Danilo Höpfner

CNN – von Trump zu Fake News erklärt

Der Irakkrieg stampfte den US-Nachrichtensender CNN ins internationale Bewusstsein. Damals Pionier und Unikat, kämpft CNN heute gegen Mitbewerber, die Meinung zur Nachricht erheben, „Fake News“ und Angriffe eines Präsidenten, der CNN selbst zu „Fake News“ erklärt. Wie positioniert man einen Sender als neutralen Berichterstatter, der selbst zum Politikum wird? CNN international gehört auch in Deutschland zu den wichtigsten Nachrichtenquellen der Entscheider. Nur Deutsch sprechen will CNN nicht mehr.
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Kino für den Kopf

Wir wissen, dass wir sehr wahrscheinlich erst am Anfang einer sehr spannenden Entwicklung stehen“, sagt Paul Huizing, Director, EU-Content Programming bei Audible, ein internationaler Anbieter für Hörbücher und Hörspiele, seit 2008 Tochterunternehmen von Amazon.com. Danilo Höpfner sprach mit ihm über den Reiz neuer Podcast-Angebote, den Vergleich zu den USA und die Konkurrenz durch ARD-Radio-Angebote.
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Europa

Debatte um EU-Channel wird wieder lauter

Braucht Europa einen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender, der in allen Ländern verstanden wird? Ja, meint der Grünen-Abgeordnete im Europaparlament Sven Giegold und steht mit dieser Meinung nicht allein. Es geht um einen öffentlich-rechtlichen Sender aller EU-Staaten, der Brüssel auf ein verständliches Maß herunterbricht und Zuschauern auch europäische Unterhaltung bieten kann. Die Debatte um einen solchen Kanal soll Teil des Wahlkampfes um das Europaparlament im kommenden Jahr werden.
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Monatlich neue Webradio-Kanäle

Ob Musik für das Workout, German Hip Hop oder Klänge speziell für Frauen und für Männer: Jeweils drei bis fünf neue Webchannels haben führende Radiohäuser in den vergangenen Monaten nochmal draufgelegt. Radio Energy (NRJ) führt mit derzeit 44 frei empfangbaren Zusatzangeboten im Netz, auf dem Muttermarkt Frankreich sind es bereits über 150 Kanäle. Das hohe Wachstum gibt den Sendern Mut für neue Formate. Aber auch für neue Experimente, wie sie in Deutschland bisher noch nie funktioniert haben: Pay-Radio.
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Wort gewinnt an Wert

Zehn Info-Wortprogramme betreiben ARD und Deutschlandfunk zusammen. Gemessen an den zahlreichen öffentlich-rechtlichen und privaten Popwellen ein eher kleiner Sektor. Doch mit Ausnahme von WDR5, wo leichte Verluste hingenommen werden mussten, haben alle Informationsangebote bei der Media Analyse 2018 Hörer_innen gewinnen können. Sender wie SWR Aktuell verzeichnen sogar 49,3 Prozent Plus. Was die Infowellen besonders freuen dürfte: Zugelegt haben die Sender vor allem in der für sie relevanten Zielgruppe der 30-49-Jährigen, nicht bei den Älteren. Wie kommt´s?
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Teletext: Nicht totzukriegen

Er ist eine Relikt der 80er Jahre, an dem viele Sender festhalten. Nicht grundlos: 10,4 Millionen Deutsche nutzten das Medium zuletzt zum Info-Abruf, inzwischen betritt man den Teletext-Raum auch für Kunstausstellungen. Was alt aussieht, ist in der Branche sehr beliebt, auch als Werbemedium, das ebenso von Privatsendern bedient wird, trotz gelegentlich immer noch grobpixeliger Klotzbuchstaben. Doch die Entwicklung der Nutzerzahlen zwingt die Sender zum Handeln: die einen rüsten auf, die anderen schalten ab.
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Es podcastet sehr

Angela Merkel tut es, Jan Böhmermann auch. Radiosender sowieso, Verlage spielen mit, Journalisten, Influencer, Unternehmen. Der Podcast gilt als moderne Visitenkarte, lebendig und alltagstauglich. Die rasante Entwicklung der Angebote und ihrer Reichweiten weckt das Interesse von Radio-Vermarktern, Streamingdiensten und Hörbuchplattformen. Anders als in den USA, wo der Podcast gerade in Gänze durch die Decke geht, ist der deutschsprachige Markt vor allem mit hochwertigen Angeboten der Öffentlich-Rechtlichen besetzt. Aber das könnte sich ändern.
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Rückzug ins Internet

In kaum einem anderen Land, jenseits der deutschsprachigen Staaten, gab und gibt es eine so große deutschsprachige Medien­szene wie im relativ kleinen Tschechien. Die Hoffnungen der Wochen- und Monatsblätter auf einen kommerziellen Markt waren nach der „Samtenen Revolution“ groß, doch erfüllt haben sie sich nicht. Bewegung gibt es jetzt online.
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Radiosender wollen auf die Bildschirme

„Visual Radio“ gibt es im experimentellen Stadium inzwischen überall. Auch in Österreich, doch dort ist es ein Politikum. Die Privatsender, hinter denen die österreichischen Zeitungsverlage stecken, wollen den öffentlich-rechtlichen ORF aus dieser neuen Gattung komplett heraushalten. Visual Radio habe im Auftrag des ORF nichts zu suchen, finden sie. Bisanz kommt in das Thema, da der Gesetzgeber schlicht nicht weiß, wo er den Medienzwitter Visual Radio verorten soll.
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