Redaktion

Alle Artikel von Redaktion

Trau Dich zu verhandeln!

Pascale Müller recherchiert u.a. zur Arbeitsausbeutung für Print, TV und Radio und erhielt für ihre 2018 bei bei BuzzFeed und Correctiv publizierte Sozialreportage zu sexualisierter Gewalt gegenüber Erntehelferinnen in Spanien, Marokko und Italien den Nannen-Preis. Die freie Investigativjournalistin lud zum Erfahrungsaustausch. Wie können Freie die finanziellen Herausforderungen ihrer Arbeit bewältigen?
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Kreativ sein, sich einmischen

Mit Optimismus und der „Lust drauf, sich zu engagieren“ gingen junge ver.di-Mitglieder vor vier Jahren daran, sich in der Gewerkschaft in einem neuen Fachbereich zusammen zu finden. Dieses Vorhaben scheint schon ein stückweit gediehen, schauen wir auf die Ergebnisse der ersten Bundesjugendkonferenz des Fachbereichs Anfang Februar. Erstmals haben sich dazu in Gladenbach 54 Delegierte der verschiedensten Branchen getroffen. An den Vorbereitungen waren viele beteiligt – erstes Kennenlernen war programmiert. Nun geht es ans „Zusammenwachsen“, so das aktuelle Motto. Und so unterschiedlich wie die Berufsfelder im Fachbereich „Finanzdienste, Kommunikation und Technologie, Kultur,…
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Explosionswelle in Zeitlupe

Wie so oft bei technischem Fortschritt, hatte der Einsatz des auf einer KI basierten Dialogsystems ChatGPT den Effekt einer Explosionswelle in Zeitlupe: Sein Erscheinen war nach der langen Zeit des KI-Hypes beinahe überfällig, kam dennoch überraschend und mit Auswirkungen, die sich in verschiedene Richtungen ausbreiten. Auch wenn relativ schnell klar wurde, dass diese Innovation noch nicht in der Lage ist, menschliche Arbeit im großen Stil zu substituieren und auch Fehler und Lücken bekannt wurden, sind die Anwendungsmöglichkeiten für den Journalismus im Prinzip durchaus beeindruckend.
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Bald bei Springer „Digital only“

Der Axel Springer Verlag forciert den Umbau zum rein digitalen Konzern. Auf dem Weg dahin soll es deutliche Einsparungen und einen Stellenabbau geben. Dies kündigte der Vorstand am 28.Februar gegenüber der Belegschaft an. „Unser Ziel ist‚ Digital only‘“, so Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner. Hauptbetroffene dürften die Mitarbeiter*innen der bisherigen Flaggschiffe „Bild“ und „Welt“ werden. ver.di kritisiert die Pläne als „abgehobene Unternehmensstrategie, die Renditeerwartungen in den Aufsichtsräten bedient“.
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Streiks beim ZDF

Beim ZDF wurde am 7. März gestreikt, um den Forderungen in der laufenden Tarifverhandlung für einen neuen Vergütungstarifvertrag mehr Nachdruck zu verleihen. Von dem mehrstündigen Streik, zu dem die Gewerkschaften VRFF, ver.di und DJV aufgerufen hatten, waren die aktuellen Sendungen ZDF-„heute“ und „drehscheibe“ betroffen. Als Ersatz gab es unter anderem Sendungen wie „heute Xpress“ und „Bares für Rares“.
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Aktive Gewerkschafter abgestraft

Bei den 11 Yorck-Kinos in Berlin und bei UCI in verschiedenen Städten wurde in den letzten Wochen für bessere Stundenlöhne gestreikt. Viele Beschäftigte waren an den verschiedenen Standorten dem ver.di-Aufruf gefolgt. Filmvorstellungen fielen aus. Die Beschäftigten fordern eine angemessene Bezahlung für ihre Arbeit. Bei den Yorck-Kinos geht der Arbeitgeber gegen aktive Gewerkschafter*innen vor, indem er ihre befristeten Arbeitsverträge nicht verlängert, obwohl sie als Arbeitskräfte gebraucht werden.
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Länder wollen kein Medienfreiheitsgesetz

Die Bundesländer bleiben bei ihrer Ablehnung gegenüber dem geplanten Europäischen Medienfreiheitsgesetz. Die rheinland-pfälzische Medienstaatssekretärin Heike Raab (SPD), Vertreterin der Rundfunkkommission der Länder, betonte am vergangenen Mittwoch vor dem Kulturausschuss, der Vorschlag für eine Verordnung „zur Schaffung eines gemeinsamen Rahmens für Mediendienste im Binnenmarkt“ greife in die Kulturhoheit der Länder ein, Medien seien kein dem EU-Binnenmarkt unterworfenes Wirtschaftsgut.
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Vorratsdatenspeicherung nicht anwendbar

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe lehnt eine Verfassungsbeschwerde zur Vorratsdatenspeicherung ab. Die Entscheidung des Gerichts unterstreicht aber, dass das deutsche Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung selbst keine Rechtswirkung mehr entfaltet. Damit schließen sich die Verfassungsrichter dem Europäischen Gerichtshof an. Der hatte die deutsche Regelung bereits im September vergangenen Jahres gekippt.
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Tarifergebnis im ZDF nach Warnstreiks

