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Günter Herkel
Günter Herkel lebt in Berlin und arbeitet als freier Medienjournalist für Branchenmagazine in Print, Rundfunk und Online
Foto: Jan-Timo Schaube
Alle Artikel von Günter Herkel
Öffentlich-Rechtliche im digitalen Wandel
Wo liegt die besondere Verantwortung der Sender für Qualitätsjournalismus? Wie transparent ist die Verwendung des Rundfunkbeitrags? Wie sollen sich ARD und ZDF digital aufstellen? Antworten wurden auf der gemeinsam mit der Otto-Brenner-Stiftung organisierten Tagung „Öffentlich-rechtliche Medien im (digitalen) Wandel“ bei der Heinrich-Böll-Stiftung gesucht.
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Auslandssender sind global unverzichtbar
Die Bedeutung weltweiter Kommunikation nimmt kontinuierlich zu. Gleichzeitig geraten Meinungs- und Pressefreiheit in immer mehr Regionen unter Druck. Gerade in Diktaturen und autoritären Regimen tritt an die Stelle freier Medien staatliche Propaganda. Welche Rolle kommt Auslandssendern wie der Deutschen Welle, der BBC oder France 24 vor diesem Hintergrund in der globalen Kommunikation zu? Eine Debatte beim „Medienpolitischen Dialog“ der SPD-Bundestagsfraktion gab darauf einige Antworten.
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Bertelsmann 2016 mit neuem Rekordgewinn
Bei Bertelsmann stottert der Wachstumsmotor. Im vergangenen Jahr sank der Konzernumsatz des Gütersloher Medienkonzerns erneut leicht auf 16,95 Milliarden Euro (Vorjahr 17,1 Mrd.). Dagegen legten die Erträge zu. Mit einem Ebitda von 2,57 Milliarden Euro (Vj: 2,49 Mrd.) erzielte der Konzern einen neuen Rekordgewinn. Das liegt hauptsächlich an den guten Ergebnissen der RTL Group.
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Wie viel Öffentlichkeit verträgt die Justiz?
Werden künftig die Urteile der obersten Bundesgerichte live im Fernsehen und im Internet verkündet werden dürfen? Im Deutschen Bundestag wird derzeit ein Gesetzentwurf beraten, der diese bislang nicht erlaubte Praxis genehmigen soll. Über Sinn und Unsinn von mehr Öffentlichkeit im Gerichtssaal debattierten soeben Juristen, Politiker und Journalisten auf einer gemeinsamen Veranstaltung des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR)und des Deutschen EDV-Gerichtstags e.V. in Berlin.
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Deutschlandfunk geht ab jetzt in medias res
Mit "@mediasres“ startete der Deutschlandfunk am 20. März 2017 sein neues Medienmagazin. Es löst das bisherige Programmformat „Markt und Medien“ ab. Speziell Themen wie Medienwandel, Pressefreiheit und Medienethik sollen im Fokus stehen. Die Neuerung ist Teil einer umfassenden Reform des Nachmittagsprogramms.
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Bewegte Geschichte(n)
Was, die gibt’s noch? Mit diesem selbstironischen Claim feierte Mitte Februar die Junge Welt ihren 70. Geburtstag. Wie das Neue Deutschland, wie Jungle World, Freitag und taz zählt das Blatt zu jener Handvoll Publikationen, die sich hierzulande als linke Gegenöffentlichkeit begreifen. Ein Nischendasein, das meist täglichen Überlebenskampf bedeutet.
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Europas führender Digitalverlag
Blühende digitale Geschäfte bescheren Axel Springer erneut eine starke Jahresbilanz. Mit 3,29 Milliarden Euro blieb der Umsatz 2016 zwar nahezu stabil. Demgegenüber stieg der operative Gewinn um 6,5 Prozent auf knapp 600 Millionen Euro. Für die Aktionäre gibt es einen satten Schluck aus der Pulle: Der Vorstand empfiehlt der kommenden Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von 1,80 auf 1,90 Euro je Aktie.
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Digitaler Hörfunk – endlich markttauglich?
Mit der Vorlage des „Aktionsplans für die Transformation der Hörfunkverbreitung ins digitale Zeitalter“ durch die Bundesregierung kommt Bewegung in die hiesige Digitalradiodebatte. Während der Verein Digitalradio Deutschland den Plan als „Meilenstein“ begrüßte, kritisierte der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) ihn als „nicht markttauglich“. Gleichzeitig bahnt sich im Rennen um ein zweites DAB+-Multiplex ein harter Wettbewerb an.
