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Alle Mühe umsonst

"Wo wart ihr, verdammt noch mal!?", herrscht eine Frau vor dem Kulturhaus von Beslan am vergangenen Sonntag einen russischen Journalisten an. Hunderten Korrespondenten westlicher Medien habe sie bereits Auskunft gegeben und nun erst komme er. Der Kollege von der Lokalzeitung kniet demütig vor der Frau, die an einem Tisch die Namen der vermissten Opfer des Geiseldramas notiert.
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Aktion für Humayun Azad aus Bangladesch

Am 25. Juli ging wieder einmal ein anonymer Telefonanruf ein. Humayun Azad wurde darin aufgefordert, das Haus wegen einer Bombe zu verlassen. Schon länger lebt der Publizist aus Bangladesch gefährlich. Seine Familie erhielt wiederholt Morddrohungen, sein 16-jähriger Sohn Anannyo Azad wurde einen Tag vor dem Anruf entführt.
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Wo die rote Linie verläuft

Die Armenviertel von Rio de Janeiro waren bisher medienfreie Zonen. Reporter trauten sich nicht hinein, für eine eigene Lokalzeitung fehlte das Geld. Das Internetportal Vivafavela füllt nun die Lücke.
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Steuervorteile bei Nutzung von PCs

Ein neues Grundsatzurteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 19. Februar 2004 (Az.: VI R 135/01) bringt allen Steuervorteile, die einen privat angeschafften PC zu Hause beruflich nutzen.
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Schmerzensgeld für Text-Klau im Internet

Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat in einem Urteil vom 4. Mai 2004 (Az.: 11 U 6/02, 11 U 11/03) einem Geschädigten für Text-Klau im Internet nicht nur Schadensersatz, sondern auch Schmerzensgeld in beträchtlicher Höhe zugesprochen.
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Caroline-Urteil weiter umstritten

Die Bundesregierung hat es in der Kabinettsitzung am 1. September 2004 abgelehnt, gegen die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte im sogenannten "Caroline-Urteil" Rechtsmittel einzulegen. Dazu hatten sie Journalisten- und Verlegerverbände aufgefordert (siehe M 8 - 9/2004).
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Radiobroschüre

52 Seiten prall gefüllt mit praktischen Tipps und Informationen für junge Radiomacher bietet eine ab sofort erhältliche Radiobroschüre für vier Euro.
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Studies in ver.di

Gewerkschaften sind allgemein als Arbeitnehmerorganisationen bekannt. Nicht falsch soweit, doch lange nicht genug. Bereits für Studentinnen und Studenten bietet ver.di eine Menge Möglichkeiten und Perspektiven zum Engagement.
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Künstlervermittlungen jetzt in Köln

Die beiden Künstlervermittlungen, die Zentrale Bühnen-, Fernseh-, und Filmvermittlung (ZBF) und der Künstlerdienst (Kd) der Bundesagentur für Arbeit, sind nun in Köln unter einem Dach vereint.
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Filmrezension: Rhythm is it!

Es ist ein hartes Geschäft, Jugendliche im Techno-Zeitalter für die Klassik zu begeistern. Zumal die meisten Teenies den Musikunterricht ohnehin gar nicht ernst nehmen und weghören. Demzufolge haben viele Lehrer jegliche Motivation verloren, dem Widerstand ihrer Schüler etwas entgegenzusetzen oder sind angesichts vehementer Disziplinprobleme überfordert. Da drängt sich leicht die Frage auf, was es eigentlich bringt, junge Generationen mit klassischer Musik in Berührung zu bringen.
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Mythos Reporter in Locarno

Das Timing war perfekt: Nach dem Cannes-Erfolg von Michael Moores investigativem "Fahrenheit 911" tauchte das 57. Internationale Filmfestival von Locarno im August mit der Retrospektive "Newsfront" tief und nachhaltig in die Reflektion von "Film und Journalismus" ein.
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Kino: Bundestarifvertrag abgeschlossen

Auf einen bundesweiten Kinotarifvertrag einigte sich ver.di mit dem Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF), in dem vor allem mittelständische und regionale Kinobetreiber organisiert sind.
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Schöne Aussichten!

Die Kinokette CinemaxX scheint die schwere Branchenkrise der vergangenen Jahre überwunden zu haben. Beim Konzernergebnis würden für das Gesamtjahr 2004 "leichte Verluste, vielleicht eine schwarze Null" erwartet, heißt es. Auch expandieren wolle man wieder. Eine angemessene Bezahlung der Beschäftigten wird jedoch verweigert.
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Sechs Euro fünzig brutto

Seit Monaten mauert die Geschäftsführung der CinemaxX AG in den Tarifverhandlungen. Bundesweit wurde die Auseinandersetzung mit 75 Aktionen begleitet. Zu den Aktivsten gehört die Belegschaft des Bremer CinemaxX.
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Frauen dürfen alles fragen

Weniger als 20 Prozent der in den Hauptnachrichten der deutschen Printmedien genannten Personen sind weiblich. Nicht 1950, sondern 2004 ermittelte das der Journalistinnenbund. Klingt, als habe sich seit Jahrzehnten nichts geändert im medialen Geschlechterverhältnis.
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Steuerschuld für Freie im Ausland

Nicht alle ARD-Sender halten sich an das neue Umsatzsteuergesetz, was seit 1. Januar 2002 in Kraft ist. Inzwischen wehren sich erste Freie gegen dieses Vorgehen.
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