Formate

Weiterbildung für Lokaljournalist*innen

Das Lokaljournalistenprogramm der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und das VOCER Institut für Digitale Resilienz beschäftigen sich mit neuen Anforderungen und Risiken im Digitalen. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) veränderten die Medienlandschaft in nie gekanntem Tempo, heißt es in der Ausschreibung für das Weiterbildungsprogramm. Es zielt auf Lokaljournalist*innen in redaktionellen Schlüssel- und Führungspositionen. 
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Beschäftigte von ARD-Sendern streiken

ver.di hat die Beschäftigten der ARD-Rundfunkanstalten NDR, WDR und SWR für den 12. März zu Streiks für Einkommenserhöhungen aufgerufen. Die ARD-Verhandler*innen verweigern bisher Angebote für Tariferhöhungen. Sie zögern die Verhandlungen hinaus, zuletzt in der zweiten Verhandlungsrunde beim Südwestrundfunk in Stuttgart am 9. März. Frühestens für Ende April wurde im SWR ein beziffertes Angebot in Aussicht gestellt. Auch in  anderen ARD-Sendern gibt es bisher keine Verhandlungsfortschritte, heißt es in der Pressemitteilung.
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Filmtipp: „Fantastic Machine“

Der Essayfilm „And the King Said, What a Fantastic Machine!“ der schwedischen Filmemacher Axel Danielson und Maximilien van Aertryck erzählt die Geschichte der bewegten Bilder und unserer unstillbaren Sucht nach ihnen. Und wie in fast allen Filmen über die Entstehung der bewegten Bilder, des Kinos, des Fernsehens oder der digitalen Bildmaschinen tauchen auch in dem Filmessay schon früh die Brüder Lumière auf. 
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Portrait von Günter Herkel

Die Militarisierung der Medien

Verteidigungsminister Pistorius wünscht sich, dass Deutschland wieder kriegstüchtig wird. Ein großer Teil der hiesigen Medien steht bereits Gewehr bei Fuß. Am 4. März titelte der "Tagesspiegel": „Taurus-Abhörskandal: Pistorius spricht von ‚Informationskrieg‘ Russlands gegen Deutschland“. Ebenso gut und treffender hätte die Überschrift lauten können: „Kriegerische Planspiele der deutschen Luftwaffe für Angriffe auf russische Brücke und Munitionslager enthüllt.“ Das abgehörte und geleakte Gespräch deutscher Offiziere verrät beunruhigende Details über die offenbar faktisch weit fortgeschrittene Verwicklung Deutschlands in den Ukraine-Krieg. Ein willkommenes Fressen…
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Journalistinnen weltweit unter Druck

Kiran Nazish ist Gründerin und Direktorin der „Coalition For Women In Journalism“ und der Initiative „Women Press Freedom“ – einer globalen Organisation mit Sitz in New York, die Verletzungen der Pressefreiheit in 132 Ländern dokumentiert. Sie war Kriegsberichterstatterin im Nahen Osten und Lateinamerika, und Journalismus-Professorin in Indien, den Vereinigten Staaten und Kanada. Mit M sprach sie über sexistische Angriffe auf Journalist*innen, SLAPPs und die Gefahr durch repressive Staaten.
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Equal Pay – auch nicht im Journalismus

Am 6. März ist dieses Jahr Equal Pay Day, denn die Gender Pay Gap liegt seit dem Jahr 2020 nach wie vor bei 18 Prozent. Legt man die Prozente, die Frauen weniger verdienen, in Tage um, entspricht dies der Zeit von Neujahr bis zum 6. März als Nullverdienst. Im Journalismus sieht es dabei nicht wesentlich besser aus: Auf 17,3 Prozent errechnete eine Studie zur „Prekarisierung im Journalismus“ von 2021 die Gender Pay Gap in diesem Beruf, wie M berichtete. Auf der Basis dieser Daten ist jetzt der „vernachlässigte geschlechterspezifische Aspekt prekärer Beschäftigung im Journalismus“ noch einmal deutlich herausgestellt worden.
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Wie berichten über Nachhaltigkeit?

Journalist*innen sollten sich „für Nachhaltigkeit genauso einsetzen wie für Demokratie“, forderte Medienforscher und -praktiker Torsten Schäfer in seiner Keynote auf der Jahrestagung des Netzwerks Medienethik zum Thema „Nachhaltigkeit in der Medienkommunikation“. Ein Schwerpunkt war die Rolle des Journalismus angesichts der Klimakrise – vom veränderten Selbstverständnis bis zur Kritik an dominierenden Wachstumsnarrativen.
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Buchtipp: Democracy Dies in Darkness