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Alles in Bewegung
Der Verlust der Olympia-Übertragungsrechte für 2018 – 2024, generell die steigenden Preise und der verschärfte Wettbewerb auf dem Sportrechtemarkt bereiten den öffentlich-rechtlichen Anstalten immer größere Kopfschmerzen. Unter dem Motto „Alles in Bewegung. ARD-Sportberichterstattung im Wandel“ trafen sich unlängst (am 20./21. Februar) auf einer Fachtagung in Leipzig ARD-Gremienvertreter und Programmmacher zu einer aktuellen Bestandsaufnahme.
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„Radio is you!“ – populär wie eh und je
Das Radio ist immer noch das dynamischste, reaktionsfähigste und fesselndste Medium unserer Tage. Zumindest nach Auffassung der UNESCO, die am 13. Februar zum sechsten Mal den „Welttag des Radios begeht“. „Video killed the radio star?“ Diese pessimistische Prognose der Pop Band Buggles aus dem Jahr 1980 ist jedenfalls nicht eingetreten.
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Buchtipp: Kampf gegen das Presse-Imperium
Springer und kein Ende: Pünktlich zum 50. Jahrestag der Erschießung von Benno Ohnesorg untersucht der koreanische Historiker Dae Sung Jung in einer ungeheuer material- und quellenreichen Arbeit, „was die Anti-Springer-Kampagne eigentlich war, welche Rolle sie für die 68er Bewegung in der Bundesrepublik spielte und welche Bedeutung sie während und nach 1968 einnahm“.
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Kartellrecht: Negativ für Medienvielfalt
Die von der Bundesregierung geplante Novelle des Kartellrechts bleibt umstritten. Die vorgesehene Erleichterung der Kooperationen von Presseverlagen könne „gravierende negative Auswirkungen“ auf die Medienvielfalt und die Arbeitsplatzsituation haben, konstatierte Cornelia Haß, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten Union in ver.di bei der Anhörung im Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestags am 23. Januar in Berlin.
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Eine wie alle und alle wie die eine
Schwächelnde Auflagen, sinkende Werbeeinnahmen und immer noch kein funktionierendes digitales Geschäftsmodell in Sicht: In dieser Situation suchen einige Größen der Regionalzeitungsbranche ihr Heil in Gemeinschaftsredaktionen. Doch was die Verlage in der Öffentlichkeit als Überlebensstrategie verkaufen, ist für Kritiker ein reines Rationalisierungsmodell und der Anfang vom Ende der Pressevielfalt.
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Mehr Verlierer als Gewinner beim Rechte-Hickhack
Es begann mit einem Blackout. Erst nach 20 Minuten gab es am Freitag, dem 13. (!) Live-Bilder aus Frankreich vom ersten WM-Gruppenspiel der deutschen Handball-Nationalmannschaft gegen Ungarn. Allerdings nur per Smartphone oder PC. Deutsche TV-Sender gingen beim Rechtepoker leer aus. Stattdessen springt der Hauptsponsor der Deutschen Handball-Liga als publizistischer Akteur ein. Kein Beispiel, das Schule machen sollte.
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Das Ende einer Ära – Kai Diekmann verlässt Springer
Er ist ein echtes Springer-Eigengewächs. Als 21jähriger startete Diekmann seinen Durchmarsch an der hauseigenen Journalistenschule. 15 Jahre lang polarisierte er an der Spitze von Deutschlands größtem Boulevardblatt „Bild“. Politische Leichen, darunter die eines Bundespräsidenten, pflasterten seinen Weg. Jetzt, gut 30 Jahre später, verlässt er den Verlag mit unbekanntem Ziel.
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Der Spiegel: Klare Strategie vermisst
Krise beim Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“: Erstmals in seiner Geschichte sprach der Verlag Mitte November betriebsbedingte Kündigungen aus. 35 Mitarbeiter sind betroffen. Insgesamt fallen im Rahmen des Sparprogramms „Agenda 2018“ bis Ende nächsten Jahres rund 150 Arbeitsplätze weg. Auch der seit langem schwelende Konflikt zwischen Print und Online brachte zuletzt wieder negative Schlagzeilen. Spekulationen über eine Ablösung von „Spiegel Online“-Chef Florian Harms schienen auf der letzten Gesellschafter-Versammlung am 1. Dezember einstweilen beendet. Nur wenige Tage später wurde nun der Wechsel an der Spitze des Newsportals bekannt gegeben.
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