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ARD-weite Einigung zur Altersversorgung

Durch sozialpolitische „Reformen“ werden die gesetzlichen Renten zukünftig langsamer steigen als die Arbeitseinkommen. Fast alle Politiker versprechen, dafür die betriebliche Altersversorgung zu stärken und private Eigenvorsorge zu unterstützen. Überall in der freien Wirtschaft ist jedoch festzustellen, dass arbeitgeberfinanzierte Betriebsrenten geschmälert oder gar Neueingestellten gar nicht mehr zugesagt werden.
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Recherche-Newsletter – Der Themenplaner für Medienprofis

Die Plattform journalismus.com bietet einen weiteren interessanten Service für JournalistInnen an. Der monatlich erscheinende Mediaplaner kann sich bei der Suche nach Themen und der Planung für Berichte und Kampagnen als unentbehrlich erweisen.
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Verfassungsbeschwerde gegen Hyperlink-Verbot

MÜNCHEN. Der Heise Zeitschriften Verlag hat Verfassungsbeschwerde gegen zwei Urteile von Münchener Gerichten eingelegt. Am 28. Juli 2005 hatte das Oberlandesgericht München das erstinstanzliche Urteil im Rechtsstreit zwischen Heise und acht Großunternehmen der Musikindustrie bestätigt, nach dem es dem renommierten Onlinedienst „heise online“ zwar erlaubt ist, über Software zu berichten, die Kopierschutzmechanismen auf DVDs knacken kann. Das Setzen eines Hyperlinks zur Homepage des Software-Herstellers bleibt aber weiterhin untersagt.
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Keine Lohnabzüge an Streiktagen

ESSEN / DÜSSELDORF. Helge Kondring staunte nicht schlecht, als er im Februar 2004 seine Lohnabrechnung aus dem Hause WAZ bekam. Mehr als 700 Euro fehlten dem Redakteur auf dem Gehaltskonto. Der Grund dafür. Kondring, langjähriges dju-Mitglied, hatte fleißig, genau 24 Tage für höhere Gehälter gestreikt. Und jetzt glaubte die WAZ, dass sie den Kollegen dafür bestrafen musste, denn sie zog ihm anteilig für jeden Streiktag das Urlaubsgeld und die Jahresleistung vom Gehalt ab. So wie Kondring ging es zahlreichen weiteren Kolleginnen und Kollegen, die unter dem Dach des Zeitungsverlags Ruhrgebiet arbeiten.
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Preis für Sportfotografie

Mit dem ersten Preis für Sportfotografie der Peter-Christian-Schlüschen-Stiftung (5.000 Euro) wurde Matthias Hangst für die Arbeit „Farbenflug“ ausgezeichnet.
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„Deutsch vom Feinsten“

Manche Wörter und Wendungen, die in den Medien täglich zu lesen oder zu hören sind, werden eigentlich so recht nicht gebraucht, wie eben dieses „eigentlich“. Es ist ein Beispiel von vielen, über die sich Dietrich Lade in seiner Glossensammlung „Deutsch vom Feinsten“ despektierliche Gedanken macht. Lade ist langjähriger Autor der Rubrik „Der Sprachwart“ in der früheren IG-Medien- und jetzigen ver.di-Branchenzeitung DRUCK+PAPIER.
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EU-Folgerecht auch für Fotografen

BERLIN. Eigentlich sollten erstmals in Deutschland ab 1. Januar 2006 auch Fotografen davon profitieren, wenn ihre „Photographien“ über den Kunsthandel, Auktionen oder andere Vermittler weiterveräußert werden. Zu diesem Datum muss die EU-Richtlinie über das Folgerecht vom 27. September 2001 in nationales Recht umgesetzt sein.
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Presserat rügt Fotoveröffentlichungen

BONN. Auf seiner Sitzung am 27. September in Bonn erteilte die Kammer 2 des Beschwerdeausschusses der Bild-Zeitung eine öffentliche Rüge wegen einer Prozessberichterstattung mit der Überschrift „Kannibale grillte seine Cousine im Backofen“.
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Im Zeichen des Rotstifts

