Internationales

Solibasar der Journalisten

Mit ihrem 10. Solibasar können Berliner Medienmacherinnen und Medienmacher Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in Argentinien und Uruguay in Höhe von rd. 7.000 Euro unterstützen. Die Spende geht an La Communitaria TV (Argentinien), einem von und für sozial schwache Bevölkerungsgruppen betriebenen nichtkommerziellen TV-Sender, und an die Nachbarschaftsbibliothek des Pueblo Isidoro Noblia, einer Armutsregion der Stadt Melo (Uruguay).
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Angst, für sich selbst zu kämpfen

Keine Gewerkschaften. Kein Betriebsrat. Kein sozialer Dialog. Keine Probleme für das Management. Wenig Angestellte, aber viele Beschäftigte – formal selbständig. Keine Diskussion um Arbeitnehmerprobleme. Das ist die Situation in deutschen Verlagshäusern der Slowakei.
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Augenzeugen

M | Unlängst erschien Ihr Buch „Augenzeugen“. Darin untersuchen Sie 250 Jahre Kriegsberichterstattung – vom Siebenjährigen Krieg bis zum noch heute andauernden Irakkrieg. Was hat Sie an dieser Untersuchung gereizt?
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Marktaufteilung: Expansion in Osteuropa

In vielen Pressemärkten Europas herrscht Aufbruchstimmung. Während die Zeitschriftenmärkte seit Jahrzehnten zumindest in Westeuropa von stetigen Neuerungen geprägt sind, gilt dies vielerorts nun auch für die Zeitungsbranche. Bei den Zeitungen sorgt kreuz und quer über Europa eine Gründungswelle von Gratis-Zeitungen für frischen Wind. Allein der deutsche Zeitungsmarkt liegt im Windschatten – nichts bewegt sich: Die Auflagen sinken weiter, der Anzeigenmarkt dümpelt und Gratis-Zeitungen werden nur geplant, aber nicht auf den Markt gebracht. Innovationsfeindlich sind deutsche Verlage nicht. Die meisten konzentrieren ihre Innovationen aber auf das Ausland. Dort wird expandiert, werden…
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„Veja lügt“

Guarani- und Tupiniquim-Indianer wollen in Brasilien gegen die Zeitschrift Veja klagen. Grund ist eine vierseitige, bebilderte Reportage vom 29. März, in der das führende brasilianische Nachrichtenmagazin – mit einer Auflage von mehr als einer Million Exemplaren – die Ureinwohner als „falsche Opfer“ bezeichnet. Doch „Veja lügt“, so Häuptling Werá Kuaray.
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Sirtaki mitten in der Türkei

Die Touristenstadt Marmaris hatte Medienleute aus ihren Partnerstädten zu einem Journalistentreffen an die türkische Mittelmeerküste eingeladen. Für die Gäste aus Russland, Turkmenistan, Litauen, Deutschland (Fürth), Griechenland und Israel eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und sich über die Arbeitsbedingungen in den einzelnen Ländern auszutauschen.
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Solidarität gegen Rendite-Jagd

M | In Europa geht ein „Geist“ um: David Montgomery. Der Name des britischen Managers ist ein Symbol für Private Equity-Kapital, das verstärkt in den Mediensektor einsteigt, u. a. in die deutsche Zeitungsbranche. Was sind Ihre Erfahrungen mit Herrn Montgomery?
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Pressesprecherin wegen Konflikt mit Ölkonzern bedroht

Pressesprecherin zu sein ist normalerweise nicht besonders gefährlich. Doch bei Guadalupe de Heredia ist das anders. Sie spricht für eine Gruppe von Rechtsanwälten, die indianische Gemeinschaften bei einem Rechtsstreit mit dem transnationalen Ölkonzern „ChevronTexaco“ vertritt. Guadalupe de Heredia sorgt für Öffentlichkeit in einem Fall, den der Konzern und auch Teile der Politik vermutlich lieber nicht so publik hätten.
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Handlich und volksnah

