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Alle Artikel von Redaktion

Bauern als Filmemacher

Kuba zählt in Lateinamerika und der Karibik zu den Ländern mit einer langen Film- und Kinotradition. Das Nationale Filminstitut ICAIC, die Hochschule der Künste ISA in Havanna oder auch die Internationale Kino- und Filmhochschule EICTV genießen hohes Ansehen. Zählt man noch andere kulturelle Einrichtungen hinzu, wähnt sich die Hauptstadt zu Recht als kultureller Schmelztiegel der Region. Aber auch die kommunale Filmproduktion in der Sierra Maestra kann sich sehen lassen.
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Weniger bedrucktes Papier

In der US-amerikanischen Zeitungslandschaft hat Endzeitstimmung eingesetzt. Immer mehr Blätter verzichten darauf, jeden Tag auf bedrucktem Papier zu erscheinen. Sie wandern stattdessen ins Internet ab. Als im vergangenen Mai die in New Orleans beheimatete The Times-Picayune bekannt gab, künftig nur noch dreimal in der Woche gedruckt zu werden, ansonsten aber online zu erscheinen, war ein Höhepunkt der Flucht in das Internet erreicht: New Orleans war die erste US-amerikanische Großstadt, die ohne tägliche Zeitung auskommen muss. „Das Zeitungsgeschäft ist in einem Zustand anhaltender Qual“, fasste der Branchenbeobachter Alan Mutter die Lage zusammen. Insgesamt gelten lokale…
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Es bleibt in der Familie

Früher funktionierte die Zusammenarbeit zwischen öffentlich-rechtlichen Sendern und Fernsehproduzenten ganz einfach: Die einen erteilten Aufträge, die anderen setzten sie um. Inzwischen aber haben sich die Rahmenbedingungen radikal geändert: Es gibt deutlich mehr Produktionsfirmen, als der Markt ernähren kann; entsprechend hart ist der Wettbewerb. Unternehmen können es sich nicht mehr leisten, auf Aufträge zu warten, sie müssen ihre Stoffe selbst entwickeln und anbieten; die Sender können sich dann die Rosinen rauspicken. Das hat einen Konflikt verschärft, der in der Branche schon lange schwelt. Da alle großen Sender eigene Produktionsfirmen besitzen, sehen unabhängige…
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Massenentlassungen bei Telemadrid

Ein Gesetz der konservativen spanischen Regierung hatte 2012 Privatisierungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und Rundfunk ermöglicht. Längst wird in Madrid und in Valencia die große Axt an Regionalsendern angesetzt. Die Zahl der Beschäftigten wird bei RTVV in Valencia in den nächsten Monaten um 1.200 auf 500 verringert. Mitte Januar wurden bei Telemadrid auf einen Schlag von 1.170 Beschäftigte 860 entlassen. Betriebsräte, Gewerkschaften und Kritiker sprechen von „Säuberung“.
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Kein Land der Zeitungsleser

Im Zuge der aktuellen Entwicklungen in der Medienbranche, die von Zeitungsschließungen, Fusionen und zunehmender Mantelproduktion für mehrere Titel sowie neuen journalistischen Formen im Internet geprägt ist, wird in Deutschland wieder über Möglichkeiten der Presseförderung diskutiert. Auch ver.di ist Frank Bsirske zufolge offen „für alternative Finanzierungsmodelle zum Erhalt der Presse- und Meinungsfreiheit“. Allerdings nicht ohne die Verlage in die Pflicht zu nehmen, selbst in journalistische Qualität zu investieren und auch Bezahlmodelle im Internet – sinnvoll verzahnt mit Print – voranzutreiben, sagte der ver.di-Vorsitzende gegenüber dapd. In anderen…
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Filmzeit im Zoom

Mehr als 200 deutsche Kinofilme werden jährlich produziert. Dazu kommt eine beachtliche Zahl an Filmproduktionen für das Fernsehen. Der Wettbewerb ist hart und die Rahmenbedingungen gerade für TV-Produktionen hierzulande lassen einiges zu wünschen übrig. Filmproduzenten fordern gegenüber den Fernsehsendern moderne „Terms of Trade“: Vor allem mehr Transparenz bei der Auftragsvergabe und eine gerechtere Verteilung der Verwertungsrechte. Auch das deutsche Film-Fördersystem könnte effizienter sein. Filmschaffende resümieren prekäre Arbeitsbedingungen.
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Vom Versuch, nicht weiß zu schreiben

Welche Wirklichkeit präsentieren Auslandsreporter? Die Autorin Charlotte Wiedemann hält in ihrem neuen Buch inne und versucht, das schnelle Medienkarussell kurz zu stoppen, um es unter die Lupe zu nehmen.
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Streitbar und geradezu

