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Alle Artikel von Redaktion

Kuchen in Brikettform

Zum SPD-Landesparteitag in Münster protestierten am 15. Dezember dju,ver.di und Deutscher Journalistenverband gegen die Absicht der NRW-Landesregierung, mit Hilfe des Bundesrates den Gesetzentwurf zum Urheberrecht weiter zu verschlechtern (siehe "M" 12 / 2001). Unter der Parole "Kohle ist was wert" verteilten die Demonstranten Kuchen in Brikettform an die Delegierten.
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Kooperation statt Resignation

Was haben im Medienbereich die Slowakei, Österreich, die Schweiz und Deutschland gemeinsam? Zum Beispiel Verleger, die nicht immer, aber immer öfter die gleichen sind, etwa publizistische Konzerne wie Gruner + Jahr, Ringier oder PNN. Sie klagen derzeit über Werbeeinbrüche, sparen kräftig an Honoraren, Gehältern und Jobs - und gefährden damit publizistische Qualität.
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Die Qualität der Arbeit definiert sich über Wahrhaftigkeit und Glaubwürdigkeit

Ich habe Sarajevo nach dem Krieg gesehen. Von Kroatien bin ich auf dem Landweg auch nach Mostar gereist. Dort habe ich den von einem Fluss markierten Graben zwischen kulturell definierten Kriegslagern und die Male der Verwüstung gesehen.
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Internet-Wahlkampf – Phase „Zwei“ hat begonnen

Bundesparteitag der SPD, 19. November 2001, kurz vor 13 Uhr: Gespannt warten die Delegierten auf die Rede ihres Parteivorsitzenden, Bundeskanzler Gerhard Schröder. Spannung auch in der Berichterstatterkabine mit der Türaufschrift "CDU". Drei Beobachter hat das Berliner Adenauer-Haus in die Presselounge der Frankenhalle entsandt. Aber aufs Beobachten allein werden sich die CDU-Vertreter nicht beschränken. Ihr Auftrag heißt "Rapid Response", ihre Aufgabe: "schnelle Antworten geben". Per Pressemitteilung informiert die CDU die anwesende Journalistenschar über das neue Wahlkampfinstrument namens Rapid Response. Dort heißt es: "Rapid Response wird in den Wahlkämpfen…
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Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben“

Der deutsche Rundfunk ist im Umbruch, und dieses Jahr werden dafür die Weichen gestellt. Selbst Branchenkenner orakeln: "Es wird kein Stein auf dem bleiben!" Auch wenn das überzogen radikal klingt angesichts der anderen Tatsache, dass das duale System von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern Bestand haben wird, sind doch Einschnitte vorhersehbar.
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Der Moslemextremist als Teufel in Satansgestalt

"Rebellenführer Bin Laden!" Ich hab' s gehört! Neulich, ich war schon auf der Treppe (Freie sind ständig unterwegs) und hatte vergessen, das Radio abzustellen (Freie müssen ständig informiert sein) und da hörte ich dieses "Rebellenführer" und ich dachte spontan, jetzt muss der Kollege bestimmt sofort seine biometrischen Daten an das Innenministerium geben, denn das darf der doch nicht öffentlich-rechtlich sagen
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Vier Jahre Haft für Grigorij Pasko

Die Pressefreiheit in Russland gerät in Gefahr: Der Geheimdienst sorgt dafür, dass Kritik an der Pazifik-Flotte nicht ungestraft bleibt.
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Praxistipp

mediafon. Die Anforderungen an korrekte Rechnungen steigen: Wer im Jahr 2002 eine Rechnung mit ausgewiesener Mehrwertsteuer schreibt, muss auf ihr neben den bisher üblichen Angaben auch seine Steuernummer angeben. Die entsprechende Bestimmung des  "Steuerverkürzungsbekämpfungsgesetzes" ist am 1.1.2002 als neuer § 14 Abs. 1a des Umsatzsteuergesetzes in Kraft getreten. Ausführungsbestimmungen dazu gibt es noch nicht. Bis absehbar ist, ob das Finanzministerium von der Möglichkeit Gebrauch macht, für bestimmte Umsätze oder Berufe auf diese Angabe zu verzichten, druckt man sich die Steuernummer also am besten gleich aufs Briefpapier. mediafon gibt einen Newsletter heraus, der…
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Aus eins mach zwei oder sieben?