Wer sich über Nachrichtenagenturen, ihre Arbeitsweise, ihren Umgang mit Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz, ihre internationalen Kooperationen und Grundsätze informieren will, der wird in dem Buch „Democracy Dies in Darkness – Fake News, Big Tech, AI: Hat die Wa(h)re Nachricht eine Zukunft?“ von Clemens Pig viel Lesenswertes finden. Der Autor ist Geschäftsführer der Austrian Press Agency (APA) und hat dieses Buch zum 175jährigen Bestehen der österreichischen Nachrichtenagenturen verfasst. Den Titel „Democracy Dies in Darkness“ hat Pig dem Cover der Washington Post seit 2019 entlehnt.
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Reporter-Slams: Journalismus auf der Bühne

Reporter-Slams, Live-Journalismus und journalistischen Theater-Events haben Konjunktur. Anfang des Jahres gewann die Erfurter Lokalredakteurin Kathleen Kröger das Jahresfinale des Live Journalismus-Wettbewerbs „Reporter Slam“. Den ausverkauften Saal im Neuköllner Heimathafen konnte sie mit ihrer Recherche über mysteriöse Betonelemente an Erfurter Schulgebäuden überzeugen. Wir sprachen mit mit der Preisträgerin.
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EU segnet Anti-SLAPP-Gesetz ab

Das Europäische Parlament stimmte in Straßburg mit großer Mehrheit für die sogenannte Slapp-Richtlinie. 546 Parlamentarier*innen stimmten für das Gesetz, 47 dagegen und 31 enthielten sich. Die Regelung soll Einzelpersonen und Organisationen, die sich mit Angelegenheiten von öffentlichem Interesse wie Grundrechten, Korruptionsvorwürfen und dem Kampf gegen Desinformation befassen, vor missbräuchlichen Klagen schützen. Jetzt muss die EU-Richtlinie am 19. März durch den Europäischen Rat bestätigt werden. Danach haben die 27 EU-Mitgliedstaaten zwei Jahre Zeit, die Vorschriften in nationales Recht umzusetzen.
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Presserat rügt immer häufiger

Der Deutsche Presserat erteilte 2023 so viele Rügen wie noch nie in einem Jahr zuvor. 73-mal verhängte er seine schärfste Sanktion für besonders schwere Verstöße gegen den Pressekodex. Im Jahr zuvor hatte er lediglich 47 Rügen ausgesprochen. Vor allem mehr Rügen wegen mangelnder Recherche wurden vom freiwilligen Kontrollorgan der Presse ausgesprochen. Besorgniserregend findet das die dju in ver.di.
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Ohne Anklage in polnischer Haft

Kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine wurde der Reporter Pablo González in Polen inhaftiert. Die polnische Justiz beschuldigt ihn seither, für den russischen Geheimdienst spioniert zu haben. Bis heute befindet er sich in Isolationshaft, ohne dass Anklage erhoben oder Beweise vorgelegt wurden. Mit dem Regierungswechsel in Polen kam zunächst Hoffnung für den Journalisten auf. Doch nun wurde seine U-Haft erneut verlängert.
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Rundfunkbeitrag soll um 58 Cent steigen

Der finanzielle Spielraum von ARD, ZDF und Deutschlandradio schrumpft. Wie erwartet, empfiehlt die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) eine Erhöhung des monatlichen Rundfunkbeitrags ab 2025 um 58 Cent auf 18,94 Euro. Die von einigen Ministerpräsidenten geäußerten Forderungen nach Beitragsstabilität sieht die KEF angesichts der inflationären Entwicklung als übererfüllt an. Ver.di warnt vor weiterem Programmabbau und noch mehr Druck auf die Rundfunkbeschäftigen.
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dju verurteilt Angriff auf Rundfunkfreiheit

Als „massiven Angriff“ auf die Pressefreiheit und gegen den gesetzlichen Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hat die dju einen AfD-Antrag vom 22. Februar verurteilt, die Berichterstattung im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) über das Treffen von rechten, identitären und AfD-Vertretern in Potsdam durch die Landesregierung zu unterbinden. Die Landesvorsitzende der dju in ver.di Berlin-Brandenburg, Renate Gensch, nannte den öffentlich-rechtliche Rundfunk „Garant der Demokratie“.
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Hörfunkrat begrüßt Reformdebatte

Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue hat den Bericht des Rates für die zukünftige Entwicklung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (Zukunftsrat) positiv gewürdigt. Es sei ein Verdienst des Expertengremiums, dass die Reformdebatte seit der Vorlage des Berichts vor fünf Wochen (am 18.1.) „deutlich entspannter und sachlicher“ geführt werde, erklärte Raue auf der jüngsten Sitzung des im Januar neu konstituierten DLR-Hörfunkrats am 22. Februar in Berlin.
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Verbindliche Regeln zur KI erforderlich

Klare Regeln für den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) fordern Schauspieler*innen, Schriftsteller*innen oder Journalisten*innen immer drängender. In der Reihe "DGB-Dialog Künstliche Intelligenz" ging es am 22. Februar um "Alles Fake?! KI in Medien und Kultur“. Mittlerweile werde die generative KI so mächtig, dass sie Teile menschlicher Arbeit tatsächlich ersetzen könne, hieß es in der Diskussion. 
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