Danilo Höpfner

Neue Partnerschaften für mehr Reichweite

Einmal im Jahr treffen sich die Großen der deutschsprachigen TV-Gruppen zu einem öffentlichen Austausch in Wien. Auf den „Medientagen Österreich“ streiten Vertreter*innen der Öffentlich-Rechtlichen und des Privaten Rundfunks aus Deutschland und Österreich über aktuelle Entwicklungen in der Branche; übertragen im österreichischen Fernsehen. Kooperation und Abwehr übermächtiger US-Player standen in diesem Jahr im Fokus. Mit überraschenden Erkenntnissen.
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Achtung! Propaganda!

Noch immer senden diktatorische und autokratische Staaten im Duktus des kalten Krieges gegen freie Medien an, um ihr Weltbild in den „Westen“ zu tragen. Doch kaum einer hört die Programme, die aus Pjöngjang, Minsk, Teheran, Peking oder Damaskus senden. Und kaum jemand weiß, dass sie täglich versuchen, Hörer*innen in Deutschland zu erreichen. Auf Deutsch. M hat reingehört.
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Landesförderung soll Lokal-TV retten

Was ist schlimmer? Medienarmut und weniger Lokalinformationen oder potentielle Meinungsmonopole durch Zusammenschluss? Diese Frage stellte der „Lokal-TV-Kongress 2019“ in Potsdam. Der Hintergrund ist durchaus ernst. Immer mehr eigenständige Medien verschwinden auf lokaler und regionaler Ebene von der Bildfläche. Die Medienanstalten präsentieren eine Alternative.
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Globale Digitalsteuer kommt – irgendwann

Bis zum Schluss blieb unklar, ob die Digitalsteuer Thema auf dem G7-Gipfel werden würde. Deutschland unschlüssig, Frankreich vorausgeprescht, die USA wütend. Doch die Steuer war Thema. Mit dem Ergebnis, dass sich die beiden Hauptkontrahenten in diesem Spiel einigten. Erstmal. Direkt nach G7 werden nun Forderungen laut, auch in Deutschland dem französischen Modell zu folgen.
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Auf Sendung – mit oder ohne Lizenz?

Wer darf eigentlich senden? Wie viel Rundfunk steckt im Streaming? Der neue Medienstaatsvertrag soll künftig auch konkrete Vorgaben für reine Internet-TV-Angebote enthalten. Doch wie weit soll reguliert werden? Ein Podium der Medientage Mitteldeutschland in Leipzig suchte nach Antworten.
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Slowakische Medien in der Emanzipation

Ein Jahr nach dem Mord an dem Journalisten Ján Kuciak hat sich in der Slowakei vieles verändert. Den Medien des Landes kommt bei den neuen gesellschaftlichen Diskussionen eine ganz besondere Rolle zu. Gerade das Fernsehen ist dabei, sich aus einem Filz von Politik und Wirtschaft zu emanzipieren. Doch die slowakische „Mafia“ übt weiter Druck aus. Über die Arbeit der Journalist*innen sprach M mit Matthias Settele, dem Generaldirektor des größten slowakischen Fernsehsenders „Markíza“.
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Nachwendewellen

Überlebende? Das Sandmännchen. Polizeiruf 110 und vielleicht noch Carmen Nebel. Dreißig Jahre nach dem Mauerfall ist nicht viel vom Deutschen Fernsehfunk (DFF) und dem „Rundfunk der DDR“ übriggeblieben. Oder doch? Vor allem zwei Konzepte konkurrierten nach der Auflösung des Staatsfunks auf dessen ehemaligem Sendegebiet. Während im Norden alle Verbindungen zum DDR-Fernsehen gekappt wurden, sendete der „Kessel Buntes“ im Süden fröhlich weiter. Doch der MDR wurde unterschätzt, konnte nicht nur Ost-algie. Er brachte mehr Boulevard und leichte Unterhaltung in die ARD.
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Wenn Alexa künftig Höflichkeit verlangt

Smarte Lautsprecher wie Amazon Echo, Google Home oder Apples Homepod verändern nicht nur Internet und Mediennutzung, sie nehmen auch Einfluss darauf, wie wir miteinander sprechen. Auf den Medientagen Mitteldeutschland in Leipzig wurden Beispiele gezeigt, wie Alexa nicht nur von uns lernt, sondern auch unsere Umfangsformen beeinflusst. Und, was uns bevorsteht, wenn bisher gesammelte Daten künftig miteinander verknüpft werden.
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Online first – ohne Wenn und Aber

