Tarifauseinandersetzungen

Dunkelheit im WDR: Sendungen bestreikt

Kurz vor der vierten Tarifverhandlung am 23. August gingen beim ARD-Morgenmagazin am 20. August die Lichter aus. Die Moderator*innen Anna Planken und Sven Lorig verkündeten aus dem dunklen Studio, dass wegen eines Warnstreiks nicht mehr live gesendet werden könne. Mindestens 400 WDR-Beschäftigte waren dem Aufruf von ver.di und DJV zu dem 19stündigen Ausstand gefolgt. Die Folge waren zahlreiche Sendeausfälle und Störungen im Programmablauf.
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Weg frei für mehr Gehalt bei der dpa

Mit großer Mehrheit hat die Tarifkommission der Deutschen Presse-Agentur (dpa) für die Annahme des am 3. Juli 2019 erzielten Verhandlungsergebnisses gestimmt. Damit ist der Weg frei für deutliche Gehaltserhöhungen für die bundesweit rund 800 Beschäftigten der dpa – Redakteur*innen und Angestellte der dpa-Mutter und -Töchter. Auch dieser Tarifabschluss ist naturgemäß ein Kompromiss. So steht aus Sicht der Gewerkschaften auf der Negativseite zum Beispiel die lange Laufzeit des Vertrages bis Mitte 2021.
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Endlich ein Tariferfolg bei Computer Bild

Nach einer insgesamt einjährigen Tarifauseinandersetzung mit mehreren Warnstreiks haben die Gewerkschaften Mitte Juli in Hamburg einen Haustarifvertrag für die Beschäftigten von Computer Bild vereinbaren können. Er sichert von nun an die Steigerung der Effektivgehälter von Journalist*innen und Verlagsangestellten. Der erstmals ausgehandelte Vertrag tritt rückwirkend zum 1. Juli in Kraft.
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Streik im WDR: MoMa sendet Wiederholung

Beim WDR und dem ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice wird gestreikt – von 6 bis 24 Uhr haben sich Beschäftigte Streikwesten angezogen und sind mit ver.di-Fahnen gerüstet durch die Studios und auf die Straße gezogen. Das Morgenmagazin (MoMa) konnte nur eingeschränkt live senden, ein Drehtag der Lindenstraße musste abgesagt werden. Mit der ganztägigen Aktion wollen ver.di und DJV den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen vor der dritten Runde am Donnerstag erhöhen.
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Eiszeit statt akzeptable Angebote

Trotz teils hoher Temperaturen in diesem Sommer hierzulande fühlen sich die Beschäftigten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in die Eiszeit versetzt. Seit Wochen wird in mehreren Sendeanstalten über Gehälter und Honorare der Beschäftigten verhandelt, die ver.di zufolge wie üblich an den öffentlichen Dienst angekoppelt werden sollen – erfolglos! Die Arbeitgeber bleiben mit ihren Angeboten weit darunter. Widerstand formiert sich!
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Warnstreik beim NDR: Programmausfälle

Es wird gestreikt: Die Beschäftigten des Norddeutschen Rundfunks (NDR) zeigen nach zwei erfolglosen Tarifverhandlungsrunden deutlich, dass sie am 20. Juni mehr erwarten als das bisherige magere Angebot. Noch bis Mitternacht dauert der um 6 Uhr begonnene Warnstreik, fallen Sendungen aus, die Telefon- und Infozentrale des NDR ist nicht besetzt. Betroffen sind die NDR-Standorte in Hamburg, Hannover, Schwerin und Kiel.  
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dpa: Warnstreik für höhere Vergütungen

Rund 100 Beschäftigte des Berliner Newsrooms der Deutschen Presse-Agentur (dpa) haben am heutigen Dienstag in einer aktiven Mittagspause ab 13 Uhr die Arbeit niedergelegt. Sie protestieren gegen die Hinhaltetaktik und inakzeptablen Angebote der Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen, die ver.di gemeinsam mit dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) führt.
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Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Tarifverhandlungen begonnen

Im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk laufen seit Anfang April Tarifverhandlungen. Gestartet beim NDR, verhandeln zurzeit auch MDR, WDR, SWR und ab 5. Juni der SR. Zentrale Forderung: Die Gehälter sollen um 6 Prozent, mindestens aber um 200 Euro monatlich erhöht werden. Auch die Beträge des Honorarrahmens, aller effektiv gezahlten Honorare sowie alle Pauschalhonorare sollen um 6 Prozent ansteigen.
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Kino: Annäherung und Abbruch

Begleitet von zahlreichen Streiks und Protestaktionen verhandeln derzeit CinemaxX und Cinestar über neue Tarifverträge. Auf von ver.di eingereichte Eckpunkte konnten sich die Tarifparteien bereits in der Vorrunde einigen. Dazu gehört unter anderem, dass die Einstieglöhne über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen und die Bezahlung von Servicekräften und Service Managern verbessert wird. Weit auseinander liegen die Positionen in Bezug auf die Ausgestaltung der Aufgaben des Service Managers und die Regelungen zur Einarbeitung neuer Kolleg*innen. Die Tarifkommission wird am 6. Juni (nach Drucklegung von M) über das weitere Vorgehen beraten. Bis dahin wurde auf weitere…
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Endlich: Tarifergebnis in der Druckindustrie

Nach 16stündigen "zugespitzten und zähen Verhandlungen" in der achten Runde haben ver.di und der Arbeitgeberverband der Druckindustrie am frühen Morgen des 3. Mai ein Ergebnis für die 134.000 Beschäftigten der Branche in Deutschland erzielt. Das Hauptergebnis: Der komplette Manteltarifvertrag gilt rückwirkend ab 1. Oktober 2018 wieder. Die Entgelte steigen in drei Stufen bis 2021.
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Erneuter Warnstreik bei Computer Bild

Wer nicht verhandeln will, muss fühlen: Die Beschäftigten der Springer-Tochter Computer Bild sind nach einem zweitägigen Ausstand im März jetzt neuerlich für zwei Tage im Warnstreik, um ihrer Forderung nach einem anständigen Tarifvertrag Nachdruck zu verleihen. In einer Feiertagswoche trifft das den Arbeitgeber noch ein bisschen härter als sonst, so kalkulieren die Streikenden.
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Kino-Beschäftigte sorgen für Aufsehen

Die Tarifauseinandersetzungen bei CinemaxX, Cinestar und den Berliner Yorck-Kinos haben in diesem Jahr schon für viel öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt. Der Protest von rund 100 Beschäftigten aller drei Kinos zur Berlinale etwa zog ein breites Medienecho nach sich. Auch über die bundesweiten Warnstreiks in den CinemaxX-Kinos wird regelmäßig berichtet. Wir fassen die aktuellen Entwicklungen in den Tarifrunden zusammen.
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Zwei Tage Warnstreik bei Computer Bild

Nach bereits drei mehrstündigen Warnstreiks gehen die Beschäftigten der Axel-Springer-Tochter Computer Bild nun erstmals in einen zweitägigen Ausstand, um den Druck auf den Arbeitgeber zu erhöhen. Zuletzt hatten sie kurz vor Weihnachten erneut ihre Forderung nach einem Haustarifvertrag mit einer Aktion in der Hamburger City bekräftigt. Aufgerufen zum Warnstreik haben die verhandlungsführenden Gewerkschaften ver.di und DJV.
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Thomson Reuters: Erste Runde erfolgreich

Die Gewerkschaften DJV und dju in ver.di haben mit der Thomson Reuters Germany GmbH am 25. Februar in der ersten Verhandlungsrunde eine Tarifeinigung erzielt. Ab 1. April sollen die Gehälter der Redakteurinnen und Redakteure um 2,7 Prozent erhöht werden. Zusätzlich zur linearen Erhöhung der Gehälter gibt es leistungsabhängige Zulagen. Sie werden als Sockelbeträge ausge­zahlt und bleiben dauerhafter Bestandteil des Gehalts. Es sind also keine Einmalzahlungen. Die Höhe der Leistungszulagen liegt auf ein Jahr bezogen für die verschiedenen Gruppen zwischen 350 und 1400 Euro. Derzeit beschäftigt Reuters in Deutschland – TV und Fotografen eingerechnet – noch rund 100…
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Papier, Pappe, Kunststoffe: Gutes Tarifergebnis erzielt

In der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie konnte in der fünften Verhandlungsrunde am 20. Februar ein Tarifergebnis erzielt werden. Danach steigen die Löhne und Gehälter zum 1. März 2019 um 2,8 Prozent und zum 1. März 2020 um weitere 2,7 Prozent. Die der Ausbildungsvergütungen werden zum 1. März 2019 um 90 Euro brutto monatlich erhöht. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 27 Monaten bis zum 31. Januar 2021.
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Kino: Existenzsichernde Löhne gefordert

CinemaxX, Cinestar und die Berliner Yorck-Kinos befinden sich zurzeit in Tarifauseinandersetzungen mit ver.di. In bundesweiten Warnstreiks untermauerten die Beschäftigten von CinemaxX nach der dritten erfolglosen Verhandlung im Februar ihre Forderungen nach existenzsichernden Löhnen. Mit einfallsreichen Spruchplakaten und einem Pfeifkonzert waren Kino-Beschäftigte zur Berlinale am Roten Teppich unterwegs. Unterstützt wurden sie am 9. Februar von Delegierten der Bundeskonferenz der Fachgruppe Medien (s. Seite 20).
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