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Alle Artikel von Redaktion

Taliban bedrohen Medienschaffende

Das brutale Vorgehen der Taliban zeigt, dass Journalist*innen in Afghanistan in akuter Lebensgefahr sind. Pressefreiheit gibt es nicht mehr. Seit der Machtübernahme haben rund 100 private Lokalmedien insbesondere in den Provinzen fernab der Hauptstadt Kabul ihre Arbeit eingestellt, berichten Reporter ohne Grenzen (RSF). Die Zukunft der in den vergangenen Jahren entstandenen Medienlandschaft Afghanistans mit ihren Fernsehstationen, Radiosendern und Printmedien sowie deren Mitarbeiter*innen ist mehr als ungewiss.
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Springer kauft die Mediengruppe Politico

Der Medienkonzern Axel Springer kauft das US-amerikanische Nachrichtenunternehmen Politico. Im Rahmen dieser Transaktion werde Axel Springer auch die ausstehenden 50 Prozent an dem aktuell als Joint-Venture geführten Unternehmen Politico Europe und die auf den Technologiesektor spezialisierte News-Website „Protocol“ kaufen, teilte das Unternehmen mit. „Politico“ verstärke das Portfolio von Axel Springer mit seinen meinungsstarken und fundierten Analysen sowie einem einzigartigen Blick hinter die Kulissen des Politikbetriebs in Washington, den USA und weltweit, hieß es.
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Klimaschutz: Nicht ich, nicht jetzt, …

Der aktuelle Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC stellt so eindringlich wie noch nie dar, dass klimaschädliche Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich auf Null gebracht werden müssen. Die Wissenschaft ist sich in der Dringlichkeit einig, doch Politik und Wirtschaft schrecken vor einschneidenden Maßnahmen zurück. Seit Jahrzehnten werden mit den immer gleichen vier Argumentationsmustern wirksame Maßnahmen verzögert oder gar verhindert. Eine internationale Forschungsgruppe hat sie identifiziert: Nicht ich, nicht jetzt, nicht so, zu spät?
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WDR überprüft den „Kulturwandel“

Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) hat Monika Wulf-Mathies damit beauftragt, die Evaluation des Kulturwandels im Sender zu unterstützen. Intendant Tom Buhrow hatte sie bereits 2018 mit einer Prüfung der Aufarbeitung von #metoo-Fällen betraut. Ziel des damals angestoßenen Kulturwandels ist es, die Zusammenarbeit im Sender mit konkreten Schritten systematisch zu verbessern. Die ehemalige EU-Kommissarin soll nun bewerten, wie es mit dem Prozess seitdem vorangegangen ist.
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Bilder im Netz gefährden Ortskräfte und Journalisten

Die Evakuierung von Dolmetschern und anderen Ortskräften der Bundeswehr aus Kabul ist ein heiß diskutiertes Thema. Viele wollen aus Kabul weg und sind derzeit untergetaucht. Ein wichtiges Thema für westliche Medien, die teilweise sehr persönliche Geschichten bringen. Doch diese Berichte mit aktuellen Fotos und Videointerviews bringen die Betroffenen mitunter in höchste Lebensgefahr. Die Regeln des Informantenschutzes zu beachten, kann hier Leben retten.
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Filmtipp: „Die Rote Kapelle“

"Rote Kapelle“ war der Sammelbegriff, unter dem die Geheime Staatspolizei und die Wehrmacht jene Gegner des Nazi-Regimes zusammenfasste, die während der Kriegsjahre per Funk Nachrichten an die Sowjetunion übermittelten. Es gab im Wesentlichen zwei Gruppen dieser Art, die aber unabhängig voneinander operierten. Ihre Geschichten sind bereits verfilmt worden, doch erst der Dokumentarfilm von Carl-Ludwig Rettinger setzt ihrem Widerstand ein angemessenes Denkmal.
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Filmemacherin gelang Flucht aus Kabul

Mit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sind auch Medien- und Kulturschaffende der Gefahr von Verfolgung verstärkt ausgesetzt, ihr Leben ist bedroht. Medienberichten zufolge kontrollieren die Taliban nunmehr die Zugänge zum Flugplatz. Einigen Betroffenen ist es gelungen Kabul zu verlassen, teils mit internationaler Hilfe. Die „Berliner Zeitung“ berichtet von der afghanischen Filmemacherin Sahraa Karimi, die seit gestern Abend in Sicherheit ist. Die Deutsche Welle sorgt sich indes weiter um ihre Mitarbeiter*innen vor Ort.  
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Zeitungen

