Berufliche Trends

Baum: eine Hälfte ist grün, eine Hälfte ist vertrocknet

Klimawandel und Desinformation

Allwöchentlich streiken Schüler*innen am „Friday for Future“ für Klimaschutz. Etwa ein Drittel der Deutschen  betrachtet den Klimawandel als eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen. Journalistische Medien liefern den Resonanzboden für das Problembewusstsein zu diesem kontrovers diskutierten Thema, indem sie Wissen vermitteln und für Aufmerksamkeit sorgen. Die Wirkung hängt jedoch von vielen – auch nicht-medialen – Einflüssen ab.
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Gendern – Frage von Macht und Kreativität

Trotz breiter Akzeptanz werden Gendersternchen und andere geschlechtergerechte Formulierungen immer noch als „Verhunzung der Sprache“ kritisiert. Wie man diesen Vorwürfen mit Aufklärung und  Kreativität begegnen kann, demonstrierte der Journalistinnenbund (JB) auf seiner Jahrestagung am Wochenende in Berlin und startete das Portal „genderleicht“. Auch über die Verleihung der Hedwig-Dohm-Urkunde an Franziska Becker wurde diskutiert.
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Wahrheit oder Ware?

In einer Zeit, in der sich der Wahrheitsbegriff drastisch verändert hat, ist das Forum für Journalismuskritik inzwischen eine feste Einrichtung. Auch die fünfte Ausgabe in Köln, zu der die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) e.V. und die Nachrichtenredaktion des Deutschlandfunks eingeladen hatten, bot mehr als genug Diskussionsstoff. Klares Resümee: Journalismus als wichtige Stütze der Demokratie, so wie wir ihn kennen, steht mehr unter Druck denn je.
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Buchtipp: Gründen Medienfrauen anders?

In Deutschland sind rund ein Drittel aller Selbstständigen Frauen, ihre Anzahl an den Gründern steigt seit Jahren kontinuierlich. Doch welchen Widerständen und Hürden begegnen angehende Unternehmerinnen und Freiberuflerinnen? Und: Gründen Frauen eigentlich anders als Männer – und wenn ja, warum? Antwort auf diese Fragen will die Untersuchung „Female Founders in der Games- und Medienbranche“ der Medienwissenschaftlerin Dr. Sabine Hahn liefern.
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Zuerst durch das Auge der TV-Kamera

„TV hat den Lead bei der Nachrichtenproduktion übernommen“, hieß ein Panel des European Publishing Congress 2019 in Wien. Programmchef Niki Fellner erklärt, wie aus einer klassischen Zeitung mit Onlinevideos ein erfolgreicher TV-Sender mit angeschlossenem Print-Betrieb wurde. Aber Vorsicht: Interessierte Nachmacher sollten bis zu Ende lesen.
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Arbeitsort: Plattform

Crowdworker, Gigworker, Cloudworker, Clickworker – auch in Deutschland arbeiten immer mehr Menschen auf Plattformen. Verlässliche Fakten zur Einordnung des Phänomens gibt es bisher jedoch kaum. Das Projekt „Betriebliche Arbeitswelt in der Digitalisierung“ der Bertelsmann Stiftung hat deshalb in einer Studie 700 Plattformarbeiter*innen in Deutschland sowie Expert*innen befragt und die Ergebnisse auf der diesjährigen re:publica vorgestellt.
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re:publica 19: too long; didn‘t read

Europas größte Konferenz zu den Themen Internet und digitale Gesellschaft ist gestern in der STATION Berlin gestartet und wurde mit der Rede von Frank-Walter Steinmeier erstmals durch einen Bundespräsidenten eröffnet. Die dreizehnte Ausgabe der re:publica hat ihre Tore noch bis morgen Abend geöffnet und wartet erneut mit zusätzlichen Formaten, neuen Locations und noch mehr Programm auf mittlerweile 27 Bühnen auf.
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Je prekärer der Job desto mehr Frauen

„Je prekärer der Job, desto weiblicher der Nachwuchs“, sagte Vanessa Vu von Zeit Online auf dem ver.di-Journalistentag in diesem Jahr. Das bestätigen Wissenschaft und Medieninitiativen: Im Zuge der Journalismuskrise mit verschlechterten Arbeitsbedingungen ist der Anteil insbesondere jüngerer Frauen am Redaktionspersonal gestiegen. Doch in den Chefsesseln sitzen vor allem Männer.
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Themis angenommen

Vor fünf Monaten hat in Berlin die erste unabhängige Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt in der Film-, Fernseh- und Theaterbranche ihre Arbeit aufgenommen. Getragen wird Themis, die den Namen der griechischen Göttin für Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt trägt, von einem breiten Branchenbündnis aus 17 Einrichtungen der Kultur- und Medienbranche. Eine erste Bestandsaufnahme zeigt: Das Angebot wird angenommen. Themis will künftig aber auch mehr Präventionsarbeit leisten.
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Mediensalon: Der Sündenfall Relotius?

