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Stimmungsmache

Enttäuschte Liebende können zum schlimmsten Feind werden. Dass sich diese Erfahrung keineswegs auf zwischenmenschliche Beziehungen beschränkt, belegt das Buch „Die Nimmersatten“. Hans-Peter Siebenhaar hat seine „Wahrheit über das System ARD und ZDF“ offenkundig mit viel Wut im Bauch verfasst. Woher sein heiliger Zorn rührt, lässt er offen; lieber verbrämt er ihn als Mission im Sinn des Gebührenzahlers. Eine derartige Haltung hat zwangsläufig zur Folge, dass man permanent übers Ziel hinausschießt.
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Leserbrief: Anzeigen und Haltungsfragen

M 8 / 2012 Lesermeinung zur Werbung Eine aufrechte Haltung ist für das Überleben eines kritischen Journalismus, schlechthin eines jeden Journalismus absolut notwendig. Insofern tat M als medienpolitische ver.di-Zeitschrift gut daran, den Bericht zum 26. dju- Journalistentag entsprechend zu überschreiben.
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Leserbrief: Kompetenzanforderung

M 8 / 2012 „Im Kriegseinsatz nichts verloren“; M 7 / 2012 Keine Journalistenschüler mehr nach Hammelburg Der Leserbrief von Rolf Nobel mit dem Tenor, dass Journalistenschüler im Kriegseinsatz nichts verloren haben sowie der Bericht über die Einstellung der Bundeswehrtrainings in Hammelburg für Volontäre werfen die spannende Frage auf, ...
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Leserbrief: Zweckpessimismus

M 8 / 2012 „Rette sich, wer kann!“ Der „Zweckpessimismus“ des Zukunftsforschers Sven Gábor Jánszky kann nicht überzeugen. Denn auch wenn es stimmt, dass sich die gesamte Medienwelt in einem gewaltigen Veränderungsprozess befindet, ...
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Dokumentation Journalistentag

Die Dokumentation des 26. Journalistentags der dju/Fachgruppe Medien in ver.di am 24. November 2012 zum Thema „Gemein machen. Partei ergreifen – Sollen wir das? Dürfen wir das? Oder müssen wir das?“ steht als PDF ab 11. Februar unter: http://dju.verdi.de/journalistentag/journalistentag-2012.
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Erstmals Tarifvertrag bei CineStar

Nach jahrelangen Auseinandersetzungen mit teilweise über 100 Streiktagen in einzelnen CineStar-Kinos hat ver.di einen Tarifabschluss für alle 52 Betriebe der größten deutschen Kinokette durchgesetzt.
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Stellenstreichungen im ZDF gehen an die Substanz

„400 weniger sind zu viel!“ mit diesem Slogan haben ZDF-Mitarbeiterinnen und ZDF-Mitarbeiter Ende Januar 2013 in Mainz gegen den Abbau von über 400 Stellen protestiert. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) hat dem ZDF allein im Personalbereich Einsparungen von 75 Millionen Euro vorgeschrieben. Das entspricht 400 Vollzeitkräften. Da die Reduzierungen aber auch viele Teilzeitbeschäftigte treffen, ist die Zahl der betroffenen Kolleginnen und Kollegen noch weitaus größer.
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Quo vadis, Journalismus?

Krise ist ein zu verkürzter Begriff für das, womit wir es in der Medienbranche zu tun haben. Denn zusätzlich zu in Teilen vorhandenen wirtschaftlich begründeten Krisenerscheinungen, findet bei einer Reihe von Verlagshäusern ein Rückzug aus der publizistischen Verantwortung statt. Statt guter Publikationen soll mehr Geld produziert werden, das ist die Maxime vieler Entscheidungen, wenn Journalismus nur noch ein Produkt unter vielen ist.
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Editorial: Zu viele schlechte Nachrichten

