Medienpolitik

„Nur Kommerz im Netz?“

Die provokative Frage lockte Mitte Juli rund vierzig Interessierte zu einem Diskussionsabend in die Münchner Seidlvilla. Die Fachgruppe Journalismus in der IG Medien hatte eingeladen. Auf dem Podium saßen drei, die ihren Online-Arbeitsalltag schilderten und reflektierten: Petra Vogt (Kirch New Media), Dr. Michael Klein (Chefredakteur der "PC-Welt") und Jochen Wegner ("Focus"-Redakteur und maßgeblich im Jo!net aktiv).
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„Mundraub“ im Internet

Mit dem Urheberrecht im Internet beschäftigte sich das 1. "JournalistenForumOnline" in Saarbrücken. Eingebettet in die ganztägige Veranstaltung war ein Landesjournalistentag der IG Medien Rheinland/Pfalz - Saar.
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Digitale Streetworker auf dem Datenhighway

Etwa 120 Betriebsräte und Beschäftigte aus Datenverarbeitung, Informationstechnologie, Telekommunikation und Multimedia-Agenturen waren Mitte Oktober nach Bonn in den alten Plenarsaal des deutschen Bundestags gekommen, um der Frage "New Economy als Jobmaschine?" nachzugehen. Mit der zweitägigen Veranstaltung stellte sich das Projekt T.I.M. der ver.di-Gewerkschaften vor und gleichzeitig solle ver.di in der Branche als kompetente Interessenvertretung positioniert werden. T.I.M. steht für Telekommunikation, Information und Medien.
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Geht es etwa um die Bockwurst?

Es war am letzten Tag, kurz vor dem abschließenden Mittagessen, nach dem die 35 Journalistinnen und Journalisten wieder in ihre östlichen und westlichen Heimatorte zurückkehren würden, um dort in ihren Lokalredaktionen zu berichten über die Tage in Potsdam, über das Seminar der Bundeszentrale für politische Bildung, an dem sie teilgenommen hatten, um sich auszutauschen über das Thema "Lokaljournalisten zehn Jahre danach".
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Zentrale Stelle soll rechte Gewalt erfassen

DRESDEN. Die Dresdner Initiative "AnStiftung" - Projekte gegen das Vergessen - fordert eine bundesweite Zentralstelle zur Erfassung rechter Gewalt einzurichten.
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Solche Berichte bitte künftig vermeiden

"Kritische Beiträge muss eine Regierung aushalten", meint Sabine Sparwasser, stellvertretende Pressechefin des Auswärtigen Amtes (AA). Doch der bisweilen joviale Ton des nun von Josef Fischer geleiteten Amtes kann schnell umschlagen. Das musste auch Albrecht Kieser erleben, dessen Hörfunkbeitrag "Asylrecht und Diplomatie - die Lageberichte des Auswärtigen Amtes" im Mai der Deutschlandfunk ausstrahlte. Knapp zwei Wochen später ging ein Schreiben der Presseabteilung an die zuständige Redaktion, in dem das Amt fordert, "zukünftig ähnlich einseitige und unausgewogene Berichte wie die von Herrn Kieser" zu vermeiden.
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Kampftrinker im Kosmos

Ein Feuerball rast durch das All. Trommelwirbel erklingt, und eine Männerstimme, leicht verfremdet: "Es kommt etwas auf Sie zu." Es klingt bedrohlich. Doch in Seebach bleibt alles ruhig. Wir sehen am Waldesrand das "Seebach-Hotel" samt Satellitenschüssel am Balkon. Die Einwohner Seebachs gehen weiter ihren Geschäften nach, wir sehen drei von ihnen bei der Obsternte, mit Arbeitshose, Wollpullover, lustigem Hütchen. Und erfahren: "Die Einwohner Seebachs sehen dem europaweiten Start des B.TV-Programms mit Spannung und Neugierde entgegen."
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Drei Studien zur Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus in Deutschland

Eine Langzeitstudie von Klaus Ahlheim und Bardo Heger untersucht die Fremdenfeindlichkeit in Ost- und Westdeutschland im Verhältnis zum objektiven Faktor der Erwerbslosigkeit und zum subjektiven Faktor des "Standortpessimismus". Die Studie basiert auf einer Auswertung mehrerer repräsentativer Datensätze, die zwischen 1980 und 1998 erhoben wurde. In der Juniausgabe der Monatszeitschrift der Hans-Böckler-Stiftung WSI ist eine Zusammenfassung abgedruckt.1
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Das Rundfunkstudio für unter 1000 Mark?