Der Fälschungsskandal um Claas Relotius hat erschüttert. Nicht nur den Spiegel, sondern eine ganze Branche. Seine Schatten verdunkeln das Ansehen des Journalismus und gefährden dessen Bedeutung für unsere Demokratie. Darin war sich das Podium des Berliner Mediensalons von meko factory, dju in ver.di und DJV Berlin einig. Doch wo liegen die Ursachen? Was ist zu tun? Und was wird bleiben – vom (Sünden-)Fall Relotius?
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plan b: Geschichten vom Gelingen

Mit plan b ging im Herbst 2017 beim ZDF erstmals im deutschen Fernsehen ein Format auf Sendung, das sich explizit auf die Prinzipien des „konstruktiven Journalismus" bezieht. Mit plan b-Redaktionsleiter Christian Dezer sprachen wir über das erste Jahr des Magazins, den Bauplan eines konstruktiven TV-Beitrags, Zuschauerreaktionen und die Zukunft des konstruktiven Journalismus beim ZDF.
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Über Wahlumfragen anders berichten

„Wenn am nächsten Sonntag Europawahl wäre...“ Die Direktwahlen zum Europaparlament sind erst im Mai, doch in der Bild-Zeitung ist bereits die erste Bevölkerungsumfrage erschienen. Kaum jemand bezweifelt, dass Presseberichterstattung für eine sachgerechte Wahlentscheidung der Bürger*innen wichtig ist, doch die Veröffentlichung von Umfragen wird häufig kritisiert. Eine Debatte in der Fachzeitschrift AVISO bringt interessante Ein- und Aussichten.
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Crowdworker sollten aktiv mitbestimmen

Mechanical Turk, Upwork oder in Deutschland Content.de, Testbirds, Crowd Guru: Crowdworking-Plattformen sind Teil der sogenannten Plattform-Ökonomie. Von der Arbeit auf Uber, Airbnb oder bei Lieferdiensten wie Foodora grenze sich Crowdworking dadurch ab, dass die Abwicklung des Auftrags komplett online erfolge und ein digitales Ergebnis habe, definierte Prof. Dr. Hans Pongratz von der Ludwig-Maximilians-Universität München auf einer Tagung von ver.di und IG Metall in Berlin.
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Spiel mit den Worten

„Voller Aufregung ob des nahenden Abenteuers erreichte ich den Hafen. Der Kapitän war noch nicht eingetroffen, also genoss ich die kühle Luft an Deck.“ So beginnt die Reise eines Entdeckers im Computerspiel „The Curious Expedition“, in dem man als illustre Figur der Geschichte fremde Regionen entdeckt und allerlei Abenteuer erlebt. Das Spiel des Entwicklers Maschinen-Mensch erschien vor zwei Jahren zuerst in englischer Sprache. Dafür gesorgt, dass auch deutschsprachige Spielende in Entdeckerlaune kommen, hat Iris Schäfer.
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(Stress-)Frei arbeiten!

Die meisten Freiberufler_innen lieben die Freiheit, mit der sie ihre Arbeit organisieren können. Doch sehr schnell kann diese Freiheit in ungesunden Stress ausarten. Die Gründe dafür sind oft mangelnde Strukturiertheit und Selbstdisziplin – heutzutage ein weit verbreitetes Problem, auch unter Angestellten! Die freie Journalistin Monique Hofmann hat mit dem Motivationspsycho­logen und Autor des Zeitmanagement-Bestsellers „Golden Rules“, Dr. Martin Krengel, über gute ­To-Do-Listen, Prokrastination, effizientes Pausenmanagement und die Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben gesprochen.
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Fotografieren ohne zu diskriminieren

Wenn auf Bildern schwarze Anwälte zu sehen sind, weibliche Autoknacker, kopftuchtragende Ärztinnen und rollstuhlfahrende Kommissare, dann werden Merkmale wie Nationalität, Religion und Hautfarbe unwichtig.“ So umschreibt Carmen Colinas ihre Vision von einer diskriminierungsarmen Bildberichterstattung. Sie ist Mitglied bei den Neuen deutschen Medienmachern, die zusammen mit den Sozialhelden und dem Lesben- und Schwulen-Verband Deutschland in Berlin einen Workshop für Fotograf_innen und Bildredakteur_innen veranstalteten, um Leitlinien für journalistische Praxis zu erarbeiten.
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