Berufsbild

Traditionelle Medien zu wenig divers

Vielfalt in traditionellen Medien ist gefährdet - durch Chefetagen, die überdurchschnittlich mit weißen Männern besetzt sind. Dazu kommt eine zunehmend stärker werdende Berufsflucht. Daneben entsteht ein „peripherer Journalismus“ – entweder mit einem hohem Anspruch an Diversität oder andererseits sehr eingeschränkter Vielfalt. Das Meinungsspektrum verschiebt sich von „migrantischen zu ultrakonservativen Stimmen“. Schlaglichter auf die kritisch-konstruktive Tagung „Diversität und Geschlecht im Journalismus“.
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Olympia total – ganz großes Kino?

Mit 240 Stunden Live-Berichterstattung warteten ARD und ZDF bei den Sommerspielen in Paris vom 26. Juli bis zum 11. August auf. Auch bei Eurosport 1 konnten die Zuschauer Olympia-Highlights live im Free-TV und zeitgleich im Live-Stream der Mediatheken erleben. Der Pay-TV-Kanal Eurosport 2 konzentrierte sich auf die Übertragungen der jungen Trendsportarten, auch auf dem Streaming-Angebot discovery+ gab es alle Wettbewerbe live und auf Abruf. 
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Gegenseitiges Wertschätzen

Mirko Drotschmann ist Journalist, YouTuber und Webvideoproduzent mit den Schwerpunkten Geschichte, Politik und Gesellschaftsthemen. Der Moderator von "Terra X" oder "MrWissen2Go"  ist sich sicher, dass Journalist:innen und Influencer:innen voneinander lernen und sich gegenseitig befruchten können. Auf keinen Fall sollten die einen auf die anderen herabschauen.
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Recherchen für die Demokratie

Die Uhr tickt – politisch und ökologisch. „Der Ton wird rauer, die Angriffe intensiver“, so NDR-Intendant Joachim Knuth im Begrüßungsgespräch mit Daniel Drepper, dem Vorsitzenden der Journalist*innenvereinigung Netzwerk Recherche (NR), die ihre Jahreskonferenz unter das Motto stellte: „Now is the time. Recherchen für die Demokratie“. Etwa 900 Teilnehmende trafen sich beim NDR Fernsehen in Hamburg zu Austausch und Debatte über die Rolle der Medien in Zeiten des politischen Rechtsrucks und der Klimakrise. 
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Branko Trebsche

KI-Bots: Kompletten Schutz gibt es nicht

KI-Bots durchstreifen das Netz, „scrapen“, also sammeln dabei auch journalistische Inhalte, um damit KI-Modelle wie Chat GPT zu trainieren. Welche technischen Maßnahmen können Journalist*innen ergreifen, um ihren Content zu schützen? Tipps des KI-Beraters Branko Trebsche.
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KI in der Fotografie

In der Debatte um KI wird häufig davor gewarnt, womit wir es zukünftig vermehrt zu tun haben werden, wie Fakes oder Urheberrechtsverletzungen – nicht zuletzt bis hin zur Verdrängung der Fotograf*innen durch KI. Aber KI bietet auch viele Vorteile für Fotograf*innen. „In der Bildbearbeitung ist künstliche Intelligenz ein absoluter Gamechanger“, sagt der Fotograf André Leisner aus Lübeck, der auch im Marketing zu Hause ist.
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Animation digital

Games, Gender und Gesellschaftspolitik

Die digitale Spieleindustrie hat sich zu einem wichtigen Teil der deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft entwickelt. Beim A Maze Festival in Berlin treffen sich diejenigen, die eine unabhängige Spielekultur stärken wollen. Den Kern des Festivals bildet die Ausstellungsfläche für Indie-Games und ein Workshop- und Vortragsprogramm, das sich politischen Fragen im Gaming und der Spieleentwicklung widmet. Es geht um die Aneignung technischer Produktionsprozesse und die Frage, welche Welt diese Games repräsentieren.
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Über Rechtsextreme reden – aber wie?

Medien können eine schützende Rolle dabei spielen, rechtsextremen Tendenzen entgegenzuwirken und die Demokratie zu stärken. Handlungsempfehlungen dafür haben Pia Lamberty und Maheba Goedeke Tort im CeMAS-Policy-Brief „Über Rechtsextreme reden? Empfehlungen für die mediale Berichterstattung“ zusammengestellt. Das geschieht vor dem Hintergrund, dass sich auf der einen Seite rechtsextreme Parteien radikalisieren. Gleichzeitig finde eine gesellschaftliche Normalisierung rechtsextremer Positionen und Erzählungen statt. 
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Medientag SAT ver.di

Unabhängige Medien in Gefahr

Beim ver.di-Medientag Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen diskutierten am 20. April rund 50 Teilnehmende im Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig die aktuelle Entwicklungen in der Medienlandschaft, die Diversität in den Medien und Angriffe auf Medienschaffende. Das alles auch vor dem Hintergrund, dass bei den kommenden Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg die AfD laut Umfragen stark profitiert. 
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Wie prekär ist der Journalismus?

