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Kein Land der Zeitungsleser

Im Zuge der aktuellen Entwicklungen in der Medienbranche, die von Zeitungsschließungen, Fusionen und zunehmender Mantelproduktion für mehrere Titel sowie neuen journalistischen Formen im Internet geprägt ist, wird in Deutschland wieder über Möglichkeiten der Presseförderung diskutiert. Auch ver.di ist Frank Bsirske zufolge offen „für alternative Finanzierungsmodelle zum Erhalt der Presse- und Meinungsfreiheit“. Allerdings nicht ohne die Verlage in die Pflicht zu nehmen, selbst in journalistische Qualität zu investieren und auch Bezahlmodelle im Internet – sinnvoll verzahnt mit Print – voranzutreiben, sagte der ver.di-Vorsitzende gegenüber dapd. In anderen…
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Filmzeit im Zoom

Mehr als 200 deutsche Kinofilme werden jährlich produziert. Dazu kommt eine beachtliche Zahl an Filmproduktionen für das Fernsehen. Der Wettbewerb ist hart und die Rahmenbedingungen gerade für TV-Produktionen hierzulande lassen einiges zu wünschen übrig. Filmproduzenten fordern gegenüber den Fernsehsendern moderne „Terms of Trade“: Vor allem mehr Transparenz bei der Auftragsvergabe und eine gerechtere Verteilung der Verwertungsrechte. Auch das deutsche Film-Fördersystem könnte effizienter sein. Filmschaffende resümieren prekäre Arbeitsbedingungen.
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Vom Versuch, nicht weiß zu schreiben

Welche Wirklichkeit präsentieren Auslandsreporter? Die Autorin Charlotte Wiedemann hält in ihrem neuen Buch inne und versucht, das schnelle Medienkarussell kurz zu stoppen, um es unter die Lupe zu nehmen.
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Streitbar und geradezu

Peter Venus war Journalist und überzeugter Gewerkschafter. Für seine Sache stritt er laut, mit Leidenschaft. Wer ihn kannte, behält seine dunkle, oft polternde und bis zuletzt bayrisch gefärbte Stimme im Ohr.
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Das Rauschen herausfiltern

Youtube, Twitter und Blogs liefern Nachrichten sehr viel aktueller als alle anderen Medien. Bevor das Drehteam eines TV-Senders vor Ort eintrifft, ist bereits ein mit dem Smartphone gedrehter Augenzeugenbericht bei Youtube erschienen. Anlässlich des arabischen Frühlings sahen sich TV-Sender veranlasst, Technik anzuschaffen, mit der Youtube-Videos in Sendungen integriert werden können. Schneller und aktueller geht es nicht – was können traditionelle Medien dem noch entgegensetzen? In jedem Fall eine gründliche Prüfung der Fakten!
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Mediendienst Integration

Die Kopftuch tragende Muslima als Sinnbild der türkischen Frauen in Deutschland – Klischees wie diese prägen die Berichterstattung über Migration und Integration, die oft diskriminierend und emotional aufgeladen ist. Wer den neuen „Mediendienst Integration“ zu Rate zieht, erfährt, dass nur 28 Prozent aller Türkinnen in der Bundesrepublik ein Kopftuch tragen, das für diese Bevölkerungsgruppe so „repräsentativ ist wie eine Lederhose in einem Bericht über Deutsche“.
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Stellenabbau bei Jugendtiteln

Hiobsbotschaften aus der Bauer Media Group. Geplant ist ein Stellenabbau bei den Jugendtiteln in München, Twist wird eingestellt. In Hamburg wird die Programm Team Gesellschaft mbH (PTG) geschlossen. Insgesamt gehen 56 Arbeitsplätze verloren (siehe auch hier). Bei der in München ansässigen Bauer New Media Group, die Bravo, Bravo-Girl, Twist und Yeah heraus gibt, werden 18 Stellen gestrichen. Das entspricht einem Drittel der Belegschaft. Mit dem Betriebsrat soll ein Sozialplan ausgehandelt werden. Unter anderem wird die Schlussredaktion geschlossen. Twist verschwindet vom Markt. In Hamburg wird die „Programm Team Gesellschaft mbH“ (PTG) Ende Juni geschlossen. Dort werden seit…
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Neue Ausgliederungsrunde