Erstmalig in der ZDF-Geschichte hat es zwei Warnstreiks gebraucht, um das ZDF in der siebten Verhandlungsrunde schließlich zu  einem verbesserten Eckpunktepapier zu bewegen. Wie die Gewerkschaft ver.di in einer aktuellen Tarifinformation mitteilte, konnte man sich über die Erhöhung des Festbetragsmodells, Inflationsprämien und Mobilitätszahlungen einigen. Auch für Freie und Azubis wurden Verbesserungen erzielt. Mit den beschlossenen Auszahlungen ist ab Juni zu rechnen. Jetzt sind die Mitglieder gefragt, über dieses Ergebnis bis zum 4. April abzustimmen.
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Neues Mediengesetz in der Ukraine tritt in Kraft

Am 31. März tritt in der Ukraine ein Gesetz in Kraft, das die Tätigkeit der Medien neu reguliert. Das neue Mediengesetz, so das Portal des ukrainischen Parlamentes, werde mehrere „veraltete” Gesetze ersetzen, darunter die Gesetze zum Nationalen Rat der Ukraine für Fernsehen und Rundfunk, zu den Printmedien und den Nachrichtenagenturen, zu Verfahren der Berichterstattung über die Tätigkeit der staatlichen Behörden und lokalen Selbstverwaltungsorgane in der Ukraine durch die Massenmedien und zum Schutz der öffentlichen Moral. Kritiker*innen fürchten um die Unabhängigkeit der Medien.
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Volo-Befragung zur journalistischen Ausbildung

Zwei Studierende des Studiengangs Technikjournalismus an der Technischen Hochschule Nürnberg haben unter Leitung von Prof. Dr. Beatrice Dernbach und in Kooperation mit der Initiative Junge Leser (jule) eine Befragungsrunde zum Thema „Journalistische Ausbildung zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ gestartet. Dafür suchen sie noch Volontär*innen, die ein Volontariat bei einem Zeitungsverlag absolvieren.
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VG Bild-Kunst tagt in Leipzig

Die Verwertungsgesellschaft VG Bild-Kunst lädt am Donnerstag, 20. April 2023, um 10 Uhr ins Pentahotel Leipzig zur Berufsgruppenversammlung ein. Thema werden die Verhandlungen mit den Social-Media-Plattformen, mit META für Facebook und Instagram, mit Pinterest, Flickr, Twitter und anderen sein. Wer persönlich teilnehmen möchte, kann sich per E-Mail anmelden. Wer nicht persönlich dabei sein kann, den bittet die dju, die Stimmrechtsübertragung an die dju in ver.di nicht zu vergessen. Auf dem Formular, der allen Einladungsbriefen beigelegt ist, findet sich die dju unter "ver.di Fachgruppe Journalismus (dju)". Wer möchte, kann die Stimmrechtsübertragung auch gleich für die geplante…
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Zusammenschließen statt konkurrieren

Im Zeichen kollektiven Handelns stand der ver.di-Selbstständigentag am 25. März in Leipzig. In den historischen Gewölben der Moritzbastei trafen sich Solo-Selbstständige, um sich nach langer Corona-Zwangspause wieder „in echt“ zu sehen und spannende Themen miteinander zu diskutieren. Der Tag stand unter dem Motto „Kollaboration statt Konkurrenz“ – ein Thema, das auch immer mehr „Einzelkämpfer*innen“ bewegt.
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Presserat spricht  17 Rügen aus

Der Deutsche Presserat hat wegen Verstößen gegen die Sorgfaltspflicht und den Opferschutz auf seiner Märzsitzung 17 Rügen ausgesprochen. Acht Rügen betrafen allein „Bild“ und bild.de. Insgesamt wurden 160 Beschwerden behandelt, 65 Beschwerden erachtete das Gremium der freiwilligen Selbstkontrolle der Presse als unbegründet. Es sprach zudem 32 Missbilligungen und 30 Hinweise aus.
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Tarifeinigung bei Zeitschriften

Für die Redakteur*innen von Zeitschriften gibt es ab April mehr Geld. In der sechsten Verhandlungsrunde am 23. März in Hamburg wurde zwischen ver.di und dem DJV mit dem Medienverband der Freien Presse (MVFP) ein Tarifergebnis mit rund acht Prozent mehr erreicht. Die Entgelterhöhung für die rund 5000 Redakteur*innen und Volontär*innen setzt sich zusammen aus 4,4 Prozent Tariferhöhung ab April und einer Festbetragserhöhung von 125 Euro ab März 2024. Die Volontariatsvergütung steigt dann um 100 Euro. 
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Zwölf Jahre Lager für Journalistinnen

Zwei leitende Journalistinnen des belarussischen Internet-Nachrichtenportals tut.by wurden in Minsk zu je zwölf Jahren Straflager verurteilt. Die Schuldsprüche ergingen am 17. März 2023 gegen Chefredakteurin Maryna Zolatava und Geschäftsführerin Ljudmila Tschekina, wie Reporter ohne Grenzen (RSF) jetzt informierte. Tut.by war bis zu den Massenprotesten gegen Diktator Alexander Lukaschenko im August 2020 das größte unabhängige Medienunternehmen in Belarus und die wichtigste Nachrichtenseite des Landes.
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