Erstmalig hat das Landesarbeitsgericht Sachsen-Anhalt in Halle (LAG) am 28.9.2001 auf der Rechtsgrundlage des novellierten Betriebsverfassungsgesetzes einen Spruch zur "Vermutung eines gemeinsamen Betriebes gefällt" und damit Signalwirkung erzielt. Üblich gewordener Praxis, Unternehmen formal zu trennen, um Arbeitnehmervertretungen das Wasser abzugraben, wurden so rechtliche Zügel angelegt.
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Die Lage ist schlecht, aber nicht hoffnungslos

Schlechte Zeiten für Online-Medien: Noch stärker als Printmedien und Fernsehanbieter verbuchen sie derzeit starke Werbeeinbrüche. Dennoch bleibt Kirsten Haake optimistisch: "Die Lage ist schlecht, aber nicht hoffnungslos." Die Redaktionsleiterin Online der "Financial Times Deutschland" (FTD) diskutierte beim 6. Mainzer Mediendisput der Friedrich-Ebert-Stiftung mit Mathias Müller von Blumencron, Chefredakteur Spiegel-Online und Philipp J. Fleischmann von der Verlagsgruppe Handelsblatt über den täglichen Spagat zwischen "Traffic" und "Content", journalistische Herausforderungen und Überlebensstrategien der gebeutelten Online-Medien.
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Aktion für Shahriar Kabir, Bangladesh

Dem in Bangladesch inhaftierten Journalisten droht Folter und Misshandlung Der als gewaltloser politischer Gefangener inhaftierte Journalist Shahriar Kabir wurde am 10. Dezember 2001 von Polizisten in Zivil aus dem Zentralgefängnis in Dhaka abgeholt. Berichten zufolge wird er an einem unbekannten Ort in einer Hafteinrichtung verhört und ist deshalb in Gefahr, misshandelt und gefoltert zu werden. Shahriar Kabir war am 22. November 2001 bei seiner Rückkehr aus dem indischen Kolkata von Angehörigen einer Sondereinheit der Polizei (Special Branch Police Force) festgenommen worden. In Indien hatte Shahriar Kabir Hindus interviewt, die vor kurzem aus Bangladesch geflohen waren. Bei seiner…
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Die neuen Kabelherren

Noch ist die deutsche Fernsehlandschaft wunderbar aufgeräumt. Bertelsmann (RTL, RTL II, SuperRTL, Vox) und Kirch (Sat 1, Pro Sieben, Kabel 1, DSF, N24) haben ihre Sender in den letzten Jahren zu großen Familien geordnet und sich den Markt mit den öffentlich-rechtlichen Partnern ARD und ZDF aufgeteilt. Dass dies so ist, garantieren die Mediengesetze und vor allem die Deutsche Telekom, die als Herrin über das Kabel die dortigen Plätze knapp und das Treiben auf den Fernbedienungen in Grenzen hielt.
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Die „Augen von Dortmund“

Ein Kulturereignis der einmaligen Art bot sich Vernissagebesuchern im Dortmunder Harenberg-City-Center. Einmalig nicht nur wegen der großartigen Fotokunst, die die Dortmunder Fotografen Jürgen Appelhans, Bodo Goeke, Dan Laryea, Franz Luthe, Dieter Menne, Horst Müller, Hermann Pruys, Aloys Reminghorst, Ralf Rottmann, Knut Vahlensieck, Helmut Voßgraff und Sonja Zahnberg da bieten.
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Lexikon

Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Inhalt: Das Lexikon, dem umfangreiche Recherchen zugrunde liegen, enthält rund 6000 ausführliche Biografien von Schauspielern, Regisseuren, Kameraleuten, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstattern, Kostümbildner, Cuttern, Tontechnikern, Maskenbildnern und Special Effects Designern des 20. Jahrhunderts. Ca. 6000 Seiten, 8 Bände im Schuber. Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001. Preis: 260 Euro. Bezug: Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag GmbH, Kastanienallee 32 - 10435 Berlin, Telefon 030/44 33 63 013, Telefax 44 33 63 044, E-Mail…
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EURO-Transporte

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft protestiert gegen die Behinderung der Arbeit von Bildjournalisten durch die Polizei. Anlass ist ein Vorfall vom 14. Dezember 2001 in Neu-Isenburg bei Frankfurt am Main.
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Die Frauen beginnen, die Burka abzulegen

Mit Unterbrechungen hat die RTL-Korrespondentin Antonia Rados seit Oktober aus Pakistan und seit der Einnahme Kabuls durch die Nordallianz auch aus Afghanistan berichtet. Die 48 Jahre alte Österreicherin ist eine erfahrene Krisenreporterin und seit 1993 Sonderkorrespondentin Ausland für RTL. Außerdem leitet sie seit 1995 das RTL-Büro in Paris.
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