Bei der zum Hamburger Bauer-Konzern gehörenden Magdeburger Volksstimme hat eine neue Ausgliederungsrunde mit dramatischen Gehaltseinbußen für die Mitarbeiter begonnen. Nach Angaben des Betriebsrates hat die Unternehmensleitung am 23. Januar angekündigt, die Mantelredaktion zum 31. Januar aufzulösen. Den rund 25 Redakteurinnen und Redakteuren sollen Aufhebungsverträge und Arbeitsplätze in drei neu gegründeten Volksstimme-GmbHs angeboten werden.
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FAIR/ÄNDERN

Vom 11. bis 17. März 2013 findet zum zehnten Mal die Akademie für Journalismus, Bürgermedien, Öffentlichkeitsarbeit & Medienkompetenz statt. Die Zeiten für solche Projekte sind nicht besser geworden, umso wichtiger ist, sich auf das zu konzentrieren, was immer gut und mit jedem Jahr besser funktioniert hat. M sprach mit Christoph Nitz, Geschäftsführer Linke Medienakademie e.V.
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Provokateur Journalist?

Journalisten wollten über einen Gerichtsprozess gegen einen bekannten Neonazi berichten, wurden dabei aber von dessen Anhängern bedrängt und bei der Arbeit behindert. Justizbeamte schritten gar nicht oder nur zögerlich ein. Als Konsequenz erwägt nun der Präsident des Amtsgerichts München, ein Fotoverbot zu verhängen.
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Kein Kommunikationsunfall

Kirch-Prozess und kein Ende: Kurz vor Weihnachten verdonnerte das Oberlandesgericht München die Deutsche Bank zur Zahlung von Schadenersatz an die Erben von Leo Kirch. Jetzt will die Bank vor den Bundesgerichtshof ziehen. Es geht um eine Entschädigungssumme in Milliardenhöhe.
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Chance vertan

Nach äußerst kontroverser öffentlicher Debatte ist in Thüringen im Dezember eine Neufassung des Informationsfreiheitsgesetzes verabschiedet worden. Der Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens zeigt, dass den Regierungsparteien CDU und SPD offenbar nicht der Sinn nach mehr Transparenz stand.
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Ein gutes Angebot für 59 Cent pro Tag

Ihre Amtszeit als neuer ARD-Vorsitzender beginnt mit einem wahren Shitstorm der meisten Printmedien gegen den neuen Rundfunkbeitrag. Haben Sie damit gerechnet?
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Dunkle Sonnenseiten

Die Geschäftsleitung des von der Insolvenz bedrohten Fachmagazins Photon hat nicht nur die Beschäftigten in der Vergangenheit immer wieder versucht einzuschüchtern. Die für die Pleite Verantwortlichen wollen den Redaktionsbetrieb unter Abwälzung der Schulden auf Mitarbeiter und andere Gläubiger fortführen, obwohl gegen sie vielfältige Strafverfahren anhängig sind.
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„Neu“gründung

Gibt es eine Zukunft für die insolvente Nachrichtenagentur dapd? Zum Jahresbeginn erfolgte ein Neustart mit neuen Investoren um den ehemaligen N24-Chef Ulrich Ende. Doch angesichts des Verlustes wichtiger Kunden und ungeklärter Finanzierung bleiben Fragen.
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Ein-Zeitungs-Kreise nehmen zu

Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen soll sich stärker mit der Entwicklung der Medienlandschaft speziell im Bereich der Lokalzeitungen beschäftigen. Das haben Betriebsräte und Journalisten verschiedener Tageszeitungsverlage aus NRW am 23. Januar bei einem Treffen mit dem Staatssekretär für Medien, Marc Jan Eumann, und Vertretern der SPD-Landtagsfraktion in Düsseldorf gefordert. Es gab die Zusage, das Thema Pressevielfalt auf die parteiinterne Agenda zu setzen.
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