Filmtipp

Filmtipp: „Dirty Games“ – die dunkle Seite des Sports

Vor den Spielen und vor der Fußball-WM müsse man die Probleme ansprechen und Proteste organisieren, sagte der Vertreter einer NGO in Rio de Janeiro. Wenn der Ball erst einmal rollt, will niemand von den dunklen Seiten des Sports etwas hören. So lässt sich auch der Starttermin für den Dokumentarfilm „Dirty Games“ verstehen. Rechtzeitig zwei Wochen vor Beginn der Fußball-WM und wenige Wochen vor den Olympischen Spielen macht Regisseur Benjamin Best überdeutlich aufmerksam, dass die Welt des Sports und der Sportevents nicht heil ist. In acht Länder ist er gereist, hat hinter die Kulissen geschaut, dorthin, wo die Geschäfte gemacht werden, wo Korruption und Bestechung regieren.
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Filmtipp: „Akte D“ – zeitgeschichtlich kluges Fernsehen

Ein paar Fragen sind da noch unerledigt. Warum eigentlich sind bisher alle deutschen Regierungen daran gescheitert, die Gesundheitskosten zu senken und die Macht der Pharmalobby zurückzudrängen? Warum ist Deutschland wieder einer der größten Waffenexporteure und warum funktioniert Rüstungskontrolle nicht? Einige, wenn auch nicht alle Antworten liefert die Dokumentationsreihe „Akte D“ mit den beiden Filmen „Die Macht der Pharmaindustrie“ von Winfried Oelsner und „Das Comeback der Rüstungsindustrie“ von Dirk Laabs.
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Der Kuaför von der Keupstraße

Schon wieder die Kölner Polizei. Oder besser: damals schon. Als am 9.Juni 2004 in der Keupstraße in Köln-Mühlheim eine Nagelbombe explodierte, ermittelten die Behörden nur bei den türkischstämmigen Anwohnern und weigerten sich sieben Jahre lang, gegen Rechts zu recherchieren. Bis 2011 herauskam, dass der Anschlag auf das Konto des NSU ging. Das Verbrechen ist wegen der Aufmerksamkeit für den Zschäpe-Prozess inzwischen aus dem öffentlichen Bewusstsein weitgehend verschwunden.
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„Iraqi Odyssey“ – eine politische Familiengeschichte

Nachrichten aus dem Irak erhalten wir täglich, meist schlechte. Wer sich im Medientrubel erinnern mag, hat vielleicht noch das Jahr 2003 im Kopf, als die Bush-Administration mit einer Lüge den ersten Irakkrieg auslöste. Aber was wissen wir sonst vom Land zwischen Euphrat und Tigris? „Iraqi Odyssey“, ein Dokumentarfilm des irakstämmigen schweizer Filmemachers Samir, will da Abhilfe schaffen.
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Der Weg einer Dose Ravioli

Die Nordischen Filmtage Lübeck gelten als das wichtigste Schaufenster für nordeuropäische und baltische Filme außerhalb Skandinaviens. Die 54. Auflage fand vom 31. Oktober bis zum 4. November 2012 statt. Acht Preise wurden in den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Kinder- und Jugend- sowie Kurzfilm verliehen. Um den Dokumentarfilmpreis der Lübecker Gewerkschaften konkurrierten in diesem Jahr 15 Filme. Die vom DGB gestiftete Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert.
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„Sachamanta“

Es muss nicht immer das Internet sein. Für Menschen mit keiner oder schlechter Schulbildung eignet sich das Radio wohl sogar besser als soziales Netzwerk: Man muss nicht schreiben und lesen können, um Nachrichten zu verbreiten. Jeder kann sich zu Wort melden. Nur eines gilt es für den Laien vielleicht zu überwinden: die Scheu, ins Mikrofon zu sprechen. Dass eine solche Hürde zu schaffen ist, hat 2009 schon Susanne Jägers kraftvoller Dokumentarfilm „Dschungelradio“ belegt. Seine Heldinnen, darunter auch etliche Analphabetinnen, haben sich aus eigener Kraft eine Frauenradiostation in Nicaragua aufgebaut, die ihnen eine große Stütze ist im Kampf gegen den alltäglichen Machismo und…
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Ein Film über Eritrea

„Eritrea – Serving the truth“ – Sozialismus oder Militärdiktatur? – ein Dokumentarfilm von Gerhard Faul. Die Filmvorführung findet am 10. September um 20 Uhr im ver.di-Haus, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin (nahe Ostbahnhof) statt. Im Anschluss gibt es eine Podiumsdiskussion mit Amnesty International (ai) und Vertretern der eritreischen Opposition. Veranstalter sind ai, ver.di/dju und Medienladen e.V. Nürnberg.
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Frauen über die Arabellion

In arabischen Ländern qualitativ hochwertige Filme zu finden, die von Frauen produziert worden sind, sei nicht schwieriger als beispielsweise auf dem europäischen Markt. Dass arabische Frauen meist verschleiert in der Ecke herumsitzen würden, sei ein hauptsächlich in Europa kursierendes Klischeebild. Das konstatierte Irit Neidhardt, die den Fokus „Die arabische Welt“ des Internationalen Frauenfilmfestivals in Köln Ende April kuratierte.
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„Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“

