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Ein Puzzle offener Daten

Wie der Geheimdienst“ war der Workshop von Max Bernhard von „Correctiv“ überschrieben. Dabei ging es doch „nur“ ums Recherchieren in öffentlich zugänglichen Quellen, „Open Source Intelligence“, kurz „OSINT“. Dass auch offen und legal nutzbare Daten Mächtige und Übelwollende ins Schwitzen bringen können, das zeigen Communitys wie „Correctiv“ oder „Bellingcat“ immer wieder.
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IT-Sicherheit: Wie ein gutes Fahrradschloss

Für Menschen in Medienberufen sei es „unverantwortlich“, sich nicht um IT-Sicherheit zu kümmern, sagt Keywan Tonekaboni, Redakteur bei der Computerzeitschrift c’t bei #krassmedial. Aber man solle auch nicht zu misstrauisch sein, denn in der Regel reichten Maßnahmen, die einem „guten Fahrradschloss“ entsprechen, das erst nach drei Minuten zu knacken ist. Tonekaboni erläuterte verschiedene Möglichkeiten der Absicherung – wie gute Passwörter, regelmäßige Updates, Verschlüsselung, sichere Software und Apps. Er demonstrierte sie an zahlreichen Beispielen und beantwortete die vielen interessierten Fragen von Workshop-Teilnehmenden.
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Ethische Abwägungen

Redaktionen, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, sollten ethische Verantwortung als „grundlegende Bedingung für gute gesellschaftliche Arbeit begreifen“, rät Julia Meisner, die bei #krassmedial über „Ethik bleibt Handarbeit“ referierte. Sie leitet bei der Gesellschaft für Informatik ein Projekt zur ethischen KI-Entwicklung und erläuterte, wie Medienhäuser und Redaktionen KI-Tools verantwortungsvoll gegenüber Öffentlichkeit und Mitarbeitenden nutzen können.
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Urheberrechte schützen

Künstliche Intelligenz hat für den Fachanwalt für IT- und Urheberrecht, Jasper Prigge, ein großes wirtschaftliches Potenzial, zum Beispiel bei der Bebilderung von Texten. Suchte man bisher in Datenbanken nach passenden Symbolbildern, kann man sie nun mit ChatGPT und anderen KI-Tools mit dem richtigen „Prompt“ selbst generieren, wie er bei #krassmedial im Vortrag „Das war doch meine Idee!“ vorführte.
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Die Strategie der „Schutzzwiebel“

Demonstrationen gehören zum gefährlichsten Arbeitsort für Berichterstattende. Im Zuge der sogenannten Corona-Proteste hatten sich Angriffe auf Journalist*innen enorm gehäuft. Bei einem Sicherheitstraining mit dem Titel „Sicher auf Demos unterwegs – Training für Medienschaffende“ boten Mitglieder der ehrenamtlichen Begleitschutzinitiative „Between the Lines“ (BTL) den Teilnehmenden eine Einführung in Maßnahmen zur eigenen Sicherheit, die letztlich auch dem Schutz der Pressefreiheit dienen.
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Netzwerke, Kooperationen

Wie man mit Netzwerken und Kooperationen Journalist*innen unterstützen kann, um gegen Attacken bei Demonstrationen, vor der Wohnung oder im Internet besser gewappnet zu sein, berichtete Renate Gensch, dju-Vorsitzende Berlin-Brandenburg.
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Solidarisch gegen Sexismus

In unserem Berufsalltag werden wir angegriffen, beleidigt, bedroht und schlechter bezahlt. Das sollten wir nicht hinnehmen“, fordert Lotte Laloire, freie Politik-Journalistin und Expertin für Geschlechterfragen. Sie leitete auf der diesjährigen dju-Sommerakademie #krassmedial den Workshop „Solidarität statt Sexismus“.
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KI im Journalismus

Beim Einsatz von generischer Künstlicher Intelligenz im Journalismus müssen Sorgfalt, Transparenz und Qualität gewährleistet werden, so der Kern des nun veröffentlichten Diskussionspapiers der Fachgruppe Medien, Journalismus und Film in ver.di. „KI-Systeme kommen im Journalismus seit Jahren zur Anwendung. Mit jeder nächsten Stufe der Entwicklung stellt sich die Frage nach der Art ihrer Einbindung im redaktionellen Prozess neu, aktuell angesichts von generischer KI in Wort-, Bild- und Video-Ausgabe. Das macht eine Grundsatz-Diskussion über den Einsatz von mehr als rein assistierender KI in den Produktionsprozessen der Medienhäuser nötig“, heißt es einleitend. Dafür macht…
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In eigener Sache: M und die Kollegin Künstliche Intelligenz

