Berufsbild

LETs Dok: Aktionstag für den Dokumentarfilm

Der Dokumentarfilm trotzt Corona. Am 19. September zeigt die Initiative LETs DOK bundesweit Filme in rund 100 Kinos und an öffentlichen Plätzen. Neben den Filmscreenings sollen begleitende Veranstaltungen die formale Vielfalt und die thematische Bandbreite von Dokumentarfilmen zeigen. Mit aktuellen Werken sowie Perlen aus der Geschichte des deutschen Dokumentarfilms impft das Programm das Publikum gegen den Rückzug ins Private und für den gesellschaftspolitischen Diskurs.
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Europa ist (nicht) der Nabel der Welt

Das Fernsehen galt lange als Fenster zur Welt, und für die meisten Zuschauer*innen stimmt das noch immer: Ihr Wissen über andere Kontinente verdanken sie in erster Linie den TV-Nachrichten. Der Politik- und Kommunikationswissenschaftler Kai Hafez von der Universität Erfurt stellt „Tagesschau“, „heute-journal“ oder „RTL aktuell“ jedoch ein schlechtes Zeugnis aus: weil die Berichterstattung zu einem latenten Rassismus führe.
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BVerfG: Verpixeln ist Sache der Redaktion

Bildjournalist*innen können nicht strafrechtlich dafür zur Verantwortung gezogen werden, wenn ein Foto unverpixelt veröffentlicht wird. Verantwortlich für die Verpixelung von Personen auf Fotos sind die Redaktionen, nicht die Fotografen*innen. Das ergibt sich aus einer erfolgreichen Verfassungsbeschwerde, über die das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe am 8. Juli 2020 entschieden hat.
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Buchtipp: Erfolg im Foto-Business

Der Einstieg in die professionelle Fotografie kann ein steiniger Weg sein: Und trotzdem wollen weiterhin viele Menschen in dieses Berufsfeld. Wer dazu Beratung sucht, der findet diese nicht nur bei den Gewerkschaften, sondern heute auch in Online-Foren, bei Facebook-Gruppen oder in der Ratgeberliteratur. So auch im neuen Band "Erfolg im Fotobusiness" der Consulting- und Coaching-Expertin für Fotograf*innen, Silke Güldner.
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Kritik an Seehofers Vorgehen gegen taz

Als völlig falschen Weg kritisierte die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di die Strafanzeige, die Bundesinnenminister Horst Seehofer gegen eine Journalistin der „Tageszeitung“ (taz) gestellt hat. „Als Innenminister, der auch die verfassungsrechtlich garantierte Pressefreiheit zu verteidigen hat, hat Seehofer andere Möglichkeiten der politischen Auseinandersetzung als das Schwingen der juristischen Keule“, sagte die Bundesvorsitzende der dju in ver.di Tina Groll.
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Kapitäne für die Bilderflut

Auf dem deutschen Tageszeitungsmarkt spielen Lokalzeitungen bis heute eine zentrale Rolle. Während die dort vorherrschenden Konzen­trationsprozesse immer wieder thematisiert werden, ist der Umgang mit der Fotografie im Lokaljournalismus nur selten Thema. In Bezug auf NRW hat dies im Jahr 2019 die freie Bildredakteurin Ina-Jasmin Kossatz in einem Projekt für die FH Dortmund untersucht.
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Corona-Krise bietet auch neue Chancen

Beim jüngsten Mediensalon auf der „Pioneer One“ ging es diesmal um Wissenschaftsjournalismus. Fazit: Die konfrontative Gemengelage zwischen „Medien, Virologen und Aluhüten“ in der Corona-Krise bietet neue Chancen für Journalismus und Wissenschaft. Es gab einen digitalen Schub, mehr Leser*innen, bessere Zusammenarbeit und kritischen Umgang mit Daten. Einige Schlaglichter auf die Debatte.
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Frauen dürfen zu Corona nur wenig sagen

Frauen tragen die Hauptlast der Corona-Krise, sagt die Soziologin Jutta Almendinger und fürchtet einen Rückfall in alte Rollenbilder. Dazu passt der Eindruck, dass in den politischen und medialen Diskursen zur Corona-Pandemie vor allem die Meinung von Männern gefragt ist. Zwei aktuelle Studien der MaLisa-Stiftung liefern Zahlen zur Geschlechtergerechtigkeit in der Berichterstattung der vergangenen Monate.
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Rügen für Verstöße gegen den Opferschutz

