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Heute hören 80 Prozent aller Bundesbürger täglich Radio, und das beliebte Massenmedium gehört wie das Buch im Bett oder die Zeitung auf dem Klo schon zur Intimität. Dabei hat die „Wortkunst“ des Radios in den letzten Jahren in allen Sendern gelitten und damit auch die Seriosität des Mediums. Gerade ethische Fragen spielen aber eine immer wichtigere Rolle im journalistischen Alltag: Darf das vorab aufgezeichnete Interview präsentiert werden, als sei es live? Nach welchem Prinzip sollen bei einem Call-in die Hörer-Anrufe ausgewählt werden? Wie ist in einer Live-Situation auf verbale Ausfälle des Gesprächsteilnehmers zu reagieren?
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Trüber Ausblick

Die Verwertungsgesellschaft Wort hat im Jahr 2005 wieder ein „Rekordergebnis“ erzielt. Dennoch mochte auf den Versammlungen der VG Wort am 20. und 21. Mai in Berlin keine rechte Freudenstimmung aufkommen. Grund ist der so genannte Zweite Korb der Urheberrechtsreform, der – würde er, so Gesetz – die Einnahmen aller Verwertungsgesellschaften und damit ihre Ausschüttungen an Journalisten, Autoren, Fotografen und andere Kreative versiegen lassen wird.
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Initiative Urheberrecht begrüßt Kritik des Bundesrates

Die Initiative Urheberrecht hat erfreut zur Kenntnis genommen, dass der Bundesrat in seiner Sitzung vom 19. Mai dem Gesetzentwurf für den „2. Korb“ der Urheberrechtsreform in zentralen Punkten widersprochen hat. Neben einer bildungs- und wissenschaftsfreundlicheren Ausgestaltung des Urheberrechts verlangte er vor allem, die Begrenzung der Gerätevergütungen auf fünf Prozent des Gerätepreises zu überprüfen und das Recht auf unbekannte Nutzungsarten urheberfreundlicher zu gestalten.
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Kein Vertrauen mehr

Eine Exklusivmeldung des Berliner Tagesspiegel über Susanne Osthoffs Nominierung für den Grimme-Preis kam einen Redakteur des Blattes teuer zu stehen – er hatte die Archäologin selbst vorgeschlagen. Das Berliner Arbeitsgericht erklärte Ende Mai seine Kündigung für rechtens.
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Sparen bei den Freien: Überbrückungsgeld und Ich-AG „ersetzt“

Mit derselben Nacht- und Nebenaktion, mit der er die freiwillige Arbeitslosenversicherung für langjährig Selbstständige kippte (siehe Seite 3), hat der Bundestag am 1. Juni auch die Regeln für den neuen Gründungszuschuss beschlossen.
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Handlich und volksnah

Die Verkaufszahlen sinken, die Leser werden älter, dazu die mächtige Konkurrenz durch das schnelle Internet – die Zeitung steht seit Jahren vor existentiellen Herausforderungen. Diese werden von einigen Verlagen auch als Chance verstanden. Sie nutzen die neuen technischen Möglichkeiten wie Internet, Digitalkamera oder das Fotohandy, um so schnell wie nie zuvor an Informationen zu kommen – und zwar mit Hilfe der eigenen Leser. Der Effekt: Die Zeitung gewinnt an Tempo und erhöht ihre Bindungskräfte. „Nachrichten von unten“ lässt sich dieser Trend bezeichnen, der inzwischen aus dem Experimentierstadium herausgewachsen ist.
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Trimediale Teamplayer gefragt

Mit der Digitalisierung der Medienlandschaft verändern sich auch die beruflichen Anforderungen an Journalisten. Eine europäische Studie zeigt: Monomediale Einzelkämpfer werden es schwer haben. Multimedial versierte Teamplayer sind gefragt. Ein modulares Weiterbildungskonzept soll die notwendigen Kompetenzen vermitteln.
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Autorisierung und Rechthaben

Anfang Juni unterlag der Bayerische Rundfunk (BR) in seinem Widerspruch gegen eine Einstweilige Verfügung des Spiegel-Verlags vor dem Hamburger Landgericht. Klaus Wiegrefe, Leiter des Spiegel-Ressorts Zeitgeschichte, hatte vom Sender verlangt, in einem Hörfunk-Manuskript über den Reichstagsbrand einen Satz streichen zu lassen.
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Noch immer keine Beweise

Es gibt keine Beweise. Wer vertrauliche Dokumente an den Stern gegeben hat, ist auch nicht bekannt. „Das ist das Positive an dem Fall, dass sie noch immer nicht meine Quellen gefunden haben“, kommentierte Hans-Martin Tillack die jüngste Anhörung des Europäischen Gerichtshofes Erster Instanz Mitte Mai in Luxemburg. Der Journalist hat die Antibetrugsbehörde der Europäischen Union, kurz OLAF (Office de la Lutte Anti-Fraude) verklagt. Er hofft auf Schadenersatz.
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World Press Photo

Der World Press Photo Award des Jahres 2005 ging an Finbarr O’Reilly (Reuters) für sein Foto: „Mother and child at emergency feeding center“. Das Gewinner-Foto dokumentiert die Hungersnot im Niger. Die Aufnahme gelang dem kanadischen Fotografen Finbarr O’Reilly am 1. August 2005 in Tahoua. Um die renommierte Auszeichnung bewarben sich in diesem Jahr 4.448 Fotografen aus 122 Ländern. Aus insgesamt 83.044 Fotos hat die Jury die Besten ausgewählt. Sie werden sowohl im neuen Jahrbuch und in einer Wanderausstellung präsentiert. World Press Photo 06, GFW PhotoPublishing, Düsseldorf, ISBN 3-87258-017-5, ca. 150 Seiten mit rund 200 Abb., broschiert, 27 Euro (zzgl. Versand,…
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Werbeunterbrechungen verletzen Urheberrecht

STOCKHOLM. Werbeunterbrechungen im Fernsehen verstoßen gegen das Urheberpersönlichkeitsrecht der Filmemacher. Das hat am 12. April in zweiter Instanz das Appellationsgericht Stockholm (Svea Hovrätt) entschieden.
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Résistance geht weiter

Es gibt Zeitungen, die spiegeln Geschichte wieder. Zu ihnen gehört France soir. Als Nachfolger des Untergrundblattes „Défense de la France“ wurde die Gazette im November 1944 gegründet, unmittelbar nach der Befreiung von Paris von den deutschen Besatzern. Lange war es die größte Zeitung des Landes, als einziges Printmedium durchbrach die Auflage der France soir in den sechziger Jahren die Millionengrenze. Doch diese Zeiten sind vorbei.
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Journalistisches Krisengebiet

Ohne Unterlass brennt in der Innenstadt von Sarajevo die Ewige Flamme. Sie erinnert an das Leid der Belagerung, den Schrecken des Krieges. Auch mehr als ein Jahrzehnt nach Ende der Kämpfe befinden sich Gesellschaft und Wirtschaft in Bosnien-Herzegovina noch im Wiederaufbau. Bei der Entwicklung des Landes könnten die einheimischen Journalisten eine Schlüsselrolle spielen. Doch nach Einschätzung des Medienexperten Drew Sullivan, der beim Betreten und Verlassen seines Büros direkt auf die Ewige Flamme blickt, ist Bosnien journalistisch noch immer ein Krisengebiet.
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Regieguide ist jetzt auch online

BERLIN / AACHEN. Der „Regieguide“, das „Who is Who“ der Film- und Fernsehmacher ist seit der Berlinale online.
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Synchronproduzenten gründeten Verband

BERLIN. 20 deutsche Synchronproduzenten für Film und Fernsehen haben in Berlin einen Verband gegründet.
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Filminstitut vor dem Aus?

Noch ist die gemeinnützige GmbH „IWF Wissen und Medien“ Mitglied der „Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz“ (WGL) und wird, wie alle Leibniz-Institute, gemeinsam von Bund und Ländern finanziert. Um in den Genuss dieser Förderung zu gelangen, die auf Artikel 91b des Grundgesetzes zurückgeht, muss deren Arbeit gesamtstaatlichen wissenschaftspolitischen Interessen entsprechen und auch überregional von Bedeutung sein. Ende letzten Jahres hat nun der Leibniz-Senat Bund und Ländern empfohlen, das Göttinger Institut nicht weiter zu fördern.
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