Titel

Games: Welcome to Planet B

Die Bürgermeisterin muss sich entscheiden: Soll zuerst ein Frühwarnsystem vor Springfluten eingerichtet oder neue Möglichkeiten zum Schutz vor Hitze geplant werden? Und sollen diese neuen Schutzmaßnahmen besonders günstig oder lieber besonders nachhaltig sein? Was wie Realpolitik klingt ist ein Computerspiel. Denn immer mehr Games setzten sich auch mit Umweltthemen auseinander.
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Weltkugel auf einer Tastatur

Neue Perspektiven für Klimajournalismus

Besondere Zeiten brauchen einen besonderen Journalismus – ein Motto, dass das im Juli gelaunchte deutschsprachige Medienprojekt „Neue Zukunft“ nicht aus werbestrategischen Gründen ausgegeben hat. Die Klimakrise und die Klimagerechtigkeitsbewegung erhalten in vielen Medien der Schweiz, Österreichs und Deutschlands ihrer Meinung nach nicht genügend Aufmerksamkeit. Gerade Gerechtigkeitsfragen erhöhen den Handlungsdruck im Zusammenhang mit den Folgen menschlichen Raubbaus an Ressourcen und Umwelt.
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Klimaleugnung in den Medien

Rechtspopulistische Bewegungen machen weltweit mobil gegen den Klimaschutz. Sie zeigen sich „skeptisch“ gegenüber dem Klimawandel und lehnen klima- und energiepolitische Maßnahmen ab. Ein Widerspruch: Obgleich „Klimaskepsis“ und die Leugnung des menschengemachten Klimawandels vielfach zentrale Positionen der politischen Rechten markieren, existieren auch gegenläufige Tendenzen in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz. Denn auch Rechte waren stets in Umweltbewegungen zugegen. Das hat Tradition.
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Planet-Collage

Global denken, lokal berichten

Die Klimakrise wird angeheizt durch soziale Ungleichheit, politisches Zögern und die Beharrungsinteressen der  wirtschaftlich Mächtigen. In dieser Gemengelage versuchen Klimajournalist*innen, über die Bedrohung unseres Planeten durch Erderwärmung und Artensterben aufzuklären und gleichzeitig Handlungsoptionen zu vermitteln. Über das „Wie“ diskutieren sie seit Jahren intensiv.
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Digitale Spielregeln für Europa

In Zeiten globaler Internetplattformen erscheint Medienregulierung in einem nationalen Rahmen provinziell und unwirksam. Selbst die EU-Kommission betrachtete Medienpolitik lange vor allem unter Binnenmarkts- und Wettbewerbsaspekten. Ihr Steckenpferd war die Förderung der audiovisuellen Medien in Europa. Die Medienaufsicht lag weiterhin bei den Mitgliedsstaaten, in Deutschland speziell bei den Landesmedienanstalten.
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Gruppe Journalisten in der Ukraine

N-Ost: Alles ist europäisch

Vor fast 20 Jahren wurde N-Ost als Korrespondentennetzwerk für Berichterstattung und Expertise über Osteuropa gegründet. Mittlerweile versteht sich N-Ost als Medien-NGO, die sich für die europaweite Zusammenarbeit zwischen Journalist*innen einsetzt. Zum Netzwerk, das seinen Sitz in Berlin hat, gehören nach eigenen Angaben mehr als 500 Journalist*innen und Medien aus ganz Europa. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildet die Berichterstattung aus der Ukraine.
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Buchtipp: Brüssel sehen und sterben

Ein Satiriker, der in das EU-Parlament einzieht, war der Hamburger Nico Semsrott, als er vor fünf Jahren gemeinsam mit dem ehemaligen Chefredakteur der Satire-Zeitschrift „Titanic“, Martin Sonneborn, für DIE PARTEI bei der Europawahl 2,4 Prozent der Stimmen erhält – und damit immerhin von 900.000 Menschen einen politischen Auftrag, wie Semsrott es versteht. DIE PARTEI hat neben Witzen nämlich auch den Kampf gegen Lobbyismus, Autokraten und gegen Rechts im Programm. Eine Legislatur später ist Semsrott desillusioniert und erleichtert, dass er schon während seiner Amtsausübung die feste Entscheidung gefällt hat, nicht wieder zur Wahl anzutreten.
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Checkliste Collage

