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Referent für Medienpolitik

Seit 1. Mai ist Stephan Kolbe (30) Referent für Medienpolitik bei ver.di. Der studierte Kommunikations- und Politikwissenschaftler hat zuvor als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag gearbeitet.
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Zermürbende Morddrohungen

Meera Jamal nimmt kein Blatt vor den Mund. Auch in ihren Artikeln formuliert die 26-jährige Journalistin aus Pakistan klar ihre Meinung, und genau das brachte sie in Schwierigkeiten. Eines Tages hielten maskierte Männer Meera Jamal in der Hafenstadt Karachi auf dem Weg zur Arbeit auf. Sie drohten ihr mit der Ermordung, weil ihre Artikel in einer islamischen Gesellschaft unerwünscht seien. Jamals Anzeige bei der Polizei führte zu nichts. Daraufhin entschloss sich die Redakteurin der Tageszeitung Dawn zur Flucht. Mit Hilfe von „Reporter ohne Grenzen“ fand sie Schutz in Deutschland. Mit ihr sprach Harald Gesterkamp.
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 Iran: Journalistin zu acht Jahren Haft verurteilt

35 Medienrechtsorganisationen haben einen Appell von Reporter ohne Grenzen und dem „Committee to Protect Journalists“ (CPJ) zur Freilassung der iranisch-amerikanischen Journalistin Roxana Saberi unterzeichnet. Roxana Saberi wurde am 18. April durch ein Teheraner Revolutionsgericht wegen „Spionage“ zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Der Richterspruch erfolgte nach einer eintägigen, geschlossenen Anhörung in Abwesenheit des Anwaltes der Angeklagten. Die 32jährige Journalistin ist im Evin-Gefängnis in Teheran inhaftiert. Über eine Haftentlassung entscheidet das Gericht Mitte Mai. www.reporter-ohne-grenzen.de 
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Die spezialisierte Zeitung

Philip Meyer wird „Vater des investigativen Journalismus“ genannt. Er ist emeritierter Journalismusprofessor an der Universität North Carolina und Autor des Buches „The Vanishing Newspaper“ über das Verschwinden der Tageszeitung. Darüber sprach mit ihm Gerti Schön.
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Von der Bildfläche verschwunden

Das amerikanische Zeitungsbusiness steckt in der schwersten Krise seines Bestehens. Mit jeder halbjährlichen Veröffentlichung der Auflagenzahlen des Industrieverbands Audit Bureau of Circulations fährt der Branche jedes Mal neu ein Schock durch die Glieder. Ende April war es wieder soweit: Um durchschnittlich sieben Prozent sank die Auflage der rund 400 größten US-Zeitungen innerhalb eines Jahres, in Einzelfällen sogar um 20 Prozent – die schlimmsten Zahlen der letzten zehn Jahre.
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Zensurgeist

In Großbritannien tobt eine Medien-Krise, kein Medium, weder Print, Radio oder Fernsehen ist davon ausgenommen. Am schlimmsten trifft es den Lokaljournalismus. Weltwirtschaftskrise, kapitalistische Ausbeutungspolitik der Medienkonzerne und dubiose Handlungsweisen der Politik ergeben ein Gemisch, welches in einem Jobmassaker mündet. Selbst bei überregionalen Zeitungen führt dies mittlerweile zu Streiks.
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„Die kennt doch keiner“

Der Einfall war ebenso schlicht wie genial: Irgendwann kam ein großes Hollywood-Studio auf die Idee, Zeichentrickfiguren bekannten Schauspielern nachzuempfinden, und natürlich haben die Stars den animierten alter egos anschließend auch ihre Stimme geliehen. Konsequenterweise wurden die Filme bei der deutschen Synchronisation von den üblichen Sprechern gesprochen. Damit verpuffte aber natürlich der Promi-Faktor. Also hatten die deutschen Verleihfirmen eine andere Idee: Sie verpflichteten deutsche Stars.
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Editorial: Journalismus first

Ginge es nach Steve Ballmer, Geschäftsführer von Microsoft, würde es in zehn Jahren keine Printmedien mehr geben.
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Rege Szene mit schwerem Stand

