Tarifauseinandersetzungen

Kino: Existenzsichernde Löhne gefordert

CinemaxX, Cinestar und die Berliner Yorck-Kinos befinden sich zurzeit in Tarifauseinandersetzungen mit ver.di. In bundesweiten Warnstreiks untermauerten die Beschäftigten von CinemaxX nach der dritten erfolglosen Verhandlung im Februar ihre Forderungen nach existenzsichernden Löhnen. Mit einfallsreichen Spruchplakaten und einem Pfeifkonzert waren Kino-Beschäftigte zur Berlinale am Roten Teppich unterwegs. Unterstützt wurden sie am 9. Februar von Delegierten der Bundeskonferenz der Fachgruppe Medien (s. Seite 20).
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Arme Berlinale!

Während gestern Glanz und Glamour über den roten Berlinale-Teppich liefen, haben nur ein paar Meter weiter etwa 90 Kino-Beschäftigte aus ganz Deutschland für existenzsichernde Löhne demonstriert. Kaum mehr als den aktuellen Mindestlohn von 9,19 Euro verdienen die meisten von ihnen – und steuern damit geradewegs auf die Altersarmut zu. Heute wird weiter protestiert, ab 19 Uhr direkt vorm Berlinale-Palast und später vorm Ritz-Carlton.
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Von einem, der im Glashaus sitzt und …

Die Medien müssten Glaubwürdigkeit zurückgewinnen. Dies erklärt der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Mathias Döpfner. Er beklagt eine intellektuelle und inhaltliche Krise des Journalismus und fordert in einem Brief seine Mitgliedsverlage auf, sich 2019 auf ihre Kernaufgaben zu besinnen. Ach wie nett! Wenn es nicht so übel wäre, könnte man es drollig finden, wie da einer, der im Glashaus sitzt, dermaßen mit Brocken um sich schmeißt.
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Aktive Mittagspause bei AFP in Berlin

Zu einer „aktiven Mittagspause“ riefen die Gewerkschaften dju in ver.di und DJV ihre Mitglieder bei Agence France-Presse in Berlin am 9. Januar auf. Das Büro Unter den Linden leerte sich weitgehend, trotz miesen Wetters versammelten sich die Beschäftigten bei Imbiss und Getränken auf dem hauptstädtischen Prachtboulevard. „2% + x“ heißt ihre Tarifforderung, doch bislang liegt kein Angebot auf dem Tisch.
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Computer Bild: Erneuter Warnstreik

Unmittelbar vor Weihnachten haben die Beschäftigten der Computer Bild mit einem weiteren Warnstreik ihre Forderung nach einem Haustarifvertrag bekräftigt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Springer-Zeitschrift werden zum Teil erheblich unter Tarif bezahlt und haben teilweise keinen Anspruch auf Gehaltserhöhungen. Nach einer Kundgebung am 20. Dezember verteilten die Streikenden in der Hamburger Innenstadt Flyer, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen.
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Tarifdeal Absage erteilt

Die Tarifkommission der Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di hat im November das Ergebnis der Tarifverhandlungen für Redakteur_innen an Tageszeitungen endgültig abgelehnt. Sie wird den zwischen dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und dem DJV abgeschlossen Tarifvertrag nicht nachzeichnen. Damit bleibt die dju ihrer Forderung nach einer tatsächlichen Reallohnsteigerung treu, für die viele Redakteur_innen an Tageszeitungen gestreikt hatten. Und sie folgt damit dem in einer Abstimmung abgegebenen Votum ihrer Mitglieder, diesem Deal eine klare Absage zu erteilen.
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Stillstand bei Verhandlungen

Die fünfte Verhandlungsrunde für die rund 134.000 Beschäftigten der Druckindustrie ist am 22. November 2018 in Berlin ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Ein neuer Termin wurde nicht vereinbart. Auch in der Papier, Pappe und Kunststoff, verarbeitenden Industrie laufen die Tarifverhandlungen. Beide Tarifauseinandersetzungen werden bundesweit von Streiks begleitet.
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Computer Bild streikt für Tarifvertrag

Unter dem Motto „Wir wollen keine Schnäppchen mehr sein“ haben heute die Mitarbeiter_innen der Springer-Zeitschrift Computer Bild für mehrere Stunden ihre Arbeit niedergelegt. Es war nach einem Ausstand im Juli bereits der zweite Warnstreik. ver.di und der DJV verhandeln mit der Springer-Tochter seit Monaten über einen Haustarifvertrag. Die Beschäftigten der größten Computer-Zeitschrift Europas verdienen bis zu 40 Prozent weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen in Verlagen, in denen der Tarifvertrag für Zeitschriften gilt.
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Kein fauler Kompromiss

Lieber ein gut begründetes Nein als ein fauler Kompromiss. Die Tarifkommission der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di wagt diese Haltung. Wir haben das letzte Tarifangebot der im Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger (BDZV) organisierten Medienhäuser abgelehnt. Denn wir wollen mehr! „Aber wie, bitteschön, soll das gehen?“, lautet eine häufige Gegenfrage von Kolleginnen und Kollegen. Die dju könne aus eigener Kraft keine flächendeckenden Streiks hinbekommen. Die Tarifrunde sei doch eigentlich abgehakt. Was gäbe es denn noch zu fordern?
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Nein zum Tarifdeal mit Zeitungsverlegern