Trauriger Spitzenreiter bei der Anzahl ausgesprochener Rügen des Deutschen Presserates ist im Mai erneut „Bild“. Fünf von sechs Rügen gingen an die Springer-Publikation. Die Redaktion missachtete den Opferschutz, gab sensationeller Berichterstattung den Vorrang vor der Beachtung ethischer Grundsätze. Es gab 18 Missbilligungen und 10 Hinweise. Zahlreiche Beschwerden über ein Magazin-Cover und eine Satire zur Corona-Pandemie wies das Gremium als unbegründet ab. Die Ausschüsse tagten per Videokonferenz in mehreren Sitzungen.
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Migrant*innen in den Medien einsame Spitze

Die Gleichstellung von Frauen in deutschen Medien kam erst voran, als ihre Unterrepräsentation mit Zahlen untermauert werden konnte. Doch für Journalist*innen mit Einwanderungsgeschichte fehlen solche Daten. Deshalb haben die Neuen deutschen Medienmacher*innen erstmals ermittelt, wie viele Chefredakteur*innen mit und ohne Migrationshintergrund es gibt und diese zur Vielfalt in ihrer Redaktion befragt. Die Studie „Viel Wille, kein Weg“ wird heute vorgestellt.
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Journalistische Reflexe

Die bisherige Berichterstattung zur Erkrankung von Wagner-Urenkelin Katharina Wagner ist ein Musterbeispiel für journalistische Reflexe, für Faktenwurstigkeit, Geschmacklosigkeit und Entgleisungen – ob es sich nun um Agenturtexte, um Artikel in Boulevardblättern, Musikblogs oder angesehenen Zeitungen handelt.
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Herkels Wochenrückblick Nr. 6

Paradoxe Corona-Welt: Während der Bedarf an Information und gutem Journalismus steigt, schicken Verlage ihre Redaktionen nach Hause. Dabei könnten gerade die Lokal- und Regionalzeitungen die Profiteure der Krise sein.
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Journalismus in Corona-Zeiten

Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Medienbranche? Darüber debattierte am 29. April der Mediensalon, eine Veranstaltungsreihe unter Beteiligung der dju in ver.di und dem DJV. Ganz neu in diesen Zeiten: das digitale Format. Ursprünglich sollte der Mediensalon ganz analog im Basecamp in Berlin Mitte stattfinden, daraus wurde nun ein Basecamp on Air.
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Corona: Herkels Wochenrückblick Nr. 5

Immer mehr Medienunternehmen setzen im Zeichen der Krise auf Kurzarbeit. In der letzten Woche traf es die Redaktionen von „Süddeutscher Zeitung“, „Handelsblatt“, „Wirtschaftswoche“, „Tagesspiegel“, sogar die „Zeit“, die laut jüngster IVW-Auflagenstatistik gerade wieder die Halbmillionen-Marke geknackt hat und über so viele Leser*innen jubelt wie lange nicht mehr.
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Wikipedia als Eldorado für PR-Abteilungen

Wikipedia hat Reichweite. Wikipedia hat Relevanz. Wer die Informationen in die Enzyklopädie einstellt, ist allerdings wenig durchsichtig. Der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) hat Wikipedia nun eine Rüge erteilt, wegen „nach wie vor bestehender unzureichender Transparenz und Absenderkennzeichnung bei deutschsprachigen Wikipedia-Einträgen“. Wie einfach es ist, selbst mit einem verifizierten Account einen Wikipedia-Eintrag dauerhaft zu schönen, zeigt das Beispiel des „Focus“.
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Corona: Herkels Wochenrückblick Nr. 4

Jede Krise hat Gewinner und Verlierer. Und bringt gelegentlich erstaunliche Phänomene hervor. Während die Unternehmen der Filmbranche, vor allem auch die Kinobetreiber, in schweren existenziellen Nöten stecken, erfährt eine eher nostalgische Art des Filmeschauens derzeit eine erstaunliche Renaissance: das Autokino.
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