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Abschied von Jörg Tuschoff

Im Alter von nur 66 Jahren ist der Hagener Journalist Jörg Tuschhoff gestorben. Die dju NRW trauert um ihren engagierten Kollegen. Er war so wie man sich einen Journalisten und Gewerkschafter wünscht: Gradlinig, unnachgiebig, kämpferisch. Leidenschaftlich.
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Zeitschriftenredaktionen: Verhandlungen erneut ergebnislos vertagt

Die Tarifverhandlungen für die rund 9.000 Redakteurinnen und Redakteure, die in deutschen Zeitschriftenredaktionen, für Publikums- und Fachzeitschriften und konfessionelle Presse arbeiten, sind auch in der zweiten Runde am 29. September ergebnislos vertagt worden.
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Abbau statt Zukunft

In den Tarifverhandlungen für Tageszeitungsredaktionen verweigern die Verleger noch immer ein konkretes Angebot. „Das Rätselraten, über welche Summen wir eigentlich sprechen, hält an“, erklärte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende, Frank Werneke, nach der vierten Verhandlungsrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure bei Tageszeitungen.
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Zum Nulltarif für Reichweite

Kann man von der Hoffnung auf Erfolg leben? Vor dieser Frage stehen Autorinnen und Autoren, wenn sie darüber entscheiden, ob sie für die Huffington Post Deutschland schreiben. Denn Honorar gibt es nicht. Das Geschäftsmodell beruht auf dem Tauschgeschäft Nulltarif gegen Reichweite.
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Editorial: Fragen nach der Zukunft

Die einen setzen auf ein „großes Zukunftspotenzial regionaler und lokaler Medien“ und nennen ihren Plan „Madsack 2018“. Die anderen – DuMont Schauberg – haben ein „Neuausrichtungsprogramm“ aufgelegt. Die Funke Mediengruppe versichert bei täglichen neuen Kauf- und Verkaufsnachrichten ihren Glauben an Print als „Träger lokaler Informationen“ und der Zeitungsverlegerverband bastelt an einem „Tarifwerk Zukunft“ während der laufenden Tarifrunde für Redakteurinnen und Redakteure. Aber wie sieht sie aus, diese Zukunft? Schaut man hinter diese wohlklingenden Bekundungen, scheint ihnen allen gemeinsam, dass Printmedien künftig mit weniger Vielfalt an Ausgaben, Themen…
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Natürliche Skepsis ist angebracht

M sprach mit dem Göttinger Rechtsanwalt Sven Adam. Er vertritt fünf Journalisten gegen den Verfassungsschutz, darunter Andrea Röpke, Kai Budler und den Sportjournalisten Ronny Blaschke, der irrtümlich zum Kreis der jüngst in Niedersachsen Observierten gerechnet wurde. Seit kurzem ist bekannt, dass der Jurist selbst über Jahre vom Verfassungsschutz bespitzelt wurde.
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Grenzüberschreitung im Geheimen

Der Verfassungsschutz hätte sich besser mit der NSU befassen sollen, statt sie und andere Journalisten auszuforschen, meint Andrea Röpke, die mindestens sechs Jahre überwacht wurde. Der jüngste Skandal in Niedersachsen gibt all jenen Recht, die kritisieren: Der Inlandsgeheimdienst sei unfähig oder unterlasse zu tun, wozu er gesetzlich verpflichtet ist. Dagegen überschreite er zu oft die Grenzen des Erlaubten. Die Behörde sei unkontrollierbar und auf dem rechten Auge weitgehend blind. Die Journalistenüberwachung verstärkt ein Legitimationsproblem.
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Erste Brücken gebaut

„Die Suche nach dem fairen Gleichgewicht der Interessen von Nutzern und Urhebern steht im Mittelpunkt“. So hatten die Veranstalter, die Initiative Urheberrecht und iRights.Lab, den Urheberkongress 2013 am 6. September im ver.di-Haus in Berlin angekündigt. Das Versprechen wurde von den meisten der rund 200 Teilnehmer eingelöst. In Referaten und Diskussionen überwog der Versuch, konstruktiv Brücken über die aufgerissenen Gräben zu bauen.
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Schleichpfade

Wer sich anschleicht, der hat in aller Regel etwas zu verbergen. So ist es auch mit der Schleichwerbung: Sie will als Werbung nicht erkannt werden und tarnt sich – als redaktioneller Artikel, als seriöse Information oder als neutraler Beitrag zur Verbraucheraufklärung. Doch in Wahrheit geht es nur um den schnöden Mammon. Verkauft werden sollen mit der Werbung auf Schleichpfaden aber nicht nur die bunten und teuren Produkte der Warenwelt, zum Verkauf steht auch der gute Ruf von Verlagen und Medienhäusern. Überraschend ist nicht, dass es auch in renommierten Publikationen zu Schleichwerbung kommt. Überraschend ist vielmehr die Dreistigkeit, mit der das geschieht. Immerhin geht es in…
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Vorbild Magazin Fabrika