Jeder heute verwendete Computer, egal ob PC, Mac, oder auch sogar manch "alter" 486-ger, reicht als Basis aus, um Radiobeiträge und Features in CD-Qualität zuhause zu produzieren. Im Grunde braucht es nur zweier zusätzlicher Geräte, nämlich eine gute Soundkarte und ein Übertragungsmedium, beispielsweise ein Modem, einen CD-Brenner oder einen DAT-Rekorder. Wenige hundert Mark für Soundkarte samt Software - und schon kann's losgehen.
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Resolution: Hände weg vom Hessischen Rundfunk

Mit ihrem Gesetzentwurf vom 3. Juli dieses Jahres will die hessische Landesregierung das älteste und freiheitliche Rundfunkgesetz der Bundesrepublik so verändern, dass ihre Sympathisanten in Zukunft im Rundfunkrat die Mehrheit haben. Nach dem Missbrauch des Reichsrundfunks als Propagandaapparat der Nazis ist der Rundfunk nach 1945 in die Kulturhoheit der Bundesländer gegeben und der gesellschaftlichen Kontrolle durch Rundfunkräte unterworfen worden. Neben dem Recht, Intendanten zu wählen und Haushalte zu beschließen, haben die in den Rundfunkräten versammelten Repräsentanten der Gesellschaft einzig und allein dafür zu sorgen, dass der Rundfunk offen bleibt für alles, was in…
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Der Erfolg der ARD ist die Leistung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Zum 50-jährigen Jubiläum der ARD erklären die Personal- und Betriebsratsvorsitzenden von ARD, ZDF, deren Gemeinschaftseinrichtungen und Tochtergesellschaften auf ihrer Jahrestagung in Kloster Seeon:
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Erfolgreich gegen Neo-Nazis

Sambamusik liegt über der Stadt. Überall im Zentrum stehen Lautsprecher in den offenen Fenstern, das Programm des Lokalradios erklingt, und die Weimarer wippen im Samba-Takt. Junge Leute verteilen portionsweise 60 Liter frisch gekochten Schokoladenpudding, Motto "Die braune Masse muss weg". Kinder malen Plakate mit roten, gelben und braunen Gesichtern. Goethes Wohnhaus ist verstellt, mit großen, alten Holzkisten. Die Weimarer wissen, Häftlinge des nahegelegenen KZs Buchenwald mussten sie bauen für die kriegssichere Auslagerung von Kunstschätzen.
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Mainz wie es sinkt und lacht

Ein unbestechlicher Kronzeuge für unabhängigen Journalismus ist Alexander Niemetz kaum. Seine dubiosen Kontakte zu PR-Firmen machten den Moderator des "heute journals" beim ZDF am Ende mehr zu schaffen als seine politische Vergangenheit bei der hessischen CDU. Dies freilich ist noch kein Grund, die von Niemetz jetzt zu seinem Ausstand der "Zeit" eröffneten Einblicke in den Mainzer Sender als rüden Racheakt zu tabuisieren und totzuschweigen. Immerhin ist Niemetz ein journalistischer Profi.
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Neonazis demonstrieren gegen Hamburger Medien

Donnerstag, 31. August des Jahres: Der "stern" erscheint mit dem Titel "Stoppt den braunen Terror!" Mit einer Spendenaktion soll die Initiative "Exit", die Neonazis beim Ausstieg aus der Szene behilflich ist, unterstützt werden. Dem Heft sind die Aufkleber "Mut gegen rechte Gewalt" beigelegt. Bereits am 22. August haben sich im Gruner + Jahr-Verlagshaus etwa 20 "stern"-Redakteurinnen und Redakteure getroffen, um mögliche Aktionen zu besprechen.
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Vom Aufbruch zur Abwicklung

Auch 10 Jahre nach der Unterzeichnung des Einigungsvertrages gibt es keine ,deutsche Einheit'. Dass nur mühsam zusammenwächst, was, wie einst Willy Brandt meinte, zusammengehört, hat seinen Grund. Nicht die Vereinigung zweier Staaten durch behutsames, partnerschaftliches Zusammenwachsen, das die Errungenschaften beider Seiten integriert, war Ziel der Kohl-Regierung, sondern der möglichst rasche Anschluss des ,Beitrittsgebiets' DDR an die Bundesrepublik. Das galt auch für die Medien.
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„Toleranz ist der schwächere Wert, Solidarität der stärkere!“

Redebeitrag für die IG Medien bei der Kundgebung vor Gruner + Jahr gegen die Nazi-Aufmärsche in Hamburg, von Martin Dieckmann, stellv. Betriebsratsvorsitzender bei Gruner + Jahr, Verlag Hamburg
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