Geschäftsmodelle

Fokus auf Angebote in englischer Sprache

Die Deutsche Welle will künftig im Reigen der globalen Informationsanbieter stärker mitspielen. Der neue Intendant Peter Limbourg strebt darum eine Konzentration auf Angebote in englischer Sprache als „journalistisches Flaggschiff” an. Die Neupositionierung dürfte nicht ohne Risiken für die Beschäftigen abgehen.
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Schon entdeckt? Photonews

Sie passen in keine Schublade und nur mit Mühe in die Regale des Zeitschriftenhandels. Mit ihrem annähernd DIN A 3 großen Format fallen die Photonews schon äußerlich aus dem Rahmen. Auch inhaltlich ist die seit nunmehr 25 Jahren monatlich herausgegebene „Zeitung für Fotografie” eine Ausnahmeerscheinung neben dem Wust an technikfixierten Hochglanzmagazinen.
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Nicht alles Trash

30 Jahre nach dem Start taumelt das Privatfernsehen in eine heftige Sinnkrise: Sinkende Quoten, ausgelutschte Formate, Trash statt Qualität. Und Besserung ist nicht in Sicht.
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Schon entdeckt? Radio Corax

Wie die meisten ostdeutschen Städte ist Halle in Sachsen-Anhalt ein so genannter Ein-Zeitungs-Kreis. Dem lokalen Tageszeitungs-Monopolisten Mitteldeutsche Zeitung gehören noch zwei Anzeigenblätter, zwei Stadtmagazine, und er ist mehrheitlich am lokalen Fernsehkanal beteiligt. In diese publizistische Tristesse brachte Radio Corax im Jahr 2000 Farbe. Corax ist ein nicht-kommerzielles, lokales Bürgerradio. Es ist in Halle und Umgebung terrestrisch empfangbar sowie im Internet per Livestream. Das Programm ist eine bunte Mischung aus Musikstilen, thematisch vielfältigen Sendungen mitunter in anderen Sprachen. Es gibt ein russischsprachiges Format, eine Sendung von Flüchtlingen,…
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Frisierte Texte

Eine neue Studie beschreibt, wie Unternehmen die Einträge im Online-Lexikon Wikipedia gezielt beeinflussen und unliebsame Informationen verschwinden lassen. Die bisherigen Regularien, an denen sich die überwiegend ehrenamtlich tätigen Schreiber orientieren, reichen nicht aus, um Manipulationsversuche abzuwehren.
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Das anonyme Heer der Schreibsklaven

Ebbe in der Haushaltskasse, keine Aufträge in Sicht – da muss die Freiberuflerin neue Wege finden, um das nötige Kleingeld aufzutreiben. Unter Suchworten wie „Geld verdienen im Internet“ stoße ich schnell auf die Online-Textagenturen, die neuerdings wie Pilze aus dem Boden schießen. Hier kann jeder als Autor agieren, der von sich glaubt, einer zu sein. Man meldet sich an, absolviert einen kurzen, leicht zu bestehenden Eignungstest und wird mit einem automatisch erstellten Schreiben als neuer Autor im Portal begrüßt.
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Crowdfunding für vernachlässigte Nachrichten

Die Initiative Nachrichtenaufklärung kooperierte in diesem Jahr erstmals mit dem journalistischen Crowdfunding-Projekt krautreporter.de – mit Erfolg: Drei von zehn Themen aus der Top-10-Liste der von den Medien am meisten vernachlässigten Themen konnten sich eine Finanzierung sichern.
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Genug gejammert!

„Die Zukunft des Journalismus schaffen nicht die Verleger. Die Zukunftskonzepte müssen von den Journalistinnen und Journalisten kommen“, forderte ver.di-Vize Frank Wernecke schon in seiner Begrüßung. Dass sie ohne Leserinnen, Hörer und Zuschauerinnen als Verbündete nichts fruchten, blitzte später in der Debatte mehrfach auf. Doch die Tragweite der Aufgabe war früh umrissen. Der 27. Journalistentag der dju in ver.di am 30. November 2014 lockte 240 Medienschaffende zum Mitdenken und Diskutieren unter dem Motto: „Genug gejammert – Zukunft jetzt!“
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Mit Leserreportern auf Augenhöhe