Kann man mit neuen Themensetzungen neue, junge (Digital-)Abonnent*innen gewinnen, ohne die alten zu vergraulen? Das wollte die Sächsische Zeitung wissen und hat in einer ihrer Regionalausgaben ein neues Rezept getestet: Erweiterung des Lesergebiets und ein striktes „Online first“. Produziert wird nun direkt fürs Netz, erst danach werden die Themen für die Printausgabe des Lokalteils zusammengefasst. Klingt riskant, scheint jedoch zu funktionieren.
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Zuerst durch das Auge der TV-Kamera

„TV hat den Lead bei der Nachrichtenproduktion übernommen“, hieß ein Panel des European Publishing Congress 2019 in Wien. Programmchef Niki Fellner erklärt, wie aus einer klassischen Zeitung mit Onlinevideos ein erfolgreicher TV-Sender mit angeschlossenem Print-Betrieb wurde. Aber Vorsicht: Interessierte Nachmacher sollten bis zu Ende lesen.
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USA: Mit Mega-Fusionen gegen neue Player

Im Kampf um Kunden rücken die ganz Großen enger zusammen. Mit Mega-Fusionen überbieten sich die Konzerne im US-Milliarden-Medien-Business und agieren mit diesen  Bündnissen immer fokussierter gegen die neuen Player am Markt wie Netflix oder Amazon. Die von der Medienpolitik einst bewusst eingeführten Grenzen zwischen Inhalteanbietern auf der einen und Telekommunikationsunternehmen auf der anderen Seite lösen sich auf.   
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Schon entdeckt? BRF sendet auf Deutsch

Ein Fernsehkanal, zwei Radioprogramme und ein Internetauftritt mit Mediathekenfunktion. Europas kleinste öffentlich-rechtliche Sendeanstalt spricht Deutsch und ist für die gerade 80.000 Einwohner zählende Region der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien gemacht. Schlagermusik und eine besondere Perspektive machen das BRF-Angebot auch für Nutzer in Deutschland interessant.
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Ganz großes Kino – in Serie

Die Serie, vor zwanzig Jahren noch Synonym für TV-Produktionen wie „Eine schrecklich nette Familie“ oder „Lindenstraße“, ist mit neuen Erzähl- und Produktionsformen auf dem Weg, zu einem zentralen Kulturgut unserer Zeit zu werden. Dabei kommen Innovationen nicht nur aus den USA. Unter anderem der Erfolg von „Babylon Berlin“ zeigt, dass die europäische Serienindustrie den amerikanischen Produktionen durchaus etwas entgegenzusetzen hat.
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WLAN für alle!

Überall kostenlos im WLAN surfen, ohne eigene Mobilfunk-Daten zu verbrauchen. Ein Traum? Während nicht wenige Hotels in Deutschland für WLAN-Zugänge noch immer die Hand aufhalten oder Cafés ganz abwinken, baut Berlin wie keine zweite Stadt in Deutschland an immer neuen kostenlosen öffentlichen Hotspots.
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Neue Erzählformate im alten Hör-Medium

Mit frischen Konzepten die „Digital Natives“ erreichen. Schafft das das alte Hör-Medium Radio noch? Das junge Publikum verlangt nach crossmedial aufgebauten Inhalten, die sowohl On Air als auch online laufen, und gern mit Bild. Radio für junge Zielgruppen ist ohne YouTube und Social Media nicht mehr zu machen. Die Vermischung von „Hörfunk“ mit Video und Texten im Netz hinterlässt deutliche Spuren – und neue Erzählformate.
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Österreich: Eingriff in die Pressefreiheit

Ein Brief sorgt in Österreich für Aufsehen: Das FPÖ-geführte Innenministerium ließ den Polizeidienststellen des Landes letzte Woche eine „Handlungsempfehlung“ für den Umgang mit Medienanfragen zukommen. Danach soll unkritische Berichterstattung belohnt werden, kritische Tageszeitungen wie Der Standard oder Kurier und das Wochenblatt Falter sollten lediglich mit dem Nötigsten versorgt werden. Was bedeutet das für die Mediendemokratie in Österreich? Fragen an Petra Stuiber, stellvertretende Chefredakteurin der Tageszeitung Der Standard.
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