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Journalistinnen raus gekickt

Kennen Sie auch eine Kollegin, die für das Feuilleton oder das Magazin einer renommierten Tageszeitung oder Zeitschrift tätig war? Nicht? Naja, wahrscheinlich wollen Sie die Betroffenen nicht beim Namen nennen. Denn jeder Kollegin, die als Autorin von jungen, aufstrebenden Männern aus ihrem angestammten Ressort verdrängt wird, hängt im Mediengeschäft schnell der Makel an, sie sei "nicht gut genug" gewesen. Also schweigen wir lieber darüber, oder? Denn das wollen wir doch Frau A. nicht antun. Schließlich hat sie einen Ruf zu verlieren, ihre Artikel wurden gern gelesen. Gut, sie ist halt auch schon zehn Jahre im Geschäft gewesen. Klar, dass der junge neue Redakteur "mal neue…
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Pro & Contra: Lokales aufwerten?

Von Gitta Düperthal | Angesichts der Zeitungskrise erheben renommierte Medienforscher wie Horst Röper die Stimme: Lokaljournalismus sei sicherstes und krisenfestes Metier der Zeitungen. Je näher dran am Geschehen, desto brennender das Interesse daran, lautet das Credo.
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Editorial: Schnittstellen nicht nur im Film

Spannende und kraftvolle Geschichten gibt es derzeit nicht nur auf der Leinwand oder in der Flimmerkiste, sondern landesweit auf den Straßen. Und überall dort, wo sich Menschen zusammenfinden, um für ihre Interessen zu streiten. Das ist so bei den Bremer CinemaxX-Beschäftigten, die es nicht opportun finden, unverändert für "Sechs Euro fünfzig brutto" zu arbeiten. Sie streiken und finden Verbündete in Kinobesuchern. Filmemacher fühlen sich "In die Falle gelockt" und ""verhartzt"", wie viele andere Bürger dieser Republik auch. Mehrfach bestraft werden von den "Hartzmachern" die Freien. An der Schnittstelle Film (Titel) scheiden sich derzeit so einige Geister. Die einen sehen den…
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Leserbrief: Motive kritischer hinterfragen

"Europe goes Radio" in M 8 - 9 / 2004 Schön, dass in M auch mal gute Aktionen des Privatfunks lobend erwähnt werden - wie die Initiative von Eurocast zu einem Austauschprogramm im Zuge der EU-Osterweiterung. Allerdings erwarte ich auch von einer medienpolitischen ver.di-Zeitschrift, dass Ross und Reiter genauer benannt, Motive kritisch hinterfragt werden.
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Leserbrief: Mehr Farbe gefällt – mehr Biss tut Not

Zur M 8 - 9 / 2004 Glückwunsch zum neuen Haus, zum neuen Layout und zu den neuen Möglichkeiten einer noch gründlicheren Information und Diskussion über Aktivitäten in der ver.di.
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Filmrezension: Rhythm is it!

Es ist ein hartes Geschäft, Jugendliche im Techno-Zeitalter für die Klassik zu begeistern. Zumal die meisten Teenies den Musikunterricht ohnehin gar nicht ernst nehmen und weghören. Demzufolge haben viele Lehrer jegliche Motivation verloren, dem Widerstand ihrer Schüler etwas entgegenzusetzen oder sind angesichts vehementer Disziplinprobleme überfordert. Da drängt sich leicht die Frage auf, was es eigentlich bringt, junge Generationen mit klassischer Musik in Berührung zu bringen.
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Frauen dürfen alles fragen

Weniger als 20 Prozent der in den Hauptnachrichten der deutschen Printmedien genannten Personen sind weiblich. Nicht 1950, sondern 2004 ermittelte das der Journalistinnenbund. Klingt, als habe sich seit Jahrzehnten nichts geändert im medialen Geschlechterverhältnis.
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Medienforum in Berlin: Gegen ein Kabelmonopol

