Berufliche Trends

Fotojournalisten: arm aber zufrieden

Fotojournalisten sind durchaus zufrieden mit ihrem Beruf. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universitäten Stirling und Oxford und der World Press Photo Foundation, an der über 1.500 Fotojournalisten aus mehr als 100 Ländern teilgenommen haben, 85 Prozent davon männlich. Alle befragten Fotografen hatten Beiträge zum World Press Photo Award eingereicht. Sie machten Angaben zu ihren Arbeitsbedingungen, zu ihrer Arbeitsweise, zur Nutzung von Technologien und zur Ethik von Fotojournalismus. Als „überraschend, in mancher Hinsicht sogar schockierend” beschreibt Studienleiter Adrian Hadland (Universität Stirling) die Ergebnisse. Schockierend wohl vor allem, weil 92 Prozent der…
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Gegenverkehr in der Einbahnstraße

„Ganz offensichtlich ist das Publikum lauter geworden, manchmal unangenehm laut, und meldet Ansprüche an”, stellt der Publizist und Medienkritiker Fritz Wolf in der Studie „Wir sind das Publikum!” fest, die gerade bei der Otto-Brenner-Stiftung erschienen ist.
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Künftige Finanzierung von Journalismus: „Den Pionieren die Arbeit erleichtern“

„Wir sind am Beginn einer Entwicklung, die gerade richtig Fahrt aufnimmt“, resümierte die Sprecherin der „Initiative Qualität im Journalismus, Ulrike Kaiser, das Herbstforum, bei dem sich rund 100 Teilnehmer mit der künftigen Finanzierung von Qualitätsjournalismus durch Stiftungen, Crowdfunding oder staatliche Förderung beschäftigten. Medienforscher Stephan Ruß-Mohl zeigte sich dabei überzeugt, dass Non-Profit-Modelle „keine stabile Basis für die journalistische Infrastruktur“ bieten können.
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Dokfilminitiative diskutiert über dokumentarisches Porträt

„Wesentlich ist der Zuschnitt, der Eingriff, die Konstruktion“ – so das Resumee des Schriftstellers Burkhard Spinnen über sein literarisches Porträt eines schwäbischen Unternehmers, „Der schwarze Grat“. Hatte mit Dokumentarfilm nichts zu tun, war aber eine produktive Anregung auch für Filmemacher, darüber nachzudenken, was das eigentlich ist, ein Porträt. Nämlich immer eine Konstruktion und eine Projektion.
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Rettungsanker Storytelling

Informationsflut – Medien buhlen um die Aufmerksamkeit des Publikums. Als Rettungsanker erscheint da „Storytelling”: das anschauliche Geschichten erzählen, möglichst multimedial. Doch was bedeutet der aktuelle Storytelling-Boom für die journalistische Qualität, den „öffentlichen Auftrag der Presse”? Wie verändert er die Arbeitswelt von Medienschaffenden? Annäherungsversuche an den schillernden Begriff.
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Stiftungen für Qualitätsjournalismus

26 Stiftungen und Vereine haben einen Aufruf zu mehr Engagement für Qualitätsjournalismus verabschiedet. Damit wollten sie andere Stiftungen motivieren, sich an der Journalismusförderung zu beteiligen, teilte der Bundesverband Deutscher Stiftungen im September in Berlin mit. Zudem wolle die Initiative die Debatte um Qualitätsjournalismus und Meinungsvielfalt vorantreiben.
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Kooperation statt Konkurrenz

„Wäre es nicht großartig, eine Suchmaschine zu haben für Kollegen in aller Welt?“ Diese Idee verwirklichten die drei deutschen Journalistinnen Tabea Grzeszyk, Tamara Anthony und Sandra Zistl vor einem Jahr mit Hostwriter, einer Non-Profit-Plattform, die mittlerweile über 1.100 Mitglieder aus 73 Ländern vernetzt.
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Neue Rechercheplattform unterstützt Journalisten

Eine neuartige Rechercheplattform soll Redakteure dabei unterstützen, der riesigen Datenmengen Herr zu werden und sich schnell einen umfassenden Überblick zu einem Thema zu verschaffen.
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LiMA im Herbst

„De-Fragmentierung – Debatte und Weiterbildung”: Unter diesem Motto geht die Linke Medienakademie LiMA 2015 nach ihrer Weiterbildungswoche im März im Herbst in die zweite Runde. Vom 21. bis zum 26. September gibt es mitten in Berlin an der Humboldt-Universität (Seminargebäude am Hegelplatz, Unter den Linden 6) Workshops, Vorträge, Debatten, Aktionen und Raum für Vernetzung rund um die theoretischen und praktischen Seiten der defragmentierten Medienlandschaft sowie ein umfangreiches Weiterbildungsangebot für Medienmacher.
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Ohne Print-Online-Grabenkämpfe

„Local is social. Zeitung 4.0 – die neue Ära“. Unter diesem Slogan diskutierten Ende Mai beim 23. Forum Lokaljournalismus in Köln rund 180 Chefredakteure und Redaktionsleiter von Lokalzeitungen aus Deutschland über die Zukunft der Branche. Eingeladen hatte die Bundeszentrale für politische Bildung, lokaler Gastgeber war der Kölner Stadtanzeiger.
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ver.di-Beratung für Cloudworker online

ver.di hat seit dem 15. April ein Beratungsangebot für sogenannte Cloudworker online geschaltet. „Wir gehen mit einem sehr konkreten Beratungsangebot auf Cloudworker zu, damit diese ihre Position auf dem Arbeitsmarkt verbessern können. Dies geschieht auch, um hier Wettbewerbsunterschiede auszugleichen“, erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder in Berlin. Das Beratungsangebot ist unter www.cloudworker-beratung.de und über die Website www.ich-bin-mehr-wert.de erreichbar.
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Gemeinsam etwas bewegen

Erstaunlich viel Harmonie, engagierte, teilweise auch emotionale Diskussionen und jede Menge Wahlen: 76 Delegierte und zahlreiche Gäste wie Mogens Blicher Bjerregaard aus Dänemark, Präsident der Europäischen Journalisten-Föderation, waren an Bord der 3. Bundesfachgruppenkonferenz Medien am 21. und 22. Februar in Berlin. Einen dreitägigen Konferenzmarathon zu bewältigen hatten diejenigen, die schon einen Tag zuvor zur dju-Bundeskonferenz angereist waren.
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„Zeit der Helden“ – ein gelungenes Echtzeit-Experiment

„Grimme trifft die Branche“, hieß es Ende Januar in Berlin. Der traditionelle Diskurs über Qualitätsfernsehen stellte in diesem Jahr den Grimme-Preisträger 2014, „Zeit der Helden“ vor. Anhand der Fernsehserie wurde gemeinsam mit den Preisträgern analysiert und erörtert, was die ausgezeichnete Qualität dieses Filmwerks ausmacht.
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Denn wir wissen, was sie tun

Wie viele Journalisten und Journalistinnen werden vom Verfassungsschutz beobachtet? Erteilen die Dienste ihnen Auskunft über die gesammelten Daten? Netzwerk Recherche (nr) wollte es genauer wissen und stellte im Juli das Instrument „Frag den Dienst” ins Netz – für jede/n anonym nutzbar. Der Bitte um Rückmeldung folgten bis Ende November „etwa 20 Kollegen”, sagt der Journalist Albrecht Ude, der das nr-Projekt ehrenamtlich betreut. Auch ich habe nachgefragt, ob Daten über mich gespeichert werden.
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Onlineportal: Trauma im Lokaljournalismus

Mit der umfassenden Webseite: „Trauma im Lokaljournalismus: Materialien für Journalisten und Medienschaffende” wurde ein innovatives Weiterbildungsprojekt geschaffen, das nun zur Verfügung steht und zur weiteren Fortbildung genutzt werden kann.
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„Frag den Dienst” unterstützt Auskunftsanträge

Die Journalistenvereinigung netzwerk recherche e.V. (nr) unterstützt Journalisten dabei, Auskunftsanträge an die Geheimdienste zu stellen. Dazu hat das netzwerk den Generator „Frag den Dienst” ins Netz gestellt. http://nrch.de/fragdendienst
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