Formate

Mädchen mit Europafahne

Europawahl: Plan gegen Desinformation

Anlässlich der anstehenden Europawahl legt Reporter ohne Grenzen (RSF) einen „New Deal für das Recht auf Information” vor, um auf die wachsenden Herausforderungen durch Desinformation und den zunehmenden Autoritarismus zu reagieren. Die nächsten fünf Jahre nach der Europawahl sind entscheidend für die Verwirklichung des Rechts der Menschen auf zuverlässige Informationen.
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marx Engels Niemals allein

Filmtipp: Niemals allein, immer zusammen

Krisen, Kriege, Katastrophen: Die Welt scheint im Ausnahmezustand. Allerdings haben das noch nicht alle gemerkt; oder sie wollen es nicht wahrhaben. Die einen leugnen den Klimawandel, die anderen haben Angst vor Veränderungen. Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen für die dringend notwendigen Transformationen in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen. Kein Wunder, dass diejenigen, die morgen ausbaden müssen, was heute verpasst wird, die Geduld verlieren. „Niemals allein, immer zusammen“ gibt ihnen Gesicht und Stimme.
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Richterhammer

Radio-Redakteur wird freigesprochen

Am 6. Juni wurde Redakteur von Radio Dreyeckland Fabian Kienert vom Karlsruher Landgericht vom Vorwurf der Unterstützung der verbotenen Vereinigung Indymedia Linksunten freigesprochen. Die angeblich über eine Verlinkung beworbene Vereinigung habe zum Tatzeitpunkt nicht mehr existiert, so die Richter. Für die Durchsuchung seiner Wohn- und Arbeitsräume wurde ihm eine Entschädigung zugesprochen. Ob die Staatsanwaltschaft in Revision geht, ist noch offen.
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Collage Kunst und Medien

VG Wort: Ein Gutes Ergebnis erreicht

Im Jahr 2023 hat die VG Wort 168,88 Millionen Euro aus Urheberrechten eingenommen. Im Vorjahr waren es 174,42 Millionen Euro. Ein „gutes Ergebnis“, wie geschäftsführender Vorstand Robert Staats sagte. „Wir sind zufrieden.“ Die Hauptausschüttungen für 2023 der Verwertungsgesellschaft Wort sind gesichert, da die Mitgliederversammlung am 1. Juni 2024 dem Jahresabschluss mit großer Mehrheit zugestimmt hat. An der hybriden Versammlung nahmen 144 Mitglieder teil, davon 66 in Präsenz in Berlin, die insgesamt 523 Stimmen vertraten.
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Bettina Hesse und Jasper Prigge

Gemeinsame Schritte gegen SLAPPS

Es sind vulnerablere Personen oder Organisationen, die von Unternehmen oder wohlhabenden Einzelpersonen gezielt mit Abmahnungen oder Klagen überzogen werden. Übermäßig hohe Schadensersatzforderungen, sehr hohe Anwaltskosten, großflächiges Vorgehen gegen jegliche sich äußernde Stimmen und ein kompromissloses Verfolgen kleinlicher Forderungen sind typische Charakteristika von SLAPPs in Deutschland.
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Stuttgarter Zeitungen im Streik

Erstmals seit Jahren haben am Zeitungsredakteur*innen und Verlagsangestellte gemeinsam wieder gestreikt. Rund 100 Teilnehmer*innen einer Kundgebung vor dem Stuttgarter Gewerkschaftshaus prangerten am vergangenen Freitag die ungerechten  Arbeitsbedingungen und die zunehmende Tarifflucht in der Medienholding Süd an. Zu dem Konzern gehören unter anderem die beiden renommierten Blätter Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten.
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Streikbedingte Ausfälle bei Radio Bremen

„buten un binnen“, die regionale Nachrichtensendung von Radio Bremen und seiner Tochter Bremedia, ist am Freitag wegen eines Streiks der Beschäftigten nach einem unzureichenden Tarifangebot des Senders ausgefallen. Ebenso haben die Hörfunkwellen nur ein Notprogramm gesendet. Ein Viertel der Beschäftigten von Radio Bremen und der Bremedia, weit mehr als 100 Beschäftigte, hat nach einem Aufruf der Gewerkschaft ver.di ab 16:30 Uhr seine Arbeit niedergelegt.
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KI in der Fotografie

In der Debatte um KI wird häufig davor gewarnt, womit wir es zukünftig vermehrt zu tun haben werden, wie Fakes oder Urheberrechtsverletzungen – nicht zuletzt bis hin zur Verdrängung der Fotograf*innen durch KI. Aber KI bietet auch viele Vorteile für Fotograf*innen. „In der Bildbearbeitung ist künstliche Intelligenz ein absoluter Gamechanger“, sagt der Fotograf André Leisner aus Lübeck, der auch im Marketing zu Hause ist.
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Demokratiepass zur Medienförderung

Mit einer staatlichen Zustellförderung wollte die Ampel-Regierung das drohende Zeitungssterben stoppen. Doch das im Koalitionsvertrag angekündigte Vorhaben wurde aufgrund knapper Haushaltsmittel gecancelt. Jetzt gibt es einen neuen Vorschlag, wie gegen die Ausdünnung der Medienvielfalt vorgegangen werden könnte. Über einen „Demokratiepass zur Medienförderung“ diskutierten am letzten Tag der Digitalkonferenz re:publica Expert*innen aus Wissenschaft und Politik.
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RadioZ Banner

Freier Sender Radio Z in Gefahr?

