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Alle Artikel von Redaktion

Gleiches Geld für gleiche Arbeit

Egal, ob die Frau verhandelt hat oder nicht, sie hat in gleicher Position Anspruch auf gleiche Bezahlung wie männliche Kollegen. Das hat das Bundesarbeitsgericht in Erfurt am 16. Februar in einem Grundsatzurteil entschieden. Daran ändere auch nichts, wenn der männliche Kollege ein höheres Entgelt fordert und der Arbeitgeber dieser Forderung nachgibt.
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Yorck-Kinos streiken zur Berlinale

Den Start der Berlinale am 16. Februar nutzten Mitarbeitende der Yorck-Kinos, um für höhere Löhne und weniger befristete Arbeitsverträge am Potsdamer Platz zu demonstrieren. Aufgerufen dazu hatte ver.di. Es sei ein Unding, dass 45 Prozent der Beschäftigten nur einen befristeten Arbeitsvertrag hätten. Mittlerweile ist es der vierte Warnstreik der Mitarbeitenden der Gruppe, die elf Filmtheater  in Berlin betreibt und von denen einige den prestigeträchtigen Titel „Berlinale-Kino“ tragen. Am 17. Februar wurde weiter gestreikt, unter anderem im Berlinale Kino International. 
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Buchtipp: Jüdische Filmgeschichte

Die deutsche Filmgeschichte kennt viele Gesichter, Stars und Sternchen. Wer von ihnen jedoch jüdisch war, blieb meist im Verborgenen. Im Rahmen des Forschungsnetzwerks „Deutsch-jüdische Filmgeschichte der BRD“ ist nun eine besondere Form kollaborativen Schreibens erschienen. Gut ein Dutzend Autor*innen sammelten Anekdoten, historiografische und biografische Bruchstücke von Juden und Jüdinnen in Film und Fernsehen, eben Einblendungen auf die bundesdeutsche Geschichte nach 1945.
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Gehversuche im Metaversum

Das Metaversum als neues Internet ist bisher eher Inselwelt als Ozean. Einzelne funktionierende Metaversen gibt es vor allem im Gaming- und Entertainment-Bereich. Wie erschließen sich deutsche Medienhäuser diese neue dreidimensionale Onlinewelt? Welche Stories lassen sich dort auf welche Weise erzählen? Wir haben uns einige Gehversuche deutscher Medienmarken angesehen. 
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Neue Projektzeit: HDS bundesweit aktiv

Nach zwei erfolgreichen Jahren startete das Haus der Selbstständigen (HDS) zum Jahresbeginn in eine neue, nun vierjährige Projektlaufzeit. Zentrales Ziel der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) geförderten Einrichtung bleibt die Stärkung von Interessenvertretungen Solo-Selbstständiger.
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Bundesrat stoppt Whistleblowergesetz

Der Bundesrat hat das Gesetz zum Schutz von Wistleblowern gestoppt, das im Dezember vom Bundestag beschlossen worden war. Darin waren ein umfassenderer Schutz und mehr Anlaufstellen für Hinweisgeber vorgesehen. Mit der Annahme wäre Deutschland einer EU-Richtlinie nachgekommen, die bereits im Dezember 2021 hätte in nationales Recht umgesetzt sein sollen. Einige Regelungen gingen CDU und CSU zu weit.
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Der Berliner Verlag zieht erneut um

Der Berliner Verlag will zurück in das „Haus des Berliner Verlages“ am Alexanderplatz ziehen. Ab März 2023, gab Chefredakteur Tomasz Kurianowicz bekannt, werde der Verlag wieder an seiner einstigen Adresse zu finden sein. Im Rahmen einer Neustrukturierung zog der Verlag erst Anfang 2017 vom Alexanderplatz in die Kreuzberger Alte Jakobstraße, nun soll es wieder retour gehen. Gründe für den Umzug wurden bislang nicht genannt.
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Deutschland sucht die Supershow

Jahrzehntelang traf sich samstagabends die Familie vor dem Fernseher. „TV-Light Entertainment“, also Shows, Comedy, Dating und Quizsendungen waren beliebt. Aber den deutschen Produktionen gehen die Ideen aus. Stattdessen werden seit Jahren Formate aus dem Ausland kopiert und wiederholt. Gerade ist die 20. Staffel der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) gestartet. Es soll die letzte Ausgabe eines Formats werden, das schon zwanzig Jahr auf dem Buckel hat.
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Aus für Anzeigenblätter in Münster