Es ist ein Armutszeugnis für die hiesige Medienlandschaft: In Deutschland leben 16 Millionen Bürger mit Migrationshintergrund, aber im Fernsehen tauchen sie nur als Minderheit auf. Einwanderer aus der Türkei, aus den Balkanländern oder aus Russland werden gerade in Krimis oft mit Verbrechen in Verbindung gebracht. Spielt in solchen Filmen der Islam eine Rolle, dann garantiert im Zusammenhang mit Terrorismus. Diese vermittelten Klischees, kritisiert die Medienwissenschaftlerin Barbara Thomaß (Ruhr-Universität Bochum), entsprächen jedoch nicht der Normalität des Alltags, denn der zeichne sich durch „Vielfalt und Migration, multikulturelles Miteinander, gelungene Integration“…
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Mit Leserreportern auf Augenhöhe

Das Bürgerreporter-Portal myheimat.de vermeldete kürzlich seinen 500.000sten Nutzer. Und auf den 25 Lokalzeitungsportalen mit gogol-Technologie sollen im deutschsprachigen Raum bereits rund 250.000 so genannte Leserreporter schreiben. Drei der zehn größten Regionalzeitungsverlage (u.a. Springer, Funke-Gruppe, Madsack, Regionalmedien Austria) nutzen das System des Augsburger Anbieters gogol medien bereits – weitere werden sicher folgen. Werden so mitteilungsfreudige Bürger zu kostenlos arbeitenden Reportern? Stellt die Entwicklung eine Bedrohung für den Journalismus dar oder fördert dieTechnologie Lesernähe und Themenvielfalt?
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Blanker Hohn

Beim Übernahme-Deal zwischen Axel Springer AG und Funke-Mediengruppe wurden die Betriebsräte vor vollendete Tatsachen gestellt. Jetzt geht es darum, die Folgen des Verkaufs für die Beschäftigen so sozialverträglich wie möglich zu gestalten.
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zenith

Wenn die Sonne im „zenith“ steht, werden Schatten kürzer und es fällt Licht dorthin, wo es sonst eher dunkel ist – dieses Leitmotiv gibt sich das unabhängige Magazin für den Nahen Osten, Afrika, Asien und die muslimische Welt. Nachhaltig, hintergründig und investigativ wird über eine Welt berichtet, „die vielen in Europa fremd ist, aber immer näher rückt.“
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Warnstreiks in Bayern

Nach einem Verhandlungsmarathon wurde beim Rundfunk Berlin-Brandenburg am 13. September ein Tarifergebnis über Gehalts- und Honorarerhöhungen erzielt. Mit weiteren Warnstreiks haben die Beschäftigten des Bayerischen Rundfunks ihren Tarifforderungen Nachdruck verliehen. Im Oktober geht es beim Hessischen Rundfunk und bei Radio Bremen in eine weitere Runde. Die Deutsche Welle startet am 15. Oktober mit den Tarifverhandlungen.
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CineStar Kinos für Betriebsrätepreis nominiert

Fast 90 Betriebsratsgremien haben sich in diesem Jahr um den „Deutschen Betriebsräte-Preis 2013“ beworben. Damit verzeichnet der zum fünften Mal von der Initiative der Fachzeitschrift „AiB – Arbeitsrecht im Betrieb“ ausgeschriebene Preis eine Rekordbeteiligung. Unter den Nominierten sind die CineStar Kinos Bamberg und Mainz sowie die Neue Westfälische GmbH & Co.KG aus Bielefeld.
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Kampf um Marktanteile

Im Mai genehmigte das Bundeskartellamt dem Schulbuchverlag Westermann (Braunschweig) die Übernahme des kleineren Verlags Bildungshaus Eins (Köln). Für die rund 250 Beschäftigten in Braunschweig hat der Kauf Folgen: Zum Jahresende sollen 20 entlassen und die Sparte Berufsbildung mit zwei Abteilungen geschlossen werden. Die Aufgaben werden nach Köln verlagert. „Wir befürchten, dass dies erst der Anfang ist“, sagt Lutz Kokemüller, ver.di-Landesfachbereichsleiter Medien, Kunst und Industrie Niedersachsen-Bremen.
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