Vor einigen Jahren scheiterte der US-Investor Liberty mit dem Versuch, das marode deutsche Kabelnetz zu übernehmen. Jetzt scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Umstritten sind die Pläne von Kabel Deutschland, sich mit der Übernahme der Kabelnetze von ish, iesy und Kabel Baden-Württemberg eine monopolartige Stellung auf dem deutschen Kabelmarkt zu verschaffen. "Wer investiert in Deutschlands Medienzukunft" lautete die zentrale medienpolitische Debatte auf dem Medienforum 2004.
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Leserbrief: Authentizität verschenkt

"n-tv verabschiedet sich in die Provinz" in M 6 - 7 / 2004 Der Zwangsumzug des kleinen Nachrichtensenders n-tv zeigt sehr deutlich, woran es in Deutschland gegenwärtig hapert. Es gibt zu viele Manager, die vor ihrer Verantwortung fliehen. Kränkelnde Betriebe werden nicht mehr saniert, sondern der Einfachheit halber lieber gleich zerlegt. Auf diese Weise drücken sich die Führungskräfte davor, neue Konzepte auszuarbeiten.
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Leserbrief: Übers Ziel hinaus geschossen

"Wer ist das Volk?" in M 6 - 7 / 2004 Dem Kollegen Gangloff würde ich Recht geben, dass sicher nicht die Medien als Überbringer von Nachrichten verantwortlich für das schlechte Image der Politik gemacht werden können. Wenn er jedoch behauptet, "Gerade Kaufzeitungen können es sich doch gar nicht leisten, konsequent am Meinungsbild ihrer Kundschaft vorbeizuschreiben", schießt er mit einer uralten Verlegerbehauptung weit übers Ziel hinaus.
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Leserbrief: Verflachung bei NDR Kultur

"Die Verflachung in der publizistischen Fotografie" in M 5 / 2004 Durch die Recherche nach den Stichworten "Einschaltradio" und "Musik" bei google bin ich auf die Zeitschrift "M" und den Artikel in 5 / 2004 "Die Verflachung in der publizistischen Fotografie" gestoßen. Beim NDR Kultur gibt es seit Januar 2004 im Prinzip die gleiche "Verflachung" (wie auch beim RBB).
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Berufliche Ethik und Medienqualität

Alle drei Jahre legt die Internationale Journalisten-Föderation (IJF) auf ihrem Weltkongress die Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit fest. "Journalismus in Bewegung" war das Motto für den Kongress 2004 in Athen.
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Revolution im Alltag

Radikaler als etwa in Europa erschüttern Technologien wie Satelliten-TV, Mobiltelefon und Internet tradierte Lebensformen die arabische Welt. Welche Folgen der Eintritt ins digitale Zeitalter hat, darüber diskutierten Ende Juni in Berlin Wissenschaftler und Journalisten auf einer zweitägigen Konferenz unter dem Titel "Neue Kommunikationsmedien in der arabischen Welt - eine Revolution im Alltag".
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„Die Thuranos – Leben auf dem Drahtseil“

Konrad Thurano ist ein Ausnahme-Künstler. Ein großer Virtuose jeglichen Balanceakts und mit mittlerweile 95 Jahren (!) der älteste aktive Artist der Welt. Noch immer bewegt er sich beim täglichen Training an der Stange mit einer Leichtigkeit, als bedeute es nicht die geringste Anstrengung für ihn.
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Hannover: Qualität und Quote

Kann die Quote ein Qualitätsmerkmal für das öffentlich-rechtliche Fernsehen sein? Unter dem Motto: "Gutes Fernsehen, schlechtes Fernsehen" wurde darüber in der ersten Veranstaltung des "Medienpolitischen Forums Hannover" diskutiert, einem Zusammenschluss von ver.di, IG Metall, DGB und verschiedenen Bildungsträgern.
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Trends Politischer Kommunikation

Der Bundestagswahlkampf war gerade ein halbes Jahr vorüber, da organisierten Jenaer Studierende unter dem Namen "Forum-Medien-Politik" im April 2003 einen großen Kongress zu den "Trends der politischen Kommunikation". Sie erreichten ein großes studentisches Publikum. Sie hatten prominente Namen zu bieten. Aber sie hatten auch junge Leute als Referenten, die schon erste Erfahrungen mit Öffentlichkeitsarbeit hatten.
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