Was denn nun?! Wie so immer bei der Frage womit alles begann, sind sich die Quellen auch darüber nicht einig welcher Film nun der erste deutsche Animationsfilm ist. Einigkeit herrscht zumindest schon mal über den Urheber: Guido Seeber. Aber ist es „Die geheimnisvolle Streichholzdose“ oder „Prosit Neujahr 1910!“? Die Frage ist heimtückischer, als man glaubt, obwohl beide Filme im Abstand von zwei Monaten uraufgeführt wurden. Die Antwort entscheidet nämlich darüber, ob das Trickfilmfestival Stuttgart – neben jenem in Annecy, das bedeutendste Festival der Welt für Animation – den 100sten Geburtstag der deutschen Animation in diesem Jahr zu Recht feiert.
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Talentschmiede

Das Internationale Frauenfilmfestival (IFFF), das Ende April in Dortmund und Köln rund 8.000 Besucherinnen und Besucher anzog, versteht sich als Inspiration für 68er-Feministinnen und junge Frauen. Die Organisatorinnen üben den Spagat: zwischen Publikumsmagnet mit populären Filmen und politischem Anspruch. Gefördert werden sollen Netzwerke der weiblichen Filmschaffenden.
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Der Junker und der Kommunist

Wer war Fritz Perlitz? Kaum noch einer kennt den Namen des überzeugten Marxisten, der sich schon zu Zeiten der Weimarer Republik für unterbezahlte und arbeitslose Landarbeiter stark machte, Mitte der 1930er Jahre in Spanien gegen den Faschismus kämpfte und im KZ Sachsenhausen den Grafen Carl-Hans von Hardenberg näher kennen lernte, der sich im Juli 1944 am Hitler-Attentat beteiligt hatte.
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Flotter Abschluss im Norden

Nach dem Hessischen Rundfunk (HR) und dem ZDF sind auch im Südwestrundfunk (SWR), im Bayerischen Rundfunk (BR) und vorfristig im Norddeutschen Rundfunk (NDR) neue Tarifverträge abgeschlossen worden. Im Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), im Saarländischen Rundfunk (SR) und im Westdeutschen Rundfunk (WDR) dauerten die Verhandlungen nach Redaktionsschluss noch an. Im Deutschlandradio sprach ver.di nach gescheiterten Verhandlungen von einem Eklat.
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 Fair Radio

Mitunter klafft jedoch eine Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Oft wird etwas vorgegaukelt! Die Fair Radio Initiative sammelt Beispiele.
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Honorarsenkungen für Sonderseiten bei der WAZ-Gruppe

ESSEN. Freie Mitarbeiter der WAZ-Mediengruppe haben am 30. April neue Honorarregelungen von MediaSales@Service erhalten, die ab dem 1. Mai für die Produktion von lokalen Sonderseiten mit lokalen Inhalten gelten. MediaSales@Service gehört zur WAZ-Mediengruppe und besteht aus fünf Regionalgesellschaften in NRW, in denen das Anzeigengeschäft gebündelt ist. MediaSales@Service bezahlt nun unter anderem ein einheitliches Zeilenhonorar von 23 Cent, ein einheitliches Bildhonorar von 13,50 Euro, und das unter Inanspruchnahme umfangreicher Verwertungsrechte, für die Produktion von Sonderveröffentlichungen, Anzeigensonderseiten und Kollektiven, die den Tageszeitungen der WAZ-Mediengruppe…
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Jahreszeiten Verlag setzt Fotografen unter Druck

HAMBURG. Seit März gibt der Jahreszeiten Verlag in Hamburg neue Allgemeine Geschäftsbedingungen an seine Fotografen heraus. Darin wird von den Fotografen die totale Übereignung aller Rechte an ihren Fotos gefordert. Mit der umfassenden Rechteeinräumung darf der Verlag die Fotos vollständig oder in Teilen in allen Druckwerken, in jeglichen Internetdiensten, auf Bild-, Ton- und Datenträgern aller Art, in sämtlichen Mediengattungen nutzen und verwerten. Das gilt auch für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Die Fotografenvereinigung Freelens protestierte gegen diese Buy out-Verträge. Sie würden „die journalistische Freiheit und die Rechte von Autoren bedrohen, die Urheberrechte…
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Zur Sicherung von Beschäftigung in Zeitschriften

Die negative Entwicklung der deutschen Gesamtwirtschaft hat erhebliche Auswirkungen auf die Zeitschriftenverlage. Sie haben seit dem Jahresbeginn mit hohen Verlusten auf dem Anzeige- und Vertriebsmarkt zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund haben die Tarifparteien für Zeitschriftenredaktionen Ende März eine Rahmenregelung zur Beschäftigungssicherung vereinbart.
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