80 Mal hat der Journalist Thomas Kuban, der nicht Thomas Kuban heisst, in den vergangenen neun Jahren undercover auf 50 Rock-Konzerten der rechtsextremen Szene gedreht – in acht Ländern Europas, fast ausschließlich auf eigene Kosten und denen seiner Familie. Denn die Bilder der von Tausenden Jugendlichen besuchten Konzerte wollte bis auf ganz wenige Ausnahmen das öffentlich-rechtliche oder private Fernsehen nicht zeigen. Erst der Filmemacher Peter Ohlendorf produzierte mit dem Material viereinhalb lange Jahre gegen jede ökonomische Vernunft ohne finanzielle Unterstützung den Film „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“. Jetzt wurde er auf der Berlinale gezeigt. Und…
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Die ver.di-Jugend im Film

Es gibt viele gute Gründe ein Seminar bei der ver.di-Jugend zu besuchen. Und damit sich davon noch mehr Auszubildende und Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV) in den Betrieben und Dienststellen überzeugen können, wurden zwei Imageclips zur ver.di Jugend – Bildungsarbeit produziert. Ein allgemeiner zum ver.di Jugend-Bildungsangebot: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=G13q-UCMw4Y und ein weiterer Clip, speziell für die Zielgruppe JAV: http://youtu.be/O6YZbAtkEeA Beide Filme stehen auch im ver.di Intranet für den Einsatz etwa bei JAV-Konferenzen zum Download bereit. http://jugend.verdi.de/bildungsarbeit-film Und wer neugierig auf das…
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Bad Boy Kummer

Seine Interviews waren heiß begehrt. Ob Sharon Stone, Kim Basinger, Sean Penn oder Quen Tarantino: Tom Kummer suggerierte, dass er scheinbar exklusiv und mühelos an alle Hollywoodstars herankam, sogar an so schwierige Exemplare, von denen sich andere Journalisten nur Absagen einhandelten. Er gewann sogar das Vertrauen der Prominenten, entlockte ihnen fesselnde, intime Bekenntnisse, die Zeitungsverlage und Leser gleichermaßen begeistert aufnahmen, – die Konkurrenz erblasste vor Neid. Die Sache hatte nur einen Haken: Die Interviews waren frei erfunden. Vier Jahre lang belieferte Kummer Redaktionen großer, seriöser Tageszeitungen in Deutschland und der Schweiz, bis der Betrug 1999…
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Preis für „Neue Wut“

Mehr als zwei Jahrzehnte hat Martin Keßler als politischer Dokumentarfilmer für ARD, ZDF, Arte und WDR gearbeitet – bis er mit seiner kritischen Filmserie „Neue Wut“ offenbar für die immer mehr zum Bunten neigenden öffentlich-rechtlichen Sender zu anspruchsvoll geworden war. Keßler gab jedoch nicht auf und erreichte mit seinen Filmen über Sozialproteste eine neue Öffentlichkeit: Über das Internet, CD-Verkauf und Kinovorführungen, mit Unterstützung von Stiftungen, Gewerkschaften sowie einer interessierten Fangemeinde in sozialen Bewegungen. Dafür verlieh ihm der Verein Business-Crime-Control (BCC) im November in Frankfurt einen Preis.
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Etwas wird sichtbar

Motomu aus Bochum hat sich für das Akkordeon entschieden, Esragül aus Herne für die Gitarre. Kerem aus Duisburg probiert es mit der Langhalslaute Baglama und Joana aus Herne griff zur Geige. Vier Kinder, vier Instrumente, vier Beispiele für das Projekt „Jedem Kind ein Instrument“. Der Filmemacher Oliver Rauch hat darüber einen Dokumentarfilm gedreht – es ist eine Hommage geworden an ein einzigartiges musikalisches Projekt, an dem inzwischen im Ruhrgebiet über 500 Grundschulen beteiligt sind, 52 Kommunen und 56 Musikschulen.
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„Die 4. Revolution – Energy Autonomy“

Wir könnten viel Geld sparen, wenn wir von der Kernenergie und fossilen Energien (Kohle, Öl, Gas) auf erneuerbare, umweltfreundlichere (Sonne, Wind, Wasser) umsteigen würden. Dass wir uns dennoch immer wieder einreden, vor allem an Atomkraftwerken festhalten zu müssen, bringt nicht nur den Solarexperten Hermann Scheer, SPD (1999 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet), auf die Palme. Carl-A. Fechners Dokumentation, in der neben Scheer auch viele andere Befürworter der erneuerbaren Quellen zu Wort kommen, ist ein eindeutiges Plädoyer, dem manch einer vielleicht vorwerfen wird, nicht objektiv Vor- und Nachteile aller Energiekonzepte abzuwägen. Doch warum sollte ein Film…
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Veranstaltungen und andere News

„Fair Pay“ Kampagne |  Die dju in ver.di hat eine „Fair pay“-Kampagne zur Umsetzung der Vergütungsregeln für Tageszeitungen gestartet. Die gemeinsamen Vergütungsregeln für Zeitungsverlage gelten seit dem 1.2.2010. Sie müssen nun durchgesetzt werden. Dazu gibt es auf allen Ebenen vielfältige Initiativen und Aktivitäten sowie Materialien der dju. In einer Mailingliste kann über Vergütungsregeln und Umsetzung diskutiert werden: dju-fairpay-forum-subscribe@lists.verdi.de Infos: http://dju.verdi.de/freie_journalisten/vergutungsregeln Mitgliederversammlung Filmverband-Nord |  Der Vorstand im Filmverband-Nord des BFV lädt alle Gewerkschaftsmitglieder des Verbandes…
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Wildwest und Einfalt in den Medien

„Spiel mir das Lied vom Tod“ – beziehungsreich die leise anklingende Auftaktmelodie zum Film „Schlaglichter auf die Wirklichkeit“ von Wulf Beleites, in dem es dann nur fast so schlimm kommt.
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