Die Redakteur*innen und Autor*innen der M beschäftigen sich mit der Entwicklung Künstlicher Intelligenz-Systeme, lernen mögliche Anwendungen kennen und führen den Austausch darüber in der Redaktion. Künstliche Intelligenz (KI) kann bei der Recherche genutzt werden. Die Verantwortung für die Richtigkeit der Informationen und die Beachtung von Urheberrechten tragen Autor*innen und Redaktion. M veröffentlicht keine Beiträge, die ausschließlich mit KI erstellt worden sind. Beiträge die mit Teilen von KI produziert worden sind, werden gekennzeichnet. Das betrifft Texte, Grafiken und Fotos. Neben Nennung der KI sollte nach Möglichkeit noch eine kurze Erklärung über das Tool…
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Journalisten in doppelter Rolle

Wie kann man KI sinn- und verantwortungsvoll nutzen? Die Abschlussdiskussion zum Thema „Steter Wandel der Öffentlichkeit – Aktuelle Herausforderungen und Verantwortung von Journalist*innen“ betonte einen großen Bedarf an Austausch und Qualifizierung.
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In der Praxis angekommen

KI-Sprachmodelle produzieren mittlerweile Hunderttausende von Artikeln, die jede Woche in verschiedenen Medien auf der ganzen Welt veröffentlicht werden, vor allem über Wetter, Sport oder Börsenkurse. Bilder mit Symbolen oder Collagen werden von KI erstellt. Es sind Bereiche, für die zahlreiche gut strukturierte Daten vorliegen. Eine KI kann daraus einfache Textbausteine oder Bilder generieren. Dennoch ist der Einsatz von KI im journalistischen Bereich bislang ungeregelt. Einige Medienhäuser erarbeiten nun Selbstverpflichtungen zum Umgang mit KI in den Redaktionen. In Deutschland sind es nur wenige.
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Der offene Blick auf die Welt

Seit dem 5. Oktober 1973 berichtet das ZDF-“auslandsjournal“ einmal wöchentlich über Ereignisse außerhalb Deutschlands. Basis der Berichterstattung ist ein Netz von 18 Auslandsstudios mit Korrespondentinnen und Korrespondenten, die im jeweiligen Land ständig vertreten sind. Moderatorin des „auslandsjournal“ ist seit 2014 Antje Pieper, die selbst zuvor fast zehn Jahre das ZDF-Studio in Rom leitete. Am 5. Oktober moderiert sie zum 50. Geburtstag die Jubiläumssendung. M | Die Printmedien stehen unter Spardruck, die Redaktionsbudgets sinken. Auch Korrespondentennetze werden ausgedünnt, die Zahl der Auslandsseiten nimmt ab. Unter diesen Umständen wächst die Verantwortung…
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Aktion für Janbolat Mamai, Kasachstan

Den 10. April 2023 wird Janbolat Mamai (auch Zhanbolat Mamay geschrieben) nicht vergessen. Richter in Kasachstan verurteilten den Journlisten und Regierungskritiker zu einer sechsjährigen Bewährungsstrafe. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe dienen alle dazu, ihn mundtot zu machen: Sie lauten auf „Beleidigung eines Regierungsvertreters“, „Verbreitung falscher Informationen“ und das „Organisieren von Massenunruhen“.
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Editorial: Noch immer aktuell: „Alle Macht den Räten“

Die Wellen schlagen hoch, wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk in den Fokus gerät. Alle vier Jahre normal, könnte man meinen, wenn es um den Rundfunkbeitrag für die nächste Legislaturpe­riode geht. Das ist auch aktuell der Fall, jedoch sind die Anwürfe heftiger, die Debatten aggressi­ver geworden. Einerseits zu Recht, denn vor allem durch den RRB-Skandal – um unkritisch beglei­tete Misswirtschaft und unbotmäßige Bedienungsmentalität – ist die Kritik gerechtfertigt und schreit geradezu nach durchgreifenden Veränderungen. Andererseits sind pauschale unsachliche Angriffe aus der Gesellschaft sowie unangemessene Einmischung der Politik in Senderangelegenheiten ein No-Go –…
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Zweitverwertung von Archivfotos zulässig?

Im Zuge der Digitalisierung kommt es zunehmend vor, dass Verlage kommerziellen Anbietern die Aufnahmen aus ihren analogen Archiven überlassen. Der Grund hierfür ist, dass es aufwändig und teuer ist, tausende alte Fotos zu sichten und digital verfügbar zu machen. Zugleich können Archive nicht auf immer und ewig analog geführt werden. Die Anzahl der Nutzer*innen nimmt ab, zugleich verursacht allein die Lagerung mittelfristig hohe Kosten.
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Schon entdeckt? „wirklich\\wahr“

Junger Journalismus im klassischen Format des gedruckten Magazins mit monothematischen Ausgaben: Das ist das Konzept von „wirklich\\wahr“. Flott geschriebene Texte, eine ansprechende, moderne Bildsprache und interessante Themen am Puls der Zeit, mit dieser Mischung will der Medienebene e.V., der Verband junger Medienmacher*innen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland, ein junges Publikum auch außerhalb sozialer Netzwerke erreichen.
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