Zum ersten Mai dieses Jahres stellt die westfälische Unternehmensgruppe Aschendorff sämtliche Anzeigenblätter ein. In Münster und im Münsterland betrifft das alle „Hallo“- und „Blickpunkt“-Ausgaben, die „Grenzland Wochenpost“, den „Stadtanzeiger Coesfeld/ Dülmen“, die „Wir in Steinfurt“, die „Dreingau Zeitung“ sowie das „Lengericher Wochenblatt“. Die kumulierte Auflage dieser Titel liegt nach Verlagsangaben bei 362.000 Exemplaren.
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Neuseeland: Regierung will Senderfusion

Neuseeland hat zwei staatliche Rundfunkanstalten, Privatmedien machen jedoch den Großteil des Marktes aus. Jetzt sollen beiden staatlichen Sender Neuseelands TVNZ (Fernsehen) und Radio New Zealand fusionieren: Bereits am 1. März soll eine neukonzipierte Rundfunkanstalt den Verschmelzungsprozess einleiten. Als Starttermin für den neuen Sendebetrieb ist der 1. Juli 2023 vorgesehen. Gleichzeitig halten sich jedoch Gerüchte, dass dieser in letzter Minute noch gestoppt werden könnte.
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Bei Spotify wird ein Betriebsrat gewählt

Nach dem Bekanntwerden einer Kündigungswelle soll der Streamingdienst für Musik und Podcasts in Deutschland bald einen Betriebsrat bekommen. Nachdem Tech-Firmen und Start-ups lange Zeit als betriebsratsfeindlich galten, erlebt die Arbeitnehmervertretung hier gerade ein Comeback. Nach Twitter  und TikTok organisieren sich nun auch die Mitarbeiter*innen bei Spotify. Ver.di unterstützt das Vorhaben der Beschäftigten.
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Zuviel „Menscheln“ in TV-Nachrichten

Es menschelt immer mehr in den Fernsehnachrichten. Vorbei sind die Zeiten, als die Sprecher*innen dröge ihre Nachrichtentexte vom Blatt lasen. Stattdessen werden oft wie in Magazinsendungen die Fälle von Betroffenen geschildert und Interviews am Straßenrand geführt. Doch dient diese zunehmende Personalisierung der Information der Zuschauer*innen?
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Filmtipp: „Sorry Genosse“

Der Dokumentarfilm von Vera Brückner beginnt als deutsch-deutsche Liebesgeschichte und wandelt sich dann unversehens zu einem dokumentarischen Thriller. Die beiden Studierenden Hedi und Karl versuchen im Deutschland der 70er Jahre einen Weg für ihre Liebe zu finden. Wie Karl vor fünfzig Jahren die Geheimdienste an der Nase herumgeführt hat, um seiner Geliebten die „Republikflucht“ zu ermöglichen, ist derart haarsträubend, dass die Geschichte als Spielfilm völlig unglaubwürdig wäre.
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Buchtipp: Lissabon in Bildern

Es ist nur wenige Dekaden her, als Ute und Werner Mahler – damals in der DDR bekannte Fotograf*innen – zusammen mit dem Autor Wolfgang Kil zwei Reisen nach Lissabon unternahmen, um die Stadt für ein Buchprojekt zu fotografieren. Doch wie hat sich die Metropole seit 1987 verändert! Auch darüber kann man nun beim Betrachten eines schmalen Bändchens staunen, das in seiner Machart (Design: Florian Lamm) etwas Besonderes ist.
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Befreiende Satire mit nackter Haut

Aufbegehren gegen den Muff der Adenauerzeit: Das Caricatura Museum Frankfurt widmet dem Magazin „Pardon“ – zeitweilig die größte Satirezeitschrift Europas – anlässlich seiner Gründung vor 60 Jahren eine Jubiläumsausstellung. Dabei zelebrieren die Macher*innen das Anliegen des Blattes, Grenzen zu überschreiten und die Freiheit der Presse auszudehnen. Die Gleichstellung der Frau gehörte offenbar nicht zu diesen Anliegen. Dennoch ist die Ausstellung auch aus feministischer Perspektive lehrreich.
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BVR und RTL einigen sich über Vergütungsregel

RTL Deutschland und der Bundesverband Regie (BVR) haben die erste gemeinsame Vergütungsregel nach § 36 UrhG getroffen, die die Nachvergütung und Rückwirkung für Primetime-Filme, -Serien und -Sitcoms regelt. Die sogenannte GVR Primetime Fiction I umfasst rückwirkend alle fiktionalen Auftragsproduktionen von RTL und VOX. Erstausstrahlungen und Wiederholungen werden ab 2010 nachvergütet, wenn bestimmte Zuschauer-Schwellenwerte erreicht wurden. Verhandlungen über Vergütungsregeln für Produktionen ab 2022 wurden für Anfang 2023 verabredet.
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