Bei Gruner + Jahr wird weiter an der Sparschraube gedreht. Bereits vor einigen Monaten wurden die Schlussredaktionen von Gala und Frau im Spiegel aufgelöst, im August erhielten sechs Beschäftigte von Brigitte Young Miss ihre Kündigungen, sechs befris­tete Verträge wurden nicht verlängert.
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Europa erleben

Unter dem Motto „Medien.Europa.Zukunft“ hatte die Jugendpresse Deutschland zu den Jugendmedientagen eingeladen. Und mehr als 700 junge Journalisten aus ganz Deutschland folgten dem Ruf in die Medienstadt Hamburg und beschäftigten sich in sechzig Workshops, Symposien und praktischen Werkstätten mit europäischen Themen.
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Die Selbstbeobachtungsfalle

Die Berichterstattung in Medien über Medien befindet sich an einer Wegscheide. Nach dem Aufschwung des Medienressorts in den neunziger Jahren hat in den Verlagen mit dem Einsetzen der ökonomischen Rezession ein quantitatives und qualitatives Rollback eingesetzt. Ob Zeit, taz oder FR – die einst kontinuierliche, kritische Hintergrundberichterstattung über Medienfragen wird abgedrängt, ins Wirtschaftsressort oder ins Feuilleton verschoben, als vernachlässigbare Größe degradiert.
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Billige Konkurrenz

Arbeitslose Journalisten und Hochschulabsolventen der Geisteswissenschaften werden in Frankfurt als Ein-Euro-Jobber eingesetzt. Die Deutsche Journalistinnen-und Journalisten-Union (dju) in Frankfurt sieht solche von der Arbeitsagentur nach Hartz IV verordneten Jobs keinesfalls als gemeinnützig und im öffentlichen Interesse an. Vielmehr wird so ein Verdrängungswettbewerb zu regulär frei arbeitenden Journalisten eröffnet. Sie werden in ihrer Existenz durch die neue Billigkonkurrenz bedroht.
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Tarifverhandlungen für Redakteure

DÜSSELDORF. Die erste Verhandlungsrunde für Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen endete Ende September ohne Ergebnis. Die Vertreter der Journalisten-Gewerkschaften dju in ver.di und DJV haben ihre Forderung zu deutlichen und gleichzeitig angemessenen Einkommenserhöhungen gestellt.
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Kleinvieh macht auch Mist

Die Kollegin staunte nicht schlecht: 121 Texte, die sie ab 1995, überwiegend aber nach dem Jahr 2000, für Tageszeitungen wie Süddeutsche, Welt, Berliner Morgenpost oder Hamburger Abendblatt verfasst hatte, fanden sich unter ihrem Namen in der Presserubrik der Online-Datenbank. Bereitgestellt für Nutzer, die zumindest 2,32 Euro pro Artikel-Download zu zahlen bereit sind.
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Verfassungswidrig

Eine schwere Niederlage erlitt die Niedersächsische Landesregierung vor dem Staatsgerichtshof in Bückeburg. Teile des nach heftigen Diskussionen im Landtag von CDU und FDP verabschiedeten novellierten Mediengesetzes sind laut Gerichtsurteil verfassungswidrig. Sie verstoßen gegen Artikel 5 des Grundgesetzes, der die Meinungs-, Presse- und Rundfunkfreiheit regelt.
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Wer im Schatten lebt

Nach dem Mord an dem Niederländer Theo van Gogh gab es auch in Deutschland Dis­kussionen über die so genannte Parallelgesellschaft: vermeintlich integrierte Einwandererfamilien, die bloß deshalb nicht weiter auffallen, weil sie unter sich bleiben. Schon im vergangenen Jahr hatte der Bremer Bürgermeister Henning Scherf daher ein „Ausländerfernsehen“ gefordert: ein Programm, dass sich ähnlich wie „Radio Multikulti“ vom RBB oder „Funkhaus Europa“ (WDR) mit wechselnden Angeboten an die verschiedenen Nationalitäten richtet.
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