Zeitungsmarkt in Hessen neu aufgeteilt

Die beiden in Hessen dominierenden Zeitungsgruppen wollen sich den Markt der Tageszeitungen und Anzeigenblätter neu aufteilen. Der Medienkonzern VRM (Mainz) plant den „Usinger Anzeiger“ sowie weitere Blätter in der Region Wetterau/Vogelsberg an die Ippen-Gruppe zu verkaufen. Im Gegenzug will die VRM nach vorliegenden Informationen von der Ippen-Gruppe das „Rüsselsheimer Echo“ sowie die „Nassauische Neue Presse“ in Limburg übernehmen. Für ver.di ein beispielloses „Tauschgeschäft zur Aufteilung des Zeitungsmarktes in Hessen".
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Eingang des ND

Belegschaft stimmt für nd.Genossenschaft

Die linke Tagezeitung „nd“ wird Genossenschaft. Am vergangenen Wochenende konstituierte sich mit der Gründungs- und ersten Generalversammlung die neue Existenzform der Zeitung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten die Satzung verabschiedet und erste Genossenschaftsanteile gezeichnet, berichtete die Zeitung in eigener Sache. Das Vorhaben wird nun dem Prüfungsverband der kleinen und mittelständischen Genossenschaften vorgelegt. Wenn der in rund drei Monaten sein Okay gibt, wird das "nd" im neuen Jahr der Belegschaft und den Leserinnen und Lesern gehören.
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Überwachung durch Apple unterbinden

Journalist*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz protestieren gegen eine Ankündigung des Apple-Konzerns, Mobiltelefone künftig auch lokal überwachen zu wollen. Das sei ein „Verstoß gegen die Pressefreiheit“. Die EU-Kommission, die österreichischen und deutschen Bundesinnenminister sowie die Datenschutzbeauftragten werden aufgefordert, gegen diese Pläne vorzugehen. Apple hatte dieses Vorgehen angekündigt – offiziell, um kinderpornografische Bilder zu entdecken.
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Hilfe für afghanische Mitarbeiter gefordert

In einem Offenen Brief wenden sich deutsche Verlage, Redaktionen, Sender und Medienhäuser an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesaußenminister Heiko Maaß. Sie fordern, ein Visa-Notprogramm für afghanische Mitarbeiter*innen deutscher Medienhäuser. Nach dem Rückzug der internationalen Truppen werden „Racheakte der Taliban“ befürchtet.
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Funke: Vermarktung in NRW umstrukturiert

Wenn man dezentrale Verkaufsbüros in der Fläche abschafft, Aufgaben in Essen bündelt und gleichzeitig verkündet, man werde zukünftig näher beim Kunden sein, dann handelt es um eine Reform à la Funke Mediengruppe, wie man sie schon länger kennt. Betroffen diesmal: Die Vermarktung in Nordrhein-Westfalen. Personalabbau inklusive.
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Sprachliche Gewalt und ihr Echo auf der Straße

Nach vierjähriger AfD-Präsenz im Bundestag hat sich die Hoffnung, die Partei werde sich entzaubern, als frommer Wunsch erwiesen. Die „Alternative für Deutschland“ hat im Gegenteil gelernt, ihre Instrumente noch effektiver einzusetzen und missbraucht das Parlament regelmäßig als Bühne, um Bilder für Auftritte bei Facebook und YouTube zu produzieren. In seinem Buch „Propaganda 4.0“ beschreibt Johannes Hillje, wie die AfD die digitalen Medien konsequenter als jede andere Partei benutzt, um ihre Klientel zu erreichen und noch enger an sich zu binden.
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Eswatini: König lässt Reporter foltern

Als im südafrikanischen Königreich Eswatini immer mehr Menschen für demokratische Reformen auf die Straße gingen, reagierten Polizei und Militär mit brutaler Gewalt. Mehr als 70 Menschen wurden nach Angaben der Opposition bei den Protesten Ende Juni und Anfang Juli getötet. Damit die Welt von den Massakern möglichst wenig mitbekam, drangsalierten die Schergen von König Mswati III. Reporter*innen und ließen das Internet abschalten.
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RTL schluckt G+J: Versprechen einhalten

Nach der heute bekanntgegebenen Entscheidung, RTL Deutschland und Gruner + Jahr (G+J) zusammenzuführen, appelliert die Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di an die soziale Verantwortung der Beteiligten vor allem für die rund 2500 Beschäftigten des Hamburger Verlagshauses. Gegebene Versprechen zu Tarifbindung und Beschäftigungssicherung seien einzuhalten.
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Weibliche Medienmacht steigt zu langsam

Nach der aktuellen "Leitmedienzählung" erreicht die „taz“ einen Frauenmachtanteil von 56,3 Prozent und liegt damit bundesweit ganz vorn. Das hat der Verein Pro Quote ermittelt, der sich für Gleichstellung im Mediensektor einsetzt. Damit stieg der Anteil von Frauen in den Chefsesseln der Redaktionen nur leicht. Zu den untersuchten Medien zählen „Bild“, „Spiegel“, „Focus“, „stern“, „taz“, „Zeit“, „Süddeutsche Zeitung“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und „Welt“.
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