Formate

Keine Herausgabe von Rohmaterial

Die dju in ver.di spricht sich klar gegen die Herausgabe von ungesendetem Material zu den G20-Protesten an die Ermittlungsbehörden aus. Die Zusammenarbeit mit der Polizei hätte fatale Folgen für die Akzeptanz und Glaubwürdigkeit journalistischer Arbeit, sagte dju-Bundesgeschäftsführerin Cornelia Haß. Die Vertrauenswürdigkeit der Berichterstatter_innen auf Demonstrationen würde massiv geschwächt, mit Folgen auch für deren Sicherheit.
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Mord an Journalistin: Drei Männer angeklagt

Im Fall der im Oktober durch eine Autobombe ermordeten maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia hat ein Gericht nun drei Männer unter anderem wegen Mordes angeklagt, berichten maltesische Medien. Alle drei plädieren auf nicht schuldig. Sie gehörten zu einer Gruppe von insgesamt zehn Männern, die am Montagmorgen verhaftet worden waren. Die restlichen sieben wurden auf Kaution freigelassen.
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US-Auslandsmedien zu Agenten erklärt

Mitte November hatte das russische Parlament im Eiltempo das neue Mediengesetz verabschiedet, wonach es der Regierung möglich sein soll, gegen Medien mit ausländischer Finanzierung vorzugehen. Nun hat das russische Justizministerium neun US-Auslandsmedien zu „ausländischen Agenten“ erklärt, darunter Voice of America und Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL). Reporter ohne Grenzen (ROG) verurteilte dieses Vorgehen.
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DOK-Film: Rüge für Öffentlich-Rechtliche

Zum Auftakt einer Reihe mit Filmen des Enthüllungsjournalisten Günter Wallraff richtete die Deutsche Akademie für Fernsehen (DAfF) mit der AG DOK am 4. Dezember im Berliner Kino Babylon Mitte ein Werkstattgespräch über die aktuelle, gesellschaftliche Rolle des dokumentarischen Fernsehens aus. Der Titel: „Mut zur Wirklichkeit“. Zentrales Ergebnis: ARD und ZDF haben sich aus ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gestohlen.
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Idea, EKD und die rechten Medien

Die Entscheidung auf der letzten Synode im November kam überraschend: Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) streicht der evangelikalen Nachrichten-Agentur idea den bisherigen Zuschuss von jährlich 132.000 Euro bis zum Jahr 2020 auf null. Das Geld soll künftig in einen Innovationsfonds fließen, der es an Medienprodukte im evangelikalen Bereich ausschütten soll.
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Lokalfunker erkämpfen Tarifabschluss

Nach achtmonatigen Verhandlungen und zahlreichen Aktionen der Beschäftigten konnte am 4. Dezember eine Tarifeinigung für den Lokalfunk NRW erzielt werden. Demnach erhalten Angestellte und Volontär_innen eine Einmalzahlung in Höhe von 1.000 Euro, ab dem 1. Februar steigen dann die Gehälter um 1,95 Prozent. Schon im kommenden Jahr sollen Strukturfragen in Mantel- und Gehaltstarifvertrag beraten werden.
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Nachausschüttung der VG Wort noch in 2017

Die Nachausschüttung der VG Wort an die Urheber_innen für die Jahre 2012 bis 2016 erfolgt bis zum Ende dieses Jahres. Das haben Vorstand und der Verwaltungsrat der Verwertungsgesellschaft beschlossen. Grund für die Zahlung sind die für diese Jahre von den Verlagen zurückgeforderten Gelder. Diese sind bereits zu über 90 Prozent bei der VG Wort eingegangen. Rückzahlungen von Verlagsanteilen seitens der VG Bild-Kunst stehen allerdings noch aus.
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Druckerei storniert Auftrag von AfD-Mann

"Aus politischen Gründen“ hat die Druckerei „DruckDiscount24“ in Köln-Bocklemünd einen Auftrag des AfD-Politikers Jörg Nobis storniert. Der ehemalige Landesvorsitzende der AfD Schleswig-Holstein hatte nach eigenen Angaben 500 Autogrammkarten bestellt. Die E-Mail, in der ihm die Stornierung seines Auftrags mitgeteilt wurde, hat Nobis anschließend auf seinem Facebook-Account veröffentlicht.
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AfD sperrte erneut Journalisten aus

