Berufliche Trends

Berliner Mediensalon: Back to the roots!

Wie verändert sich politische Kommunikation im Netz? Und welche Bedeutung hat die „Gatekeeper“-Funktion traditioneller Medien noch, wenn politische Akteure ihre Botschaften heute direkt über Twitter, Facebook und Co. in die Gesellschaft streuen? Um Politik, soziale Netzwerke und Journalismus ging es am 31. Oktober beim Berliner Mediensalon in der taz-Kantine.
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Tempelhofer Feld unter dem Brennglas

Wohin entwickelt sich der Dokumentarfilm in digitalen Zeiten? Mit ihrem „interactive living documentary“ „Field Trip“ hat die Berliner Regisseurin Eva Stotz eine mögliche Antwort gegeben und ein neues dokumentarisches Format entwickelt. In einer Langzeitbeobachtung, zu der auch das Publikum beitragen kann, beobachtet sie die Veränderungen auf dem Tempelhofer Feld und sammelt Geschichten von Anwohner*innen, Besucher*innen und Akteur*innen.
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Betriebsräte auch für Freie

In mehreren Regionalzeitungsverlagen machen Betriebsräte mittlerweile ihren Vertretungsanspruch für arbeitnehmer-ähnlich freie Journalist*innen geltend, die sogenannten festen Freien. Auch wenn dies auf den ersten Blick im Betriebsverfassungsgesetz nicht vorgesehen scheint. Mithilfe der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di kämpfen freie Lokaljournalist*innen um höhere Honorare.
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Immer schön sauber bleiben!

Die Zukunft des kritischen Journalismus ist Kooperation statt Konkurrenz“, gab der Journalist Harald Schumann den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der 9. ver.di-Medientage mit auf den Weg. Am Berliner Wannsee ging es ein Wochenende lang um journalistisches Arbeiten mit Handwerk und Haltung, wenn Stress und Druck herrschen, Klicks und Quoten zählen – und die Glaubwürdigkeit des Berufsstands von Teilen der Gesellschaft in Zweifel gezogen wird.
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Technik männlich, Stress weiblich?

Von „Männchen“ und „Weibchen“ sprechen Fernsehtechniker, wenn sie Stecker und Buchse zusammenstöpseln. Den WLAN-Router im Haus wartet zumeist der Mann. Unter „digitalem Stress“ leiden vor allem Frauen. Bezeichnungen und Nutzung von Technik in der Medienwelt sind genauso wie die Folgen der Digitalisierung immer noch geprägt von geschlechtlichen Zuschreibungen. Auf der Tagung „Technik-Medien-Geschlecht“ in Münster nahmen Genderforscher*innen Gründe und Hintergründe unter die Lupe.
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Radio wird immer mehr digital gehört

Die Digitalisierung im Radio hat im vergangenen Jahr einen gewaltigen Sprung nach vorn gemacht. „Der point of no return zur Volldigitalisierung ist überschritten“, sagte Cornelia Holsten, Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) bei der Vorstellung des Zweiten Digitalisierungsberichts Audio am 9. September im Rahmen der Internationalen Funkausstellung in Berlin.
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Künstliche Intelligenz in der Newsproduktion

„Was hat das Publikum von Avataren, Minern und Datenjournalisten?“ Das Presseforum der Produktions- und Technikkommission (PTKO) von ARD und ZDF auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin widmete sich in diesem Jahr ganz der Rolle von „Künstlicher Intelligenz in der Newsproduktion“. Zentrales Thema des Forums ist seit Jahren die Bedeutung der Digitalisierung für die technischen Veränderungen und die damit verbundene Revolutionierung der Arbeitsbedingungen in den Medien.
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Statt Partizipation verfestigte Klischees

Um das Jahr 2000 weckte YouTube noch Hoffnungen auf mehr Partizipation im offenen Internet. Doch durch den Verwertungsdruck, den die Plattform zunehmend schafft, werden Ungleichheiten und Geschlechterstereotype verfestigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die eine Videoanalyse mit der Befragung von populären YouTuberinnen kombiniert. Eine Antwort trifft den Kernbefund: „Je plakativer das Klischee, umso besser wird es geklickt.“
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Baum: eine Hälfte ist grün, eine Hälfte ist vertrocknet