Radio Z fürchtet um Zuschüsse von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM). Bei den Geldern geht es um die Verbreitungskosten. Es droht die Gefahr, dass der freie Sender in Nürnberg finanziell austrocknet. Damit das nach fast 40 Jahren nicht passiert, haben die Mitarbeitenden eine Spendenkampagne initiiert. Auch andere freie Radios in Bayern haben ähnliche Probleme.
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KI-generierte Medien kaum erkennbar

KI-generierte Bilder, Texte und Audiodateien sind so überzeugend, dass Menschen diese nicht mehr von menschengemachten Inhalten unterscheiden können. Dies ist das Ergebnis einer Online-Befragung mit etwa 3.000 Teilnehmer*innen aus Deutschland, China und den USA. Es ist die erste große länderübergreifende Studie, die diese Form der Medienkompetenz überprüft hat. Die Studie des CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit entstand in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum, der Leibniz Universität Hannover sowie der TU Berlin.
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Tarifverhandlungen: dju will 12 Prozent 

Am 27. Mai haben die Tarifverhandlungen zwischen der dju in ver.di und dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) begonnen. Die dju in ver.di fordert zwölf Prozent mehr für Gehälter und Honorare. Außerdem will sie den Einsatz von Systemen generativer Künstlicher Intelligenz (KI) regeln, „die zur stärkeren Autonomie der Zeitungsjournalistinnen und -journalisten beim Einsatz der Instrumente, mehr Mitbestimmung beim KI-Einsatz und Beteiligung an den zu erwartenden Effizienzerlösen führen sollen“.
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re:publica 2024, Berlin

Unsere Zielgruppe sind Klugscheißer

Auf der Digitalkonferenz re:publica sprachen die Macherinnen, Macher und Hosts der funk-Formate Beyond Gossip, HYPECULTURE und Fakecheck darüber, wie sie Infos unterhaltsam, zielgruppengerecht und transparent auf YouTube und TikTok aufbereiten. Zu der nach Veranstalterangaben größten Konferenz dieser Art in Europa werden in den kommenden Tagen mehr als 20.000 Besucher*innen erwartet.
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Kriegsverbrechen: RSF stellt Anzeige

Reporter ohne Grenzen (RSF) hat beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) die dritte Strafanzeige wegen israelischer Kriegsverbrechen gegen Journalist*innen eingereicht. Darin fordert RSF den Gerichtshof auf, Verbrechen gegen mindestens neun palästinensische Medienschaffende zwischen dem 15. Dezember 2023 und 20. Mai 2024 zu untersuchen. Insgesamt sind nach RSF-Recherchen bei Angriffen der israelischen Streitkräfte (IDF) seit dem 7. Oktober im Gazastreifen mehr als 100 Journalistinnen und Reporter getötet worden.
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Zensur in Kuba; auf der.Documenta

Kuba: Freilassung eines Unbequemen

Fünf Tage lang wurde der unabhängige Journalist José Luis Tan Estrada aus Camagüey von der politischen Polizei festgehalten. Nach internationalen Protesten kam der Häftling mit der Nummer 3489 am 1. Mai wieder frei. Fünf Tage, die der 27-jährige als Tage der „psychologischen Folter“ in Erinnerung hat. Abschrecken, einschüchtern, demotivieren - so beschreibt der Journalist Henry Constantín die Strategie der kubanischen Behörden. Er ist der kubanische Vertreter der Interamerikanischen Pressegesellschaft (IAPA).
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Pedienpodcast

Wo Lokalzeitungen fehlen, punktet die AfD

Könnte es einen Zusammenhang zwischen dem Stimmenanteil für die AfD und dem lokalen Medienangebot geben? Dieser Frage ging der Journalist und Sozialwissenschaftler Maxim Flößer nach. Dabei stellte er nach der Auswertung fest: „In den Gemeinden, wo kein Lokaljournalismus vorhanden ist, war die AfD im Durchschnitt um 1,6 Prozentpunkte erfolgreicher bei der Landtagswahl.“ Im M-Podcast beschreibt er seine Fragestellung und warum es in der Demokratie Medienvielfalt braucht.
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