Internationales

40 Journalisten in Syrien getötet

In Syrien kamen seit Beginn der Konflikte im März 2011 bereits rund 40 Journalisten und Bürgerjournalisten ums Leben – zehn von ihnen hauptberufliche Korrespondenten, die Hälfte davon aus dem Ausland.
mehr »

Der Putsch und die Presse

Die Medien spielten eine entscheidende Rolle, als in Paraguay am 22. Juni der demokratisch gewählte Präsident Fernando Lugo einem „parlamentarischen Putsch“ zum Opfer fiel. In den Wochen zuvor führten die beiden überregionalen Tageszeitungen eine Kampagne gegen den „Befreiungstheologen“. Als nach seiner Absetzung Redaktionen politisch gesäubert wurden, schwieg die Privatpresse. Die Rolle und der Umgang mit den Medien führt die Mär vom demokratischen Machtwechsel ad absurdum.
mehr »

Ethik und Geschäft

Gute Nachrichten aus dem „Wirtschaftswunderland Aserbeidschan“: Die „Modernisierung am Kaspischen Meer“ macht Fortschritte. Die Bewohner sind „stolz auf die im Alltag gelebte Religionsfreiheit, Offenheit und Toleranz“. Gute Nachrichten? Leider nicht.
mehr »

Ein Film über Eritrea

„Eritrea – Serving the truth“ – Sozialismus oder Militärdiktatur? – ein Dokumentarfilm von Gerhard Faul. Die Filmvorführung findet am 10. September um 20 Uhr im ver.di-Haus, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin (nahe Ostbahnhof) statt. Im Anschluss gibt es eine Podiumsdiskussion mit Amnesty International (ai) und Vertretern der eritreischen Opposition. Veranstalter sind ai, ver.di/dju und Medienladen e.V. Nürnberg.
mehr »

Kinderspiel und Leben auf der Kippe

  Foto: Angela Macaso Mit einer Fotoausstellung „Lebenswert. Von Kinderspiel und Leben auf der Kippe“ wird bis 21. September in der Berliner MedienGalerie von ver.di ein Kinderhilfsprojekt der Philippinischen Gewerkschaftsjugend UNI-PLC Youth vorgestellt. 30.000 Menschen leben auf Payatas, dem größten Müllberg Manilas, der ihnen zugleich die Existenzgrundlage liefert. Das gewerkschaftliche Hilfsprojekt kümmert sich um gefährdete Kinder, die für mehrere Monate in ein Ernährungs- und Bildungsprogramm aufgenommen werden. Martina Hartung, Präsidentin der UNI Europa Jugend, besuchte das Projekt im vergangenen Frühjahr und hatte die Idee zur Schau, die sie mit Carsten…
mehr »

Solidarität an erster Stelle

„Ich bin einer dieser Terroristen“, meinte Ahmet Sik – der Journalist saß 13 Monate lang wegen kritischer Berichterstattung in der Türkei im Gefängnis. Regierungsvertreter des Landes stellen unliebsame Journalisten immer wieder auf eine Stufe mit Terroristen. Mehr als 100 sind noch in Haft. Manche kamen wieder frei. Man habe ihnen „das Halsband abgenommen“, heißt es dann. „So bleiben wir für die Regierung die Hunde“, stellte Sik fest. Auf der Jahrestagung der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) im italienischen Bergamo berichtete er über das Klima der Angst unter kritischen Kollegen und Kolleginnen in der Türkei. Ihre Verfolgung war ein Schwerpunktthema bei…
mehr »

Aktion für Faisal Mohammed Salih, Sudan

Jeden Tag können sie aufs Neue vor der Tür stehen. So wie es die Mitarbeiter des sudanesischen Geheimdienstes NSS in den vergangenen Wochen immer wieder gemacht haben. Faisal Mohammed Salih, ein im Sudan bekannter Journalist, ist seit Ende April immer wieder festgenommen und verhört worden. Anlass für die Schikane sind offenbar kritische Artikel sowie ein Interview mit dem arabischen Fernsehsender al-Dschasira vom 19. April. Darin ging es um eine Rede von Präsident Omar al-Bashir.
mehr »

Unterstützung für kommunitäre Radios in Honduras

Die Menschenrechtssituation drei Jahre nach dem Putsch in Honduras wird im Mittelpunkt eines zweimonatigen Aufenthalts deutscher und österreichischer Journalistinnen und Journalisten in dem mittelamerikanischen Land im Juli und August stehen.
mehr »

Jagd auf Mandela

Südafrikas Freiheits-Ikone Nelson Mandela steht besonders bei gesundheitlichen Problemen im Fokus der Medien, ein Task Team soll die teils chaotische Berichterstattung nun koordinieren.
mehr »

Auch auf eigene Initiative

Seit nunmehr anderthalb Jahren hat auch Österreich wieder einen Presserat, nachdem 2002 der Zeitungsverlegerverband ausgetreten war und sich das Gremium aufgelöst hatte.
mehr »

Hilfe für Journalisten

Reporter ohne Grenzen (ROG) informiert nicht nur über Verstöße gegen die Pressefreiheit weltweit, sondern hilft Journalisten auch in konkreten Notfällen. So stellt ROG nach Überfällen Geld für Ärzte und Anwälte bereit oder kann helfen, zerstörte Kameras und Computer zu ersetzen. Über das Nothilfereferat in Berlin unterstützt die Organisation zudem Journalisten, die wegen ihrer Arbeit aus der Heimat fliehen mussten. Der neue Bericht „Hilfe für Journalisten in Not“ unter www.reporter-ohne-grenzen.de.
mehr »

Pressefreiheit nur auf dem Papier

Überwachung, Korruption und Selbstzensur – acht Jahre nach der Orangenen Revolution sind in der Ukraine die Hoffnungen auf wirkliche Pressefreiheit geplatzt. Oligarchen verhindern kritische Berichte, Journalisten lassen sich bestechen und Reporter werden vom Geheimdienst bespitzelt.
mehr »

Spielball der Regierung

Im privaten ungarischen „Klubrádió“ gibt es der Medienaufsichtsbehörde zufolge zu wenig ungarische Musik, dagegen werde zu viel und wohl auch zu offen gesprochen. Mit Hilfe des international kritisierten Mediengesetzes sollte der unabhängige Radiosender erneut mundtot gemacht werden. Aber das ungarische Parlament entschied in einer Nachbesserung dieses Gesetzes Ende Mai immerhin über eine Stärkung des Quellenschutzes von Journalisten und eine Verringerung der Möglichkeiten staatlicher Zensur. Der Passus, der den Weiterbetrieb des Klubradios gefährdet, wurde dagegen nicht gestrichen.
mehr »

Russischer Redakteur mit dem Tod bedroht

Reporter ohne Grenzen (ROG) ist schockiert über die Drohungen gegen den stellvertretenden Chefredakteur der Zeitung Nowaja Gaseta, Sergej Sokolow.
mehr »

Tödliche Recherche

Mexiko gilt als gefährlichstes Land der westlichen Welt für Medienschaffende. Besonders brisant ist derzeit die Situation im Bundesstaat Veracruz. Dort starben binnen einer Woche vier Reporter.
mehr »

Zunehmende Gewalt

In der Nordostbrasilianischen Hauptstadt São Luis wurde am Abend des 23. April der Journalist Décio Sá erschossen. Der 42-jährige Reporter der Zeitung „O Estado do Maranhão“ war vor allem aufgrund seines kritischen Blogs „Blog de Décio“ bekannt, in dem er über Lokalpolitik, Korruption und organisierte Kriminalität berichtete.
mehr »