Am Anfang die gute Nachricht: In den deutschen Kinos wurde 2012 erstmals die Umsatzmilliarde mit Ticketverkäufen erreicht. Ein Grund mehr, die Beschäftigten im Kino gut zu bezahlen. Anlass für die kämpferischen Aktionen des letzten Jahres waren jedoch die Hunger-Stundenlöhne bei CinemaxX und CineStar. Wochenlang wurde gestreikt – mit Erfolg! Nach dem Tarifabschluss für CinemaxX gibt es seit dem 1. Januar erstmals einen bundesweiten Tarifvertrag auch bei der größten deutschen Kinokette CineStar.
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Branchensplitter

Die Monatszeitschrift Prinz vom Jahreszeitenverlag in Hamburg wird in der gewohnten Erscheinungsweise mit der Dezemberausgabe eingestellt. Lediglich die monothematische Reihe Print Top Guide soll fortgesetzt werden. Stattdessen will der Verlag ein „tagesaktuelles Online-Magazin“ forcieren. Angaben, wie viele Jobs der Umstellung zum Opfer fallen, gibt es bisher nicht. Insgesamt 40 von derzeit 150 Vollzeitstellen sollen bei Spiegel.TV gestrichen werden. Grund sei die anhaltende Flaute im Geschäft mit Neuprojekten und Auftragsproduktionen. Bevor es Anfang 2013 zu betriebsbedingten Kündigungen kommen soll, will das Unternehmen die Mitarbeiter dazu bewegen, Aufhebungsverträge…
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Weniger Papierrascheln

Das Jahr 2012 geht zu Ende – kein gutes für viele Medien-Beschäftigte. Hunderte bekamen im kalten November die Kündigung auf den Tisch oder bangen wegen eingeleiteter Insolvenz um ihren Arbeitsplatz. Das Aus für die Financial Times Deutschland und wahrscheinlich auch für die Frankfurter Rundschau sowie der traurige Niedergang der Nachrichtenagentur dapd traf die Branche ins Mark.
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Folter als Arbeitsmethode

Spanien wurde im Oktober vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg verurteilt, den Direktor der Baskischen Tageszeitung Euskaldunon Egunkaria zu entschädigen. Nach seiner Verhaftung und der Schließung der Zeitung 2003 war Spanien auch der Folteranzeige von Martxelo Otamendi nicht nachgegangen. Das Land habe die Menschenrechtskonvention verletzt, wonach „niemand der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen“ werden dürfe, heißt es im Urteil. Otamendi zeigte sich „zufrieden“, Gerechtigkeit gefunden zu haben. Doch Bitterkeit bleibt: „Es ist billig in Spanien zu foltern“, sagte der Direktor der neuen Zeitung…
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Regionale Tarifkonferenz in Frankfurt/Main

In Frankfurt am Main wird am 31. Januar zur Tarifkonferenz in DGB-Haus (Wilhelm-Leuschner-Straße 69–77) von 19 bis 21 Uhr eingeladen. Ende Juli 2013 läuft der bundesweite Gehaltstarifvertrag für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen aus.
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Rette sich, wer kann!

 Es ist die meistgestellte Frage des Jahres 2012: „Herr Zukunftsforscher, haben Sie denn auch schon einmal geschaut, was von ihren Zehn-Jahres-Prognosen nach zehn Jahren auch wirklich eingetreten ist?“ Ich kann inzwischen Wetten darauf abschließen: Wenn ich bei meinen Vorträgen auf Kongressen und Strategietagungen von Unternehmen erklärt habe, warum in zehn Jahren elektronische Assistenten, Brainfood und ähnliche Trends unser Leben bestimmen werden, und es ist ein Journalist anwesend, dann kommt am Ende diese Frage. Meist verbunden mit einem süffisanten Lächeln. Seit ein paar Wochen lächle ich zurück.
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Zaghafter Wandel in Chile

Die Medienlandschaft des südamerikanischen Landes ist zu großen Teilen im Besitz vermögender Familien und ihrer Wirtschaftsimperien. Doch neue Onlineportale und ein landesweiter Radiosender halten dagegen.
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Tariferhöhung für CinemaxX-Beschäftigte

ver.di konnte am 12. November in der achten Verhandlungsrunde ein Tarifergebnis für die rund 1.700 Beschäftigten der Kino-Kette CinemaxX erzielen.
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