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Alle Artikel von Redaktion

Geist oder Geld – Der große Ausverkauf der freien Meinung

„Die Krise“, schrieb Max Frisch einst, „ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“ Ein Ratschlag, den Hans-Jürgen Jakobs in seiner engagierten Streitschrift für kritische, unabhängige Medien trotz der verheerenden Lage, in der sich vor allem Tageszeitungen rund um den Globus derzeit befinden, beherzigt. In „Geist oder Geld“ vermeidet er eine fatalistische Endzeitstimmung und sucht stattdessen nach Wegen, die dem gedruckten Qualitätsjournalismus auch über sein (von einer US-Studie) für das Jahr 2040 prognostiziertes Ende hinaus Perspektiven eröffnen. Ehe Jakobs im Schlusskapitel acht Thesen vorstellt, wie sich fundierter…
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Alterssicherung in guten Händen

Am 28. Mai 1949 wurde das Versorgungswerk der Presse im „Magister Dr. Faust Haus“ in Bad Kreuznach gegründet. Grund genug an diesem historischen Ort das 60. Jubiläum der inzwischen größten Altersversorgungseinrichtung der Medienschaffenden feierlich zu begehen, kombiniert mit der turnusmäßigen Jahreshauptversammlung.
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Journalistische Ausfälle

Der Presserat hat auf seinen Beschwerdeausschuss-Sitzungen am 19. und 20. Mai 129 Beschwerden behandelt. 47 davon betrafen den Amoklauf von Winnenden. Insgesamt hatten sich 79 Leser dazu beschwert. Vor allem wegen Verletzungen der Persönlichkeitsrechte (Ziffer 8) sowie wegen unangemessener und sensationeller Berichterstattung (Ziffer 11) wurden 13 Verstöße gegen den Pressekodex geahndet. Auch beim „netzwerk recherche“ in Hamburg setzten sich die Journalisten mit dem Thema auseinander. In der Kritik stand vor allem die Bild-Zeitung. Die journalistischen Ausfälle beispielhaft zusammen geschnitten in einem Beitrag des Medienmagazins ZAPP erschütterten zu Beginn der Debatte Anfang…
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Vom Stolz auf guten Journalismus

700 Journalisten, zwei Tage lang, 77 Diskussionsrunden und Vorträge, Showlaufen und Kontaktpflege, Smalltalk und Hintergrundgespräche, Informationen und Reflektionen – die Jahrestagung von „Netzwerk Recherche“ (nr) auf dem Gelände des NDR in Hamburg Anfang Juni hatte es, wieder einmal, in sich. Das Thema in diesem Jahr: „Journalismus zwischen Morgen und Grauen“.
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Das Gegenteil von Vielfalt

Die Politik hat den Zeitungsmarkt und die Tagespresse als Themenfeld wieder entdeckt, scheut aber „vor Eingriffen in den Markt“ zurück. Der Anstoß kam durch das derzeitige Zeitungssterben in den USA. Befördert wurde die Themenkarriere wohl auch durch zum Teil massive Stützungsaktionen für Zeitungen im Ausland (z.B. Niederlande und Frankreich). Hierzulande werden Subventionen zum Erhalt der Vielfalt abgelehnt. Stattdessen werden Deregulierungen angemahnt, um Barrieren für expansionswillige Verlagsunternehmen zu schleifen. Dumm nur, dass gerade diese Regelungen bislang für Vielfalt im Medienangebot sorgen sollten!
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Bauer Vertrieb einig mit Presse-Grosso

KÖLN / HAMBURG. Die Bauer Vertriebs KG und der Bundesverband Presse-Grosso haben nach intensiven Gesprächen rückwirkend zum 1. März 2009 eine neue Zeitschriften-Handelsspannen-Tabelle mit Leistungskatalog sowie Ergänzungen- und Nebenpunkten vereinbart.
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RTL baut Stellen ab

KÖLN. RTL will in den Programmbereichen Fiction und Sitcom bis Jahresende knapp 20 Arbeitsplätze streichen.
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Kaum Verbesserungen beim Krankengeld

BERLIN. Als „allenfalls halbherziges Ausbügeln einer groben sozialpolitischen Fehlentscheidung“ bezeichnete der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke das, was in der Nacht zum 19. Juni im Bundestag zum Krankengeld beschlossen wurde.
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Europäische Charta für Pressefreiheit

