Cornelia Haß

#unteilbar: Kraftvoll und inspirierend

Als die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di von den Organisator_innen der Bewegung #unteilbar angefragt wurde, ob wir den Aufruf für die Demonstration am 13. Oktober mit unterzeichnen würden, haben wir nicht lange gezögert: Klar – auch die Journalistinnen und Journalisten in ver.di stehen für eine offene Gesellschaft. Auch sie haben ja in letzter Zeit nur allzu oft am eigenen Leib die Erfahrung gemacht, wie es ist, bedroht und eingeschüchtert zu werden, wenn die Pressefreiheit außer Kraft gesetzt scheint.
mehr »

Es braut sich was zusammen

Die im Grundgesetz fest geschriebene Pressefreiheit gilt immer und in jedem Fall. Doch wenn ich sehe, was in diesen Tagen in Dresden und in Stuttgart, was beim Kyffhäuser-Treffen der AfD in Sachsen-Anhalt und nicht zuletzt beim G20-Gipfel im vergangenen Jahr in Hamburg vor sich geht, dann wird mir Angst und Bange. Unser Land braucht einen Plan, wie das Grundrecht auf Pressefreiheit und sein Schutz von Ämtern, Behörden und Dienststellen wirksam durchgesetzt werden können!
mehr »

Wie weiter bei Akkreditierungen?

Im Bundespresseamt wird es ab kommendem Jahr einen Akkreditierungsbeauftragten geben. Es ist gut und richtig, dass das Bundespresseamt aus dem Desaster des G20-Gipfels diese Konsequenz zieht und unserem Vorschlag folgt, jemanden einzusetzen, der vor Ort offene Fragen schnell und unkompliziert klären kann. Ungelöst bleibt jedoch das Problem des Umgangs mit und der Verwertung von personenbezogenen Daten.
mehr »

Auf ein Wort: Freienrechte stärken!

Das Urhebervertragsrecht sieht seit 2002 einen Anspruch auf angemessene Honorare für Kreative vor. Das heißt, Journalistinnen, Autoren, Übersetzerinnen, Fotografen, Filmschaffende, sie alle können sich auf ein Gesetz berufen, das ihre Honorare sichert.
mehr »

Urteil mit Risiko

Am 17. Oktober hat das Oberlandesgericht (OLG) München im Rechtsstreit Dr. Vogel ./. Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) – wie zuvor schon das LG München I – entschieden, dass von den Ausschüttungen an den Kläger kein Anteil für die Verlage abgezogen werden darf. Die VG Wort hat angekündigt, gegen das Urteil Revision einzulegen.
mehr »

Keine Pressefreiheit ohne soziale Sicherung

Die Weichen für die Arbeit der europäischen und der internationalen Journalistengewerkschaft wurden in den vergangenen Wochen neu gestellt. Dabei wurde nicht nur jeweils eine neue Führungsriege gewählt. Im Mittelpunkt der Diskussionen der Delegierten, der Anträge und Resolutionen standen die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Arbeit der europäischen und internationalen Kolleginnen und Kollegen.
mehr »

Neuer IJF-Vorstand gewählt

Jim Boumelha aus Großbritannien wurde als Präsident der Internationalen Journalisten Föderation wiedergewählt. Trotz Unregelmäßigkeiten bei der Wahl stimmte eine Mehrheit des Kongresses dafür, die Wahl anzuerkennen.
mehr »

Neue Spitze für die Europäische Journalisten Föderation

Mogens Blicher Bjerregard aus Dänemark ist in Verviers zum neuen Präsidenten der Europäischen Journalistenföderation EJF in der Internationalen Journalistenföderation IJF gewählt worden. Nadeschda Azgichina von der Russischen Journalistengewerkschaft ist neue Vizepräsidentin der EJF.
mehr »

Klagen statt Investitionen

„Das wird eine harte Tarifrunde“: Das ist nicht das Fazit einer Tarifkonferenz der dju in ver.di, sondern die klare Ansage von BDZV-Verlegerpräsident Helmut Heinen. Mit Entschlossenheit wollen die Verleger in diesem Jahr alle tarifpolitischen Hebel in Gang setzen und mit ihren Forderungen nach deutlich niedrigeren Personalkosten noch weit über ihre Forderungen von 2011 hinaus gehen. Die Deutsche Journalistinnen und Journalisten-Union (dju) in ver.di fordert für die rund 14.000 Tageszeitungsredakteurinnen und -redakteure sowie für Freie und Pauschalisten 5,5 Prozent mehr Geld. Auch online-Journalisten sollen künftig nach den Redakteurstarifverträgen bezahlt werden.
mehr »

Kommentiert: Pro Quote – nur Mut!

Ganze sieben Chefredakteurinnen finden sich an der Spitze der 360 deutschen Tages- und Wochenzeitungen, nur drei der insgesamt zwölf Intendanten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind Frauen. Damit lässt sich das weibliche Führungspersonal in unseren Medien an zwei Händen abzählen und liegt sogar noch unter dem Durchschnitt in den anderen Branchen, der mit drei Prozent schon beschämend gering ist.
mehr »