Die Verkaufszahlen sinken, die Leser werden älter, dazu die mächtige Konkurrenz durch das schnelle Internet – die Zeitung steht seit Jahren vor existentiellen Herausforderungen. Diese werden von einigen Verlagen auch als Chance verstanden. Sie nutzen die neuen technischen Möglichkeiten wie Internet, Digitalkamera oder das Fotohandy, um so schnell wie nie zuvor an Informationen zu kommen – und zwar mit Hilfe der eigenen Leser. Der Effekt: Die Zeitung gewinnt an Tempo und erhöht ihre Bindungskräfte. „Nachrichten von unten“ lässt sich dieser Trend bezeichnen, der inzwischen aus dem Experimentierstadium herausgewachsen ist.
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Noch immer keine Beweise

Es gibt keine Beweise. Wer vertrauliche Dokumente an den Stern gegeben hat, ist auch nicht bekannt. „Das ist das Positive an dem Fall, dass sie noch immer nicht meine Quellen gefunden haben“, kommentierte Hans-Martin Tillack die jüngste Anhörung des Europäischen Gerichtshofes Erster Instanz Mitte Mai in Luxemburg. Der Journalist hat die Antibetrugsbehörde der Europäischen Union, kurz OLAF (Office de la Lutte Anti-Fraude) verklagt. Er hofft auf Schadenersatz.
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World Press Photo

Der World Press Photo Award des Jahres 2005 ging an Finbarr O’Reilly (Reuters) für sein Foto: „Mother and child at emergency feeding center“. Das Gewinner-Foto dokumentiert die Hungersnot im Niger. Die Aufnahme gelang dem kanadischen Fotografen Finbarr O’Reilly am 1. August 2005 in Tahoua. Um die renommierte Auszeichnung bewarben sich in diesem Jahr 4.448 Fotografen aus 122 Ländern. Aus insgesamt 83.044 Fotos hat die Jury die Besten ausgewählt. Sie werden sowohl im neuen Jahrbuch und in einer Wanderausstellung präsentiert. World Press Photo 06, GFW PhotoPublishing, Düsseldorf, ISBN 3-87258-017-5, ca. 150 Seiten mit rund 200 Abb., broschiert, 27 Euro (zzgl. Versand,…
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Werbeunterbrechungen verletzen Urheberrecht

STOCKHOLM. Werbeunterbrechungen im Fernsehen verstoßen gegen das Urheberpersönlichkeitsrecht der Filmemacher. Das hat am 12. April in zweiter Instanz das Appellationsgericht Stockholm (Svea Hovrätt) entschieden.
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Résistance geht weiter

Es gibt Zeitungen, die spiegeln Geschichte wieder. Zu ihnen gehört France soir. Als Nachfolger des Untergrundblattes „Défense de la France“ wurde die Gazette im November 1944 gegründet, unmittelbar nach der Befreiung von Paris von den deutschen Besatzern. Lange war es die größte Zeitung des Landes, als einziges Printmedium durchbrach die Auflage der France soir in den sechziger Jahren die Millionengrenze. Doch diese Zeiten sind vorbei.
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Journalistisches Krisengebiet

Ohne Unterlass brennt in der Innenstadt von Sarajevo die Ewige Flamme. Sie erinnert an das Leid der Belagerung, den Schrecken des Krieges. Auch mehr als ein Jahrzehnt nach Ende der Kämpfe befinden sich Gesellschaft und Wirtschaft in Bosnien-Herzegovina noch im Wiederaufbau. Bei der Entwicklung des Landes könnten die einheimischen Journalisten eine Schlüsselrolle spielen. Doch nach Einschätzung des Medienexperten Drew Sullivan, der beim Betreten und Verlassen seines Büros direkt auf die Ewige Flamme blickt, ist Bosnien journalistisch noch immer ein Krisengebiet.
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Chancen für gemeinsames Handeln

„Nein, wir sind nicht machtlos. Wir haben Chancen, wenn wir gemeinsam über Grenzen hinweg handeln“, sagte Frank Werneke, stellvertretender ver.di-Vorsitzender, auf der Jahresversammlung der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) vom 6. bis 9. April in Bled / Slowenien.
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Quer. Fotos für die Pressefreiheit

Am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, erschien der 13. Bildband von Reporter ohne Grenzen: Quer. Fotos für die Pressefreiheit.
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