Zum wiederholten Mal hat die AfD Medienvertreter von einem Parteitag ausgeschlossen, diesmal auf dem Hamburger AfD-Landesparteitag am vergangenen Wochenende. Die Landespressekonferenz Hamburg protestierte dagegen. Der DGB Nord fordert deshalb nun den Entzug der staatlichen Parteienfinanzierung.
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Öffentlich-rechtlich in Zeiten von Internet

Im September haben sich Initiatoren mit einen Offenen Brief an die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder sowie an die Öffentlichkeit gewandt. Ihre „10 Thesen zur Zukunft der öffentlich-rechtlichen Medien“ sollen Ansatzpunkte für einen Reformprozess des öffentlich-rechtlichen Rundfunks liefern und das duale Rundfunksystem stärken. M fragte Mitinitiatorin MdB Tabea Rößner nach dem aktuellen Stand.
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„Atmender Rahmen“ für künftige Journalisten

Mit Superlativen wurde nicht gespart: Als „hochkarätig und innovativ, auch im internationalen Maßstab“, beschrieb Prof. Dr. Thomas Hofsäss, Prorektor für Bildung und Internationales der Universität Leipzig, den jetzt reformierten Masterstudiengang Journalismus. Ab Wintersemester 2018/19 sollen in Leipzig 20 Studierende nach dem neuen Curriculum unterrichtet werden.
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Buchtipp: Sensible Begegnung mit Leid

„Mitmenschlichkeit, Empathie ist in vielen Fällen ein guter Ausgangspunkt für Qualitätsjournalismus“, so Jörg Sadrozinski, bis Juli 2017 Leiter der Deutschen Journalistenschule DJS in München, die das Buch verlegt hat. Wie guter Journalismus gelingen kann, thematisieren Gisela Mayer und Andreas Unger in „Begegnung mit dem Leid“ an der Berichterstattung über Menschen, die durch Unfälle, Attentate oder persönliche Schicksalsschläge seelisch stark belastetet sind.
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Spiegel: Auf der Suche nach der Wahrheit

„Der Spiegel hat die Wahrheit nicht für sich gepachtet. Aber er sucht danach“, lässt sich Chefredakteur Klaus Brinkbäumer großformatig auf Werbeplakaten seines „Nachrichtenmagazins“ zitieren. Über die Art und Weise, wie er und seine Journalisten nach der Wahrheit „suchen“, mag der Spiegel-Boss aber zuletzt nicht sprechen – als bei einem Artikel Zweifel am Erfolg der „Suche“ bestehen.
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Wie weiter bei Akkreditierungen?

Im Bundespresseamt wird es ab kommendem Jahr einen Akkreditierungsbeauftragten geben. Es ist gut und richtig, dass das Bundespresseamt aus dem Desaster des G20-Gipfels diese Konsequenz zieht und unserem Vorschlag folgt, jemanden einzusetzen, der vor Ort offene Fragen schnell und unkompliziert klären kann. Ungelöst bleibt jedoch das Problem des Umgangs mit und der Verwertung von personenbezogenen Daten.
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Filmschaffende starten in die Tarifrunde

Für rund 25.000 Filmschaffende in Kino- und Fernsehfilmproduktionen haben ver.di und der Arbeitgeberverband Produzentenallianz am 23. November die Tarifverhandlungen aufgenommen. Das Forderungspaket der ver.di-FilmUnion beinhaltet unter anderem 6 Prozent mehr Geld bzw. eine Mindesterhöhung der Wochengagen um 50 Euro sowie eine klare Begrenzung der Tageshöchstarbeitszeiten auf 12 Stunden.
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Die Junge Presse Berlin wird 70

„Wir verstehen uns als Gewerkschaft junger Medienmacher“, formuliert die Junge Presse (JP) Berlin auf ihrer Website. Jetzt feierte sie ihr 70jähriges Bestehen. Gemeinsam wolle man gegen Ungerechtigkeiten wie unbezahlte Praktika, prekäre Arbeitsbedingungen von Nachwuchsjournalist_innen und gegen Zensur ankämpfen. „Gegenseitige Unterstützung statt Ellenbogen“, lautet das Ziel.
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