Das Bürgerreporter-Portal myheimat.de vermeldete kürzlich seinen 500.000sten Nutzer. Und auf den 25 Lokalzeitungsportalen mit gogol-Technologie sollen im deutschsprachigen Raum bereits rund 250.000 so genannte Leserreporter schreiben. Drei der zehn größten Regionalzeitungsverlage (u.a. Springer, Funke-Gruppe, Madsack, Regionalmedien Austria) nutzen das System des Augsburger Anbieters gogol medien bereits – weitere werden sicher folgen. Werden so mitteilungsfreudige Bürger zu kostenlos arbeitenden Reportern? Stellt die Entwicklung eine Bedrohung für den Journalismus dar oder fördert dieTechnologie Lesernähe und Themenvielfalt?
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Veränderung als Chance

Zur World Publishing Expo und Konferenz vom 7. bis 9. Oktober in Berlin werden 8.000 Teilnehmer erwartet. Eine Keynote soll Springer-Chef Mathias Döpfner halten. Seine These: „Das digitale Zeitalter bietet viele Chancen zum goldenen Zeitalter des Journalismus zu werden.“ Angesichts der jüngsten Zeitungsverkäufe des Springerverlages sicher eine Steilvorlage für kontroverse Diskussionen. In dem ebenfalls vom Weltverband der Zeitungen und Nachrichtenmedien WAN-IFRA organisierten Kongress in Bangkok im Juni kreisten die Debatten auch um die existenzielle Frage, wie die Zeitungsindustrie angesichts der ständig wachsenden digitalen Informationsangebote überleben könne.
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Eine Milliarde beim Youtuben

Video-Plattformen wie YouTube erzielen ständig neue Rekorde und setzen damit auch die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten unter Druck. Wie reagieren sie darauf? Während der re:publica in Berlin stellten zwei Sender neue Crossmedia-Projekte vor. Gleichzeitig intensiviert YouTube seine TV-Aktivitäten und lernt vom Fernsehen.
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Eintausend alternative Medien?

Gut 40 Jahre ist es her, als in München mit dem Blatt die Mutter aller Stadtzeitungen und der Prototyp der alternativen Presse erschien. Derzeit erinnert in der Landeshauptstadt eine Ausstellung über die 1970er Jahre an diese Publikation. Und es ist ein gutes Jahr her, dass eine neue Auflage des „Handbuch Alternativmedien“ erschien, herausgegeben von Bernd Hüttner, Christiane Leidinger und Gottfried Oy. Ein verdienstvolles und zugleich gewagtes Unternehmen: Rund 1000 „alternative“ Medien listet das Buch auf, davon 472 Printmedien in Deutschland, 89 in Österreich und 104 in der Schweiz, hinzu kommen 220 unabhängige Verlage, Archive und Freie Radios. Damit liegt eine…
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Neue Text- und Fotoangebote

Journalisten der ehemaligen Nachrichtenagentur dapd haben „ein neues Dienstleistungsprojekt für Medienunternehmen aller Art“ gestartet. fmd – kurz für „freier medien dienst“ will „qualitativ hochwertige Texte an Redaktionen aller Medienzweige und jeder Größe“ liefern. Freie Fotografen gründeten die Agentur Common Lens.
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Pressevielfalt in Hessen

Um die Pressevielfalt in Hessen ist es nach Ansicht des Zeitungsforschers Horst Röper schlecht bestellt: „Es gibt insbesondere in Nordhessen großflächige Monopole. Die Situation ist rabenschlecht.“ Röper diskutierte am 23. Mai in Frankfurt auf einer Veranstaltung der dju in ver.di unter dem Titel „Gute Zeitungen braucht das Land“ mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Michael Siebel über die Lage der Printmedien und die Arbeitsbedingungen der Journalistinnen und Journalisten in Hessen.
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Leistungsschutzrecht für Presseverlage beschlossen

Der Deutsche Bundestag hat mit den Stimmen der Koalition am 1. März das umstrittene Leistungsschutzrecht für Presseverlage beschlossen. Es räumt ihnen das ausschließliche Recht ein, Presseerzeugnisse zu gewerblichen Zwecken im Internet öffentlich zugänglich zu machen.
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Faire Honorare für Bildbeiträge

Mit einem Schlichterspruch endet vorläufig das mehr als neun Jahre lange Ringen um faire Honorare für Bildbeiträge in Tageszeitungen. Der Vorsitzende der Schlichtungsstelle Fotohonorare, Professor Dr. Ferdinand Melichar, der langjährige geschäftsführende Vorstand der Verwertungsgesellschaft Wort, legte Anfang Februar das Ergebnis der Schlichtungskommission vor. Beide Seiten – Journalistengewerkschaften und Verleger – haben jetzt drei Monate lang Zeit, dem Schlichtungsspruch zuzustimmen. In der Schlichtung vertrat der BDZV 89 Zeitungsverlage aller Größenordnungen.
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