Peter Venus war Journalist und überzeugter Gewerkschafter. Für seine Sache stritt er laut, mit Leidenschaft. Wer ihn kannte, behält seine dunkle, oft polternde und bis zuletzt bayrisch gefärbte Stimme im Ohr.
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Das Rauschen herausfiltern

Youtube, Twitter und Blogs liefern Nachrichten sehr viel aktueller als alle anderen Medien. Bevor das Drehteam eines TV-Senders vor Ort eintrifft, ist bereits ein mit dem Smartphone gedrehter Augenzeugenbericht bei Youtube erschienen. Anlässlich des arabischen Frühlings sahen sich TV-Sender veranlasst, Technik anzuschaffen, mit der Youtube-Videos in Sendungen integriert werden können. Schneller und aktueller geht es nicht – was können traditionelle Medien dem noch entgegensetzen? In jedem Fall eine gründliche Prüfung der Fakten!
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Mediendienst Integration

Die Kopftuch tragende Muslima als Sinnbild der türkischen Frauen in Deutschland – Klischees wie diese prägen die Berichterstattung über Migration und Integration, die oft diskriminierend und emotional aufgeladen ist. Wer den neuen „Mediendienst Integration“ zu Rate zieht, erfährt, dass nur 28 Prozent aller Türkinnen in der Bundesrepublik ein Kopftuch tragen, das für diese Bevölkerungsgruppe so „repräsentativ ist wie eine Lederhose in einem Bericht über Deutsche“.
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Stellenabbau bei Jugendtiteln

Hiobsbotschaften aus der Bauer Media Group. Geplant ist ein Stellenabbau bei den Jugendtiteln in München, Twist wird eingestellt. In Hamburg wird die Programm Team Gesellschaft mbH (PTG) geschlossen. Insgesamt gehen 56 Arbeitsplätze verloren (siehe auch hier). Bei der in München ansässigen Bauer New Media Group, die Bravo, Bravo-Girl, Twist und Yeah heraus gibt, werden 18 Stellen gestrichen. Das entspricht einem Drittel der Belegschaft. Mit dem Betriebsrat soll ein Sozialplan ausgehandelt werden. Unter anderem wird die Schlussredaktion geschlossen. Twist verschwindet vom Markt. In Hamburg wird die „Programm Team Gesellschaft mbH“ (PTG) Ende Juni geschlossen. Dort werden seit…
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Neue Ausgliederungsrunde

Bei der zum Hamburger Bauer-Konzern gehörenden Magdeburger Volksstimme hat eine neue Ausgliederungsrunde mit dramatischen Gehaltseinbußen für die Mitarbeiter begonnen. Nach Angaben des Betriebsrates hat die Unternehmensleitung am 23. Januar angekündigt, die Mantelredaktion zum 31. Januar aufzulösen. Den rund 25 Redakteurinnen und Redakteuren sollen Aufhebungsverträge und Arbeitsplätze in drei neu gegründeten Volksstimme-GmbHs angeboten werden.
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FAIR/ÄNDERN

Vom 11. bis 17. März 2013 findet zum zehnten Mal die Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit & Medienkompetenz statt. Die Zeiten für solche Projekte sind nicht besser geworden, umso wichtiger ist, sich auf das zu konzentrieren, was immer gut und mit jedem Jahr besser funktioniert hat. M sprach mit Christoph Nitz, Geschäftsführer Linke Medienakademie e.V.
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Provokateur Journalist?

Journalisten wollten über einen Gerichtsprozess gegen einen bekannten Neonazi berichten, wurden dabei aber von dessen Anhängern bedrängt und bei der Arbeit behindert. Justizbeamte schritten gar nicht oder nur zögerlich ein. Als Konsequenz erwägt nun der Präsident des Amtsgerichts München, ein Fotoverbot zu verhängen.
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Chance vertan

Nach äußerst kontroverser öffentlicher Debatte ist in Thüringen im Dezember eine Neufassung des Informationsfreiheitsgesetzes verabschiedet worden. Der Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens zeigt, dass den Regierungsparteien CDU und SPD offenbar nicht der Sinn nach mehr Transparenz stand.
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Dunkle Sonnenseiten

Die Geschäftsleitung des von der Insolvenz bedrohten Fachmagazins Photon hat nicht nur die Beschäftigten in der Vergangenheit immer wieder versucht einzuschüchtern. Die für die Pleite Verantwortlichen wollen den Redaktionsbetrieb unter Abwälzung der Schulden auf Mitarbeiter und andere Gläubiger fortführen, obwohl gegen sie vielfältige Strafverfahren anhängig sind.
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