Klimawandel und Desinformation

Allwöchentlich streiken Schüler*innen am „Friday for Future“ für Klimaschutz. Etwa ein Drittel der Deutschen  betrachtet den Klimawandel als eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen. Journalistische Medien liefern den Resonanzboden für das Problembewusstsein zu diesem kontrovers diskutierten Thema, indem sie Wissen vermitteln und für Aufmerksamkeit sorgen. Die Wirkung hängt jedoch von vielen – auch nicht-medialen – Einflüssen ab.
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Gendern – Frage von Macht und Kreativität

Trotz breiter Akzeptanz werden Gendersternchen und andere geschlechtergerechte Formulierungen immer noch als „Verhunzung der Sprache“ kritisiert. Wie man diesen Vorwürfen mit Aufklärung und  Kreativität begegnen kann, demonstrierte der Journalistinnenbund (JB) auf seiner Jahrestagung am Wochenende in Berlin und startete das Portal „genderleicht“. Auch über die Verleihung der Hedwig-Dohm-Urkunde an Franziska Becker wurde diskutiert.
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Wahrheit oder Ware?

In einer Zeit, in der sich der Wahrheitsbegriff drastisch verändert hat, ist das Forum für Journalismuskritik inzwischen eine feste Einrichtung. Auch die fünfte Ausgabe in Köln, zu der die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) e.V. und die Nachrichtenredaktion des Deutschlandfunks eingeladen hatten, bot mehr als genug Diskussionsstoff. Klares Resümee: Journalismus als wichtige Stütze der Demokratie, so wie wir ihn kennen, steht mehr unter Druck denn je.
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Buchtipp: Gründen Medienfrauen anders?

In Deutschland sind rund ein Drittel aller Selbstständigen Frauen, ihre Anzahl an den Gründern steigt seit Jahren kontinuierlich. Doch welchen Widerständen und Hürden begegnen angehende Unternehmerinnen und Freiberuflerinnen? Und: Gründen Frauen eigentlich anders als Männer – und wenn ja, warum? Antwort auf diese Fragen will die Untersuchung „Female Founders in der Games- und Medienbranche“ der Medienwissenschaftlerin Dr. Sabine Hahn liefern.
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Zuerst durch das Auge der TV-Kamera

„TV hat den Lead bei der Nachrichtenproduktion übernommen“, hieß ein Panel des European Publishing Congress 2019 in Wien. Programmchef Niki Fellner erklärt, wie aus einer klassischen Zeitung mit Onlinevideos ein erfolgreicher TV-Sender mit angeschlossenem Print-Betrieb wurde. Aber Vorsicht: Interessierte Nachmacher sollten bis zu Ende lesen.
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Arbeitsort: Plattform

Crowdworker, Gigworker, Cloudworker, Clickworker – auch in Deutschland arbeiten immer mehr Menschen auf Plattformen. Verlässliche Fakten zur Einordnung des Phänomens gibt es bisher jedoch kaum. Das Projekt „Betriebliche Arbeitswelt in der Digitalisierung“ der Bertelsmann Stiftung hat deshalb in einer Studie 700 Plattformarbeiter*innen in Deutschland sowie Expert*innen befragt und die Ergebnisse auf der diesjährigen re:publica vorgestellt.
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re:publica 19: too long; didn‘t read

Europas größte Konferenz zu den Themen Internet und digitale Gesellschaft ist gestern in der STATION Berlin gestartet und wurde mit der Rede von Frank-Walter Steinmeier erstmals durch einen Bundespräsidenten eröffnet. Die dreizehnte Ausgabe der re:publica hat ihre Tore noch bis morgen Abend geöffnet und wartet erneut mit zusätzlichen Formaten, neuen Locations und noch mehr Programm auf mittlerweile 27 Bühnen auf.
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Je prekärer der Job desto mehr Frauen

„Je prekärer der Job, desto weiblicher der Nachwuchs“, sagte Vanessa Vu von Zeit Online auf dem ver.di-Journalistentag in diesem Jahr. Das bestätigen Wissenschaft und Medieninitiativen: Im Zuge der Journalismuskrise mit verschlechterten Arbeitsbedingungen ist der Anteil insbesondere jüngerer Frauen am Redaktionspersonal gestiegen. Doch in den Chefsesseln sitzen vor allem Männer.
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