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Gebührendebatte missbraucht für medienpolitische Kuhhändel

Das bundesdeutsche Rundfunksystem gilt unter den Kennern der internationalen Medienszene als das weltweit beste und leistungsfähigste. Die mehr oder weniger friedliche Koexistenz öffentlich-rechtlicher und privater Anstalten hat sich in den zwei Jahrzehnten seit der Zulassung kommerzieller Sender bewährt und genießt höchsten verfassungsrechtlichen Schutz. Vor dem Hintergrund der tiefgreifenden Rezession der Medienbranche verschärfen sich jedoch in jüngster Zeit die Angriffe der Privatfunklobby auf das öffentlich-rechtliche System. Als Hebel dient wie so oft in der Vergangenheit die Rundfunkgebühr. Neuerdings bekommen die Privaten Unterstützung von unerwarteter Seite.
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„Journalisten-Gefängnis“ Iran

Mindestens 24 Journalisten sind im Iran im Gefängnis, ein trauriger Rekord. Mehr als 90 Zeitungen wurden in den vergangenen Jahren verboten. Aber es entstehen auch ständig neue Medien. So gibt es im Iran eine Art Wettlauf zwischen dem immer wieder laut werdenden Protest und der Repression der Machthaber.
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Beweise bis heute schuldig geblieben

Ein besonderes Schauspiel hat sich Urlaubern in Donostia-San Sebastián an einem Samstag Ende Juli geboten. Während sie die Sommerhitze nutzten, um den Tag an den Stränden des Seebads im spanischen Baskenland zu verbringen, kreisten viele tausend Menschen die Strände mit einer Menschenkette ein. Zu dem Protest hatte die "Plattform für die Meinungsfreiheit" aufgerufen. Der Zusammenschluss aus Künstlern, Musikern und Journalisten wendet sich gegen die dauernden Angriffe auf die Pressefreiheit im spanischen Staat.
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Eigenwillige Wal-Reiterin

Paikera heißt der Urahn der Einwohner von Whangara, einem Maori-Stamm an der Ostküste Neuseelands. Auf dem Rücken eines Wales soll er einst nach Neuseeland geritten sein, nachdem ihn das Tier nach dem Kentern seines Kanus gerettet hatte. Seit Tausenden von Jahren trägt nun ein männlicher Nachfahre aus jeder Generation diesen Herrschertitel.
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Meldungen

New York. Der Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen hat der Organisation "Reporter ohne Grenzen" den Beraterstatus für ein Jahr entzogen. Anlass dazu gab eine Aktion während der Jahrestagung der UNO-Menschenrechtskommission im März. Damals hatten Mitglieder der Organisation auf Flugblättern dagegen protestiert, dass ausgerechnet das als Menschenrechtsverletzer bekannte Libyen den Vorsitz des UNO-Gremiums übertragen bekommen hatte. Den Antrag zum Ausschluss der "Reporter ohne Grenzen" hatte Kuba gestellt, das ebenfalls immer wieder für seine Missachtung der Pressefreiheit in der Kritik steht. Die Initiative wurde mit 27 gegen 23 Stimmen angenommen. Als UNO-Beobachter…
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„Fernsehen ohne Grenzen“

Die Europäische Richtlinie "Fernsehen ohne Grenzen" wird derzeit novelliert. Auch ver.di befürwortet die Überprüfung der Richtlinie, deren Regelungen an das neue digitale Umfeld angepasst werden müssen.
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Urheberrechtsreform in Kraft

Nach einer Einigung im Vermittlungsausschuss und entsprechenden Beschlüssen von Bundestag und Bundesrat ist das "Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft" am 1. August 2003 in Kraft getreten. Mit dieser Novellierung des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) werden die Urheberrecht-Richtlinien der Europäischen Union und zwei internationale Verträge der UN-Organisation für geistiges Eigentum WIPO in deutsches Recht umgesetzt.
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Gerichtsreporter an der Leine

Der Europarat greift in die Arbeit von Journalisten und Journalistinnen ein. So hat das zuständige Ministerkomitee eine "Erklärung über die Verbreitung von Informationen in Zusammenhang mit gerichtlichen Verfahren durch die Medien" verabschiedet.
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Qualität im Journalismus

Dem Thema Qualität im Journalismus widmet sich das neue Jahrbuch 2003 des Deutschen Presserats. Die Sprecher Paul-Josef Raue, Chefredakteur der "Braunschweiger Zeitung" und Kay E. Sattelmair zeigen mit ihren Analysen auf, was Qualität im Journalismus bedeutet und welche Vorausetzungen dafür notwendig sind.
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Datenschutz in Redaktionen

Mit der Herausgabe des Leitfadens "Datenschutz in Redaktionen" und der neuen Homepage www.redaktionsdatenschutz.de hat der Deutsche Presserat sein Angebot zur Freiwilligen Selbstkontrolle Redaktionsdatenschutz erweitert.
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Neue und alte Werbeformen

Immer wieder erreichen den Presserat Beschwerden über die Vermischung von redaktionellem Text und Anzeigen (Ziffer 7 des Pressekodex). So befasste sich der Beschwerdeausschuss des Presserats auf seiner vierten Sitzung des Jahres u.a. auch mit zwei Fällen, in denen es um das sogenannte Trennungsgebot ging.
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Ein Euro pro Nachricht

Seit die Werbeflaute zur "Medienkrise" gerann, drückt die Frage noch mehr als zuvor: Wann und wie lässt sich endlich mit so genanntem Content im Internet Geld verdienen? Dies beantwortet eine neue Studie des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) zwar nicht, doch zeigt sie, wie eng der Rahmen der Verdienstmöglichkeiten ist.
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Neue Verteilungspläne

Vom 17. bis 19. Juli fanden in Berlin die Verwaltungsratssitzungen, die Kulturwerksitzung, und die Jahreshauptversammlung der VG BILD-KUNST statt.
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Altersvorsorge: Schmerzliche Lücken

Das Presseversorgungswerk (PVW) kann sich von der Wirtschaftskrise nicht abkoppeln. Im Gegenteil: Die Einbrüche in der Medien- und Werbebranche verschärfen eher noch die Problemlage der berufsständigen Altersvorsorge für Journalisten und andere Medienbeschäftigte. Das war das Fazit der Jahreshauptversammlung der PVW-Gremien im Juni in Straßburg.
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Sex-Objekt und Dummchen oder harter Kerl

Welches Fernsehprogramm wünschen sich ver.di-Frauen? In einem Forum auf der Konferenz, das sich mit der "Macht der Bilder", die das Fernsehen tagtäglich ausübt, auseinander setzte, wurden klare Erwartungen geäußert: mehr selbstbewusste, innovative und kreative Frauen, solche, die auch Führungspositionen einnehmen und sich nicht über "ihre Männer" definieren. Mit überholten Rollenbildern und Klischeevorstellungen soll endlich Schluss sein, und zwar in der Darstellung beider Geschlechter.
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www.dju-campus.de

Ab sofort ist das Hochschulportal der dju online. Unter www.dju-campus.de finden junge Journalisten nicht nur ausgewählte und kommentierte Links zu Ausbildungswegen in den Journalismus, zu Praktikums- und Jobbörsen, sondern auch Rat und Unterstützung durch Hochschullehrer und erfahrene Kollegen. Im Forum tauschen alle miteinander Ideen, Fragen und Antworten aus. In der Rubrik "Experten" stehen Journalisten aus Presse, Hörfunk, Fernsehen und Internet für Fragen per E-Mail zur Verfügung.
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