„Daten statt Anekdoten“, das war das Ziel des Forschungsprojekts „Prekarisierung im Journalismus“ an der LMU München, das nun nach fast fünf Jahren mit einem internationalen Symposium in München endete. Zu den Daten aus Europa hatte auch die dju in ver.di ihren Beitrag geleistet, als sie ihre Mitglieder um Teilnahme an der Online-Befragung bat und in M über die Ergebnisse berichtete.
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„Der Preis zeigt die Möglichkeiten hier“

Die Kleinen kennen sie aus der „Sendung mit der Maus“, die Großen aus „Westart“ und „ttt“: Siham El-Maimouni, ein Kind des Ruhrgebiets, wird die 60. Grimme-Preis-Verleihung moderieren. Und sie darf sich dabei für die „Marokko-Maus“ selbst auszeichnen. Ihre Eltern sind einst aus dem nordafrikanischen Land eingewandert, und natürlich wird sie regelmäßig gefragt, wo sie eigentlich herkomme. Ein typisches Merkmal für alltäglichen Rassismus. Aber die gebürtige Duisburgerin zeigt sich im Gespräch mit M eher genervt, weil sie die Frage ständig hört. Als Bürgerin mit internationaler Familiengeschichte macht ihr die Entwicklung in Deutschland allerdings sehr große Angst.
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Wenn das Smartphone mithört

Spähangriffe auf Journalist*innen finden oft über ihre Mobilgeräte statt. Wer Recherchen plant, die solch eine Gefahr beinhalten könnten, kann sich individuell beraten lassen. Denn nicht nur sehr exponierte Kolleg*innen sind von Angriffen betroffen. Die professionelle Kommunikation über das Smartphone birgt sowohl Chancen wie auch Risiken. Ein kostenfreies Online-Training bietet hier leicht umsetzbare Security-Tipps. 
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Wie berichten über Nachhaltigkeit?

Journalist*innen sollten sich „für Nachhaltigkeit genauso einsetzen wie für Demokratie“, forderte Medienforscher und -praktiker Torsten Schäfer in seiner Keynote auf der Jahrestagung des Netzwerks Medienethik zum Thema „Nachhaltigkeit in der Medienkommunikation“. Ein Schwerpunkt war die Rolle des Journalismus angesichts der Klimakrise – vom veränderten Selbstverständnis bis zur Kritik an dominierenden Wachstumsnarrativen.
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Charta für KI und Journalismus

Anlässlich des Pariser Friedensforums veröffentlicht Reporter ohne Grenzen (RSF) gemeinsam mit 16 Partnerorganisationen die Pariser Charta für Künstliche Intelligenz (KI) und Journalismus. Sie definiert zehn Grundsätze und Prinzipien, die Journalistinnen und Journalisten, Nachrichtenredaktionen und Medienunternehmen weltweit bei ihrer Arbeit mit künstlicher Intelligenz anwenden können. Erarbeitet wurde die Charta von einer Kommission, die von Reporter ohne Grenzen ins Leben gerufen wurde. Ihren Vorsitz hat die Journalistin und Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa übernommen.
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Schwerer Verstoß im Fall Seipel

Nach Investigativ-Recherchen von „Spiegel“ und ZDF in Zusammenarbeit mit dem internationalen Recherchenetzwerk ICIJ soll der für seine Berichterstattungen aus Russland bekannte Autor Hubert Seipel Geldzahlungen in beträchtlicher Höhe für Buchprojekte über sein Berichtsgebiet erhalten haben. ver.di sieht darin einen schweren Verstoß gegen journalistische Grundregeln. 
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Journalistenmorde vielfach ungeklärt

Seit 1993 wurden weltweit mehr als 1.600 Journalistinnen und Journalisten ermordet. Nach Angaben der UNESCO-Beobachtungsstelle für getötete Journalisten bleiben die Mörder in neun von zehn Fällen unbestraft. Darüber klagen die UN-Organisation und Journalistenverbände am Internationalen Tag gegen die Straflosigkeit für Verbrechen an Medienschaffenden am 2. November. Gleichzeitig erneuert die Organisation ihren Aufruf, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, damit Verbrechen an Journalisten ordnungsgemäß untersucht und die Täter ermittelt werden. 
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