Die europäischen Fact-Checker

Die wichtigste Aufgabe des European Fact-Checking Standards Network: Qualitätssicherung. Mit einem eigens entwickelten Kodex und internationalen Kollaborationen will das Netzwerk, dem Nachrichtenagenturen und Medien aus ganz Europa angehören, den höchsten Standard im Fact-Checking gewährleisten. „Das beste Gegenmittel gegen Desinformation und Falschinformation ist ein gesundes Medienökosystem und guter Journalismus“, sagt EFCSN-Koordinator Stephan Mündges.
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Frau mit großer Lupe

EU-Fakten für faire Wahlen

Rund 400 Millionen EU-Bürger*innen haben Anfang Juni, ihre Vertretung im Europäischen Parlament gewählt. Es ist davon auszugehen, dass mehr als die Hälfte von ihnen im Zuge des Wahlkampfes Informationen aufgerufen oder erhalten hat, die die Realität bewusst falsch darstellen oder die falsch sind. Angesichts der sinkenden Wahlbeteiligung und dem ungebremsten Aufwind rechter Akteure gerade mithilfe von gezielt eingesetzten Falschinformationen müssen Journalist*innen das Rüstzeug haben, diese populistischen Methoden zu entlarven.
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Mann auf dem Weg zum Diplom

Journalismus-Ausbildung für Europa

Europäische Journalist*innen sollen stärker grenzüberschreitend zusammenarbeiten und ihre Berichterstattung über EU-Themen professionalisieren. Dieses Ziel verfolgt eine E-Learning-Plattform für Medienschaffende und Journalismusstudierende, die unter Federführung der TU Dortmund von Universitäten in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten entwickelt wurde und jetzt online ist.
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Rundfunk, Ränke und Reformen

Als die britische BBC 1922 als British Broadcasting Company begann, galt sie als erste öffentlich-rechtlich organisierte Rundfunkanstalt. Die meisten Länder Europas haben heute einen öffentlich-rechtlichen oder ähnlich gestellten Rundfunk. Doch in ganz Europa gerät der öffentlich-rechtliche Rundfunk zunehmend unter politischen Druck. Wir werfen einen Blick in einige Länder der EU.
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Maja Sever

„Wir haben keine Angst“

Maja Sever ist eines der bekanntesten Gesichter des kroatischen Journalismus. Seit 2019 steht sie an der Spitze der Union kroatischer Journalisten (SNH) und seit Juni 2022 ist sie Präsidentin der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF). Mit fast drei Jahrzehnten Erfahrung baute Sever ihre Karriere beim kroatischen Fernsehen auf. Sie ist vor allem für ihr bürgerschaftliches Engagement bekannt.
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Lena Hipp. Foto: David Ausserhofer

„Das Problem mit der Leidenschaft“

Lena Hipp ist Professorin für Soziologie an der Universität Potsdam und leitet die Forschungsgruppe „Arbeit und Fürsorge“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Mit M sprach sie über „Gute Arbeit“, Stressoren im Journalismus und weshalb die Trennung von Arbeit und Privatleben für Medienschaffende so wichtig ist.
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Akkus in rot, gelb und grün

Die Verantwortung der Redaktionen

Auf die mentale Gesundheit zu achten, ist keine individuelle Aufgabe. Auch Arbeitgeber*innen können und sollten etwas für psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter*innen tun. Wie funktioniert das in einer Branche, die so geprägt ist von Zeit und Leistungsdruck und belastenden Inhalten wie der Journalismus? Wir haben uns in zwei Redaktionen umgehört, die sich dazu Gedanken gemacht haben: das Magazin Neue Narrative und der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (SHZ).
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Rechte Demo

Gewalterfahrung im Lokaljournalismus

In Deutschland hat sich die Zahl der gewalttätigen Übergriffe auf Journalist*innen deutlich erhöht. Viele der Übergriffe finden am Rande von Demonstrationen statt. Der Thüringer Journalist Fabian Klaus recherchiert zu Rechtsextremismus und wird deshalb bedroht. Mit M sprach er über zunehmende Bedrohungslagen im Lokaljournalismus und die Unterstützung aus den Redaktionen.
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Büro im Riga Media Hub

Media Hub Riga: Ein sicherer Ort

Wer den Media Hub Riga besuchen will, bekommt vorab von Leiterin Sabīne Sīle die Anweisung, die Adresse nicht weiterzugeben und keine Fotos zu machen, die seine Lage preisgeben. Drinnen wartet die alltägliche Atmosphäre eines Büros. Der Media Hub wirkt wie ein gewöhnlicher Co Working-Space – nur freundlicher. An den Wänden hängen Fotos von lächelnden Menschen am Strand, eine Girlande aus Orangenscheiben schmückt den Flur. Luftballons, auf denen „Happy Birthday“ steht, zeugen von einer Geburtstagsparty.
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