Thematische Kategorien

Corona-Krise bietet auch neue Chancen

Beim jüngsten Mediensalon auf der „Pioneer One“ ging es diesmal um Wissenschaftsjournalismus. Fazit: Die konfrontative Gemengelage zwischen „Medien, Virologen und Aluhüten“ in der Corona-Krise bietet neue Chancen für Journalismus und Wissenschaft. Es gab einen digitalen Schub, mehr Leser*innen, bessere Zusammenarbeit und kritischen Umgang mit Daten. Einige Schlaglichter auf die Debatte.
mehr »

Das Grundgesetz gilt auch für Prinzen

In den vergangenen zwei Jahren hat er mindestens 30 Journalist*innen, Medien, Historiker*innen und Politiker*innen abgemahnt und verklagt: Georg Friedrich Prinz von Preußen, nach eigenen Angaben „Chef des Hauses Hohenzollern“. Nun hat das Informationsfreiheitsportal FragDenStaat den „Prinzenfonds“ ins Leben gerufen, einen Rechtshilfefonds, der Personen unterstützt, die von Preußen wegen Äußerungen zur Geschichte und Gegenwart der Hohenzollern abmahnt und verklagt.
mehr »

Ausbremsen gilt nicht

Fünf Wochen Shutdown. So wird dieser Corona-Frühling auch in die Biografien der Auszubildenden des Bühnenservice Berlin eingehen. Der Theaterdienstleister unter dem Dach der hauptstädtischen Opernstiftung ist der größte Ausbildungsbetrieb in der Berliner Kulturbranche. Was bedeutet der Ausfall für die angehenden Fachkräfte für Kostüm- und Requisitenfertigung oder Bühnenbildproduktion? Wir fragten vor Ort nach.
mehr »

Digitaler Lernraum Berufsschule

Als das Coronavirus nach Deutschland kam, standen Mitte März auch die Auszubildenden vor den geschlossenen Türen der Berufsbildungszentren. Betriebe verlagerten die Arbeit ins Homeoffice ihrer Beschäftigten, meldeten Kurzarbeit an oder mussten ganz schließen. Wie sollten Ausbildung und Prüfungen weitergehen?
mehr »

Bildkritik: Symbol statt Beleg

Abstrakte politische Themen wie Pestizideinsatz zu visualisieren, ohne dabei willkürliche Bezüge herzustellen, stellt eine große Herausforderung dar. Wie es nicht geschehen sollte, zeigt ein Aufmacherbild zu einem Artikel der Deutschen Welle.
mehr »
Kamera in Studio

Rundfunkbeitrag soll ab 2021 steigen

Geht es nach den Chefinnen und Chefs der Länder, soll der Rundfunkbeitrag ab dem 1.1.2021 um 86 Cent auf dann 18,36 Euro steigen. Alle 16 Ministerpräsidentinnen und –präsidentinnen haben heute den Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag unterzeichnet und damit grünes Licht gegeben. Nun müssen noch die Länderparlamente zustimmen. ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz: „Wir brauchen ein klares Bekenntnis aller demokratischen Parteien in den Landesparlamenten.“
mehr »

(Corona-)Krise der Selbstständigen

Die Corona-Krise ist vor allem eine Krise der Selbstständigen. Das zeigen nun erneut Umfrage-Ergebnisse des Bundesverbands der Freien Berufe (BFB) sowie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). So sehen sich rund 60 Prozent aller Selbstständigen im kommenden halben Jahr in ihrer Existenz bedroht. Wie auch ver.di fordern BFB und DIW deshalb die Zahlung von Soforthilfen auch zur Deckung der Lebenshaltungskosten.
mehr »

Presserat rügte: PR nicht klar erkennbar

Der Deutsche Presserat hat bei seinen Sitzungen vom 8. bis 10. Juni 2020 neun Rügen ausgesprochen, davon einige aufgrund unklarer Trennung von Anzeigen und redaktionellem Teil. Außerdem rügte das Gremium eine Redaktion wegen der verdeckten Doppelfunktion eines Autors. Zudem wurden 17 Missbilligungen und 22 Hinweise erteilt. Bei neun weiteren begründeten Beschwerden wurde auf eine Maßnahme verzichtet.
mehr »

Künstleraktion für türkische Journalisten

Mit einem Offenen Brief macht die Künstlergruppe "Wahrheitskämpfer" auf das Schicksal von 39 inhaftierten türkischen Journalisten aufmerksam. Im Gefängnis Silivri, wo sie einsitzen müssen, hat sich das Coronavirus stark verbreitet. Die Forderung nach Freilassung richtet sich an Präsident Erdogan und weitere türkische Amtsträger, soll aber auch beim Auswärtigen Amt in Berlin und bei der EU verbreitet werden.
mehr »

Rechtsgutachten stärkt den Rundfunkbeitrag

Mit Hinweis auf die durch die Corona-Krise bedingte Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage versuchen derzeit Politiker von CDU und FDP, die Erhöhung des Rundfunkbeitrags auf 18,36 Euro zu verhindern. Ein im ver.di-Auftrag erstelltes Gutachten kommt jetzt zu dem Schluss: Gerade die Pandemie liefert gute Argumente für eine Beitragssteigerung.
mehr »

VG Wort: Die Gelder kommen planmäßig

Mit Einnahmen von 156,12 Millionen Euro aus der Wahrnehmung von Urheberrechten hat die VG Wort 2019 wieder ein gutes Ergebnis erzielt. Die Mitgliederversammlung Anfang Juni 2020 entfiel corona-bedingt, doch die Hauptausschüttung an die rund 275.000 wahrnehmungsberechtigte Autoren*innen soll, so wie geplant, Ende Juni erfolgen. Die für METIS – Texte im Internet – folgt dann im September.
mehr »

Versteckte Kohl-Akten gehören allen

„In den USA hätte man wohl das FBI zu Helmut Kohls Witwe geschickt“, meint Gaby Weber. Die Journalistin und Buchautorin hat vor dem Berliner Verwaltungsgericht gegen das Kanzleramt auf die Herausgabe von Akten des vorigen Bundeskanzlers geklagt und damit vorerst keinen Erfolg gehabt. M sprach mit ihr über entwendete Regierungsakten und gewollte Defizite des Bundesarchivgesetzes.
mehr »

Lübcke-Prozess: Report ohne Technik und Sicht

Die Berichterstattung vom Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke ist für die Medien wegen der Covid-19-Pandemie ohnehin bereits begrenzt. Nun will der Vorsitzende Richter Arbeitsmöglichkeiten für die Presse noch weiter einschränken. Die hessische dju in ver.di fordert von der Justiz, die Anordnungen zu überdenken.
mehr »

Für echte Soforthilfe: Mein Betrieb bin ich!

Das ver.di-Zelt hielt dem Regen stand. Nicht aber die zerlöcherten Schirme, unter denen Martin Erhardt mit seinen Kollegen als Streichquartett musizierte. Sie symbolisierten die Corona-Folgen für Solo-Selbstständige. Unter dem Motto „Mein Betrieb bin ich“ protestierten am 4. Juni in Düsseldorf Betroffene gegen unzureichende „Soforthilfe“. Sie forderten, dass die Ende Mai ausgelaufene Unterstützung verlängert und an ihre realen Arbeitsverhältnisse angepasst wird.
mehr »

Kultur der Straffreiheit statt Pressefreiheit

Gezielte Schläge, Gummigeschosse aus nächster Nähe, Festnahmen vor laufender Kamera – wie Polizisten bei den landesweiten Protesten wegen der Ermordung des Afroamerikaners George Floyd gegen Medienschaffende vorgehen, hat eine erschreckende Dimension erreicht. Das ist die übereinstimmende Auffassung von US-amerikanischen Bürgerrechtlern und Organisationen, die sich für die Pressefreiheit einsetzen.
mehr »

Das Virus in Afrika: Risikogruppe Reporter

Die Corona-Pandemie droht in Afrika ein neues Opfer zu finden - die Pressefreiheit. In etlichen Ländern des Kontinents häufen sich Berichte von Übergriffen auf Medienschaffende. Reporter werden von Sicherheitskräften bei der Arbeit behindert, bedroht, geschlagen und verhaftet. Regierungen betreiben Geheimniskrämerei zu ihren Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionswelle.
mehr »