AG und ihre Vertriebspartner, die Volksbanken und Raiffeisenbanken, die Produkte der Presse-Versorgung bundesweit anbieten. Bisherige Konsortialpartner sind Allianz, HDI und AXA. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) muss dem Beitritt noch zustimmen.
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Von Fälschungen und Wahrheiten

War es ein „Fall Claas Relotius“ oder doch ein „Fall Spiegel“ oder gar ein „Fall Medien“? Noch immer ergeben sich viele Fragen. Warum hat nie jemand eine Gegendarstellung im Spiegel verlangt? Ja, in Kriegsgebieten liest man nicht den Spiegel, aber wie ist es in Städten großer Staaten mit Pressestellen und allem, was dazu gehört? Warum kaufte die Redaktion alles ohne Widerspruch ab?
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Ganz großes Kino – in Serie

Die Serie, vor zwanzig Jahren noch Synonym für TV-Produktionen wie „Eine schrecklich nette Familie“ oder „Lindenstraße“, ist mit neuen Erzähl- und Produktionsformen auf dem Weg, zu einem zentralen Kulturgut unserer Zeit zu werden. Dabei kommen Innovationen nicht nur aus den USA. Unter anderem der Erfolg von „Babylon Berlin“ zeigt, dass die europäische Serienindustrie den amerikanischen Produktionen durchaus etwas entgegenzusetzen hat.
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n-ost sucht personelle Verstärkung

Gleich in drei Arbeitsbereichen sucht n-ost, das transnationale Netzwerk für neue Wege im Auslandsjournalismus, aktuell Verstärkung: Gemeinsam mit Medien-NGOs aus Armenien, Georgien, Ukraine und der Republik Moldau setzt das n-ost-Investigativnetzwerk „n-vestigate“ transnationale Recherchen um und stärkt damit die gesellschaftliche Verankerung von investigativem Journalismus in der Region. Dafür will das Netzwerk eine Projektassistenz in Teilzeit einstellen; die Bewerbungsfrist endet am 20. Januar 2019 (zur Stellenausschreibung). Außerdem unterstützt das Projekt „Reporters in the Fields“ grenzüberschreitende Recherchen und bietet internationalen Journalistenteams…
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ZDF in Polen wegen TV-Serie verurteilt

Ein polnisches Gericht hat das ZDF wegen der Serie „Unsere Mütter, unsere Väter“ zur Zahlung einer Geldstrafe und zu einer Entschuldigung verurteilt. Es gebe in der Serie "eine einseitige und unwahre Darstellung von historischen Fakten". Geklagt hatte ein ehemaliger Kämpfer der polnischen Heimatarmee, weil diese in der Serie als antisemitische Organisation dargestellt worden sei. Das ZDF beruft sich auf die Kunstfreiheit und will Berufung einlegen.
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