Eine „Europäische Charta für Pressefreiheit“ haben 46 Chefredakteure und leitende Journalisten aus 19 Ländern am 25. Mai in Hamburg verabschiedet. Sie formuliert „Grundsätze für die Freiheit der Medien gegenüber staatlichen Eingriffen, insbesondere für den Schutz vor Überwachungen, Lauschaktionen und Durchsuchungen von Redaktionen und Computern sowie für den freien Zugang von Journalisten und Bürgern zu allen in- und ausländischen Informationsquellen“.
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Ohne Spannung

Nach dem Motto „Von Obama lernen heißt siegen lernen“ setzen im Superwahljahr 2009 auch deutsche Parteien und Politiker verstärkt auf das Internet. Vielen Auftritten sieht man an, dass der Umgang mit Videoblogs, YouTube und sozialen Netzwerken noch in den Kinderschuhen steckt.
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Nur etwas entschärft

Mit den Stimmen der großen Koalition hat der Bundestag mitten in der Nachtsitzung zum 19. Juni den umstrittenen Gesetzesentwurf zur Kompetenzerweiterung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verabschiedet. Das spärlich besetzte Parlamentsplenum übernahm dabei ohne Aussprache die Änderungen aus dem Innenausschuss, mit denen die zunächst von der Bundesregierung geplanten Überwachungsbefugnisse etwas entschärft werden. Die Opposition votierte wegen Datenschutzbedenken geschlossen gegen das Vorhaben. Das „Gesetz zur Stärkung der Sicherheit in der Informationstechnik des Bundes“ soll dem BSI mehr Mittel an die Hand geben, um Angriffe auf die…
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Der Eimsbüttler

Ein eher ungewöhnlicher Fall: Einem Journalisten wird gekündigt und die Leser sind nicht nur sauer, sondern empören sich lautstark, sammeln Unterschriften für die Rücknahme der Kündigung, bekommen Unterstützung von potentiellen Anzeigenkunden und wohlwollende Berichte in den örtlichen Medien.
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ver.di-Fernsehpreis 2009

In der Sparte Regie (7.500 Euro) geht der ver.di-Fernsehpreis 2009 an Hermine Huntgeburth für „Teufelsbraten“ (ARD/WDR/NDR/ARTE) und in der Sparte Drehbuch an Eva Zahn und Volker A. Zahn für „Ihr könnt euch niemals sicher sein“ (WDR/ARD).
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Referent für Medienpolitik

Seit 1. Mai ist Stephan Kolbe (30) Referent für Medienpolitik bei ver.di. Der studierte Kommunikations- und Politikwissenschaftler hat zuvor als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag gearbeitet.
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Zermürbende Morddrohungen

Meera Jamal nimmt kein Blatt vor den Mund. Auch in ihren Artikeln formuliert die 26-jährige Journalistin aus Pakistan klar ihre Meinung, und genau das brachte sie in Schwierigkeiten. Eines Tages hielten maskierte Männer Meera Jamal in der Hafenstadt Karachi auf dem Weg zur Arbeit auf. Sie drohten ihr mit der Ermordung, weil ihre Artikel in einer islamischen Gesellschaft unerwünscht seien. Jamals Anzeige bei der Polizei führte zu nichts. Daraufhin entschloss sich die Redakteurin der Tageszeitung Dawn zur Flucht. Mit Hilfe von „Reporter ohne Grenzen“ fand sie Schutz in Deutschland. Mit ihr sprach Harald Gesterkamp.
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 Iran: Journalistin zu acht Jahren Haft verurteilt

35 Medienrechtsorganisationen haben einen Appell von Reporter ohne Grenzen und dem „Committee to Protect Journalists“ (CPJ) zur Freilassung der iranisch-amerikanischen Journalistin Roxana Saberi unterzeichnet. Roxana Saberi wurde am 18. April durch ein Teheraner Revolutionsgericht wegen „Spionage“ zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Der Richterspruch erfolgte nach einer eintägigen, geschlossenen Anhörung in Abwesenheit des Anwaltes der Angeklagten. Die 32jährige Journalistin ist im Evin-Gefängnis in Teheran inhaftiert. Über eine Haftentlassung entscheidet das Gericht Mitte Mai. www.reporter-ohne-grenzen.de 
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