Die Tarifkommission der Deutschen Journalistinnen und Journalisten Union (dju) in ver.di hat das Tarifergebnis der Verhandlungen mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) abgelehnt. Die dju bleibt damit ihrer Forderung nach einer tatsächlichen Reallohnsteigerung treu, für die viele Redakteur_innen an Tageszeitungen gestreikt hatten. Und sie folgt damit dem in einer Abstimmung abgegebenen Votum ihrer Mitglieder, die dem zwischen DJV und BDZV erzielten Abschluss eine klare Absage erteilt hatten.
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dju-Mitglieder lehnen das Tarifergebnis ab

62 Prozent der befragten Mitglieder der dju in ver.di erteilten dem im Sommer ausgehandelten Tarifergebnis für die Tageszeitungsredaktionen eine Absage. Sie lehnen den vom Deutschen Journalisten-Verband (DJV) mit dem Bundesverband Deutscher Tageszeitungsverleger (BDZV) am 2. Juli abgeschlossenen Tarifvertrag als unzureichend ab. Deshalb bleibe es dabei: ver.di werde den Abschluss nicht nachzeichnen, heißt es in einer gewerkschaftlichen Tarifinformation.
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Tarifstreit bei Radio Hamburg geht weiter

Die Beschäftigten von Radio Hamburg fordern einen Tarifvertrag. Vor mehr als zwei Monaten starteten sie deshalb die Kampagne #WirSindRadioHamburg und schrieben, weil die Geschäftsführung sich stur stellte, einen Brief an die Gesellschafter des Privatsenders. Die haben nun zwar geantwortet, doch unterdessen wurde in Hamburg eine Betriebsvereinbarung über Gehaltserhöhungen und weitere Leistungen abgeschlossen. Für die Radio Hamburg-Geschäftsführung ist der Tarifstreit damit beendet – für die Gewerkschaften und drei Viertel der Belegschaft hingegen nicht.
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Radio Hamburg scheitert vor Gericht

Das Arbeitsgericht Hamburg hat heute einen Unterlassungsantrag von Radio Hamburg gegen die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und den Deutschen Journalisten-Verband Hamburg (DJV) zurückgewiesen. Der Sender wollte den beiden Gewerkschaften in einem Eilverfahren verbieten lassen, in der laufenden Tarifauseinandersetzung die Domain „www.wirsindradio.hamburg“ zu verwenden. Auf dieser Kampagnen-Website wird aktuell über die Forderungen nach besserer tariflicher Bezahlung und die Aktionen der Beschäftigten berichtet.  
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Radio Hamburg: Gehaltskurve zeigt nach unten

Die Beschäftigten von Radio Hamburg wollen nicht mehr hinnehmen, dass sie immer ärmer werden, während sich die Gesellschafter Millionen-Gewinne ausschütten und fordern deshalb mit der Kampagne #WirSindRadioHamburg nun einen Tarifvertrag. Der Radiosender lehnte Tarifverhandlungen ab, bot aber zusätzliche Leistungen sowie eine Erfolgsprämie von 1000 Euro. Auf einer Mitarbeiterversammlung zeigten sich die Beschäftigten ­gegenüber der Geschäftsführung geschlossen und quittierten dieses Angebot mit demonstrativer Stille. Einen Gewinn von 5,7 Millionen Euro erwirtschaftete der Privatsender, zu dessen Gesellschaftern Axel Springer, RTL und die Bauer Media Group gehören, im Jahr 2016.…
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Computer Bild Hamburg: Kämpfen für einen Tarifvertrag

Bei der Computer Bild Digital GmbH in Hamburg dauern die Verhandlungen für einen Haustarifvertrag an. Mit Warnstreiks unter dem Motto „Faire Tarife – nicht nur für unsere Smartphones“ wurden die Forderungen im Sommer untermauert. Die Beschäftigten der bekannten Zeitschrift aus dem Springer-Konzern wollen so bezahlt werden wie ihre Kolleg_innen in den tarifgebundenen Verlagen. Die Verhandlungen werden von der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten Union (dju) in ver.di und dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) geführt.
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Honorarerhöhungen bei der Eßlinger Zeitung

Acht Jahre keine Honorarerhöhungen und dann auch noch eine Layoutumstellung, die dafür sorgte, dass sie für den gleichen Aufwand weni­ger verdienen: Dagegen haben die freien Journalistinnen und Journalisten der Eßlinger Zeitung (EZ) sich nun mit Hilfe von ver.di erfolgreich gewehrt. Zunächst, indem sie in der Tarifrunde für Tageszeitungsjournalist_innen mit den festangestellten Redakteur_innen in einen Solidaritätsstreik traten, dann indem sie zwei Wochen lang keine Aufträge mehr angenommen haben. Die Hartnäckigkeit zahlte sich aus.
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