Titel

ORF Testbild

Österreichs Rechte greift den ORF an

Eines muss man Herbert Kickl lassen – einen Hang zu griffigen Formulierungen hat er: „Die Systemparteien und die Systemmedien gehören zusammen, das ist wie bei siamesischen Zwillingen,“ sagte der FPÖ-Spitzenkandidat auf einer Wahlkampfveranstaltung im September. „Die einen, die Politiker, lügen wie gedruckt, und die anderen drucken die Lügen. Das ist die Arbeitsteilung in diesem System“. Seinen Zuhörenden legte Kickl mit seinen Worten vor allem eins nahe: Die rechte FPÖ könne dieses dubiose System zu Fall bringen oder zumindest von schädlichen Einflüssen befreien.
mehr »
Testbild

Die Entstehung des ÖRR in Deutschland

Im Jahr 1945 strahlten die deutschen Radiosender Programme der Militärregierungen aus. Zum Beispiel Norddeutschland. Dort hatte der nationalsozialistische Reichssender Hamburg am 3. Mai seine Tätigkeit eingestellt. Nur wenige Stunden später besetzten britische Soldaten das Funkhaus und schon am 4. Mai erklang eine neue Ansage: „This is Radio Hamburg, a station of the Allied Military Government.”
mehr »

KI sitzt am Redaktionstisch

Erst vor wenigen Jahren hat ein Großteil der Menschen überhaupt erfahren, was Künstliche Intelligenz (KI) in der Praxis bedeutet. Genauer gesagt: Viele Menschen haben mit ChatGPT einen ersten Eindruck davon bekommen, wie Maschinen Texte formulieren, Prüfungsaufgaben in Sekundenbruchteilen lösen oder umfangreiche Artikel in wenigen Sekunden auf wesentliche Inhalte zusammenfassen. Auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zieht die generative KI seitdem ein.
mehr »
Pedienpodcast

Klimajournalismus im Aufwind

Noch immer wird zu wenig über den Klimawandel und seine Folgen informiert. Daran tragen auch Medien eine Mitschuld. Das Netzwerk Klimajournalismus will  Klima-Wissen in die Redaktionen bringen und ermöglicht Austausch unter Journalist*innen und Medienschaffenden. Wir sprachen im M-Podcast mit Jürgen Döschner.
mehr »

Klimathemen in Sozialen Medien

Ampel zu mehr Klimaschutz verurteilt“ oder „Esst mehr Insekten“ – mit solchen Schlagzeilen auf Instagram und Co. versuchen Medienhäuser junge Menschen zu erreichen. Denn besonders die Generation Z, die mit Social Media aufgewachsen ist, interessiert sich für Klima- und Umweltthemen. Doch inwieweit passen Redaktionen ihre klimajournalistischen Beiträge der algorithmischen Plattformlogik an? Das untersucht Vanessa Kokoschka, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Darmstadt, in ihrer Dissertation zu „Journalistische Autonomie auf Plattformen“.
mehr »

Klimaprotest erreicht Abendprogramm

Am 20. August 2018, setzte sich die damals 15jährige Greta Thunberg mit dem Schild “Skolstrejk för Klimatet“ vor das Parlament in Stockholm. Das war die Geburtsstunde von Fridays for Future (FFF) – einer Bewegung, die nach ersten Medienberichten international schnell anwuchs. Drei Jahre zuvor hatte sich die Staatengemeinschaft auf der Pariser Klimakonferenz (COP 21) völkerrechtlich verbindlich darauf geeinigt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.
mehr »
Carla Reemtsma mit Laptop

Fakten for Future

Menschen jeden Alters machen sich Sorgen um die Zukunft unseres Planeten. Carla Reemtsma ist Klimaschutzaktivistin und Mitorganisatorin des Schulstreiks Fridays for Future („Klimastreik“) in Deutschland. Als Sprecherin vertritt sie die Bewegung auch in der medialen Öffentlichkeit. Wir sprachen mit ihr über Kommunikationsstrategien, Aktivismus und guten Journalismus.
mehr »

Games: Welcome to Planet B

Die Bürgermeisterin muss sich entscheiden: Soll zuerst ein Frühwarnsystem vor Springfluten eingerichtet oder neue Möglichkeiten zum Schutz vor Hitze geplant werden? Und sollen diese neuen Schutzmaßnahmen besonders günstig oder lieber besonders nachhaltig sein? Was wie Realpolitik klingt ist ein Computerspiel. Denn immer mehr Games setzten sich auch mit Umweltthemen auseinander.
mehr »
Weltkugel auf einer Tastatur

Neue Perspektiven für Klimajournalismus

Besondere Zeiten brauchen einen besonderen Journalismus – ein Motto, dass das im Juli gelaunchte deutschsprachige Medienprojekt „Neue Zukunft“ nicht aus werbestrategischen Gründen ausgegeben hat. Die Klimakrise und die Klimagerechtigkeitsbewegung erhalten in vielen Medien der Schweiz, Österreichs und Deutschlands ihrer Meinung nach nicht genügend Aufmerksamkeit. Gerade Gerechtigkeitsfragen erhöhen den Handlungsdruck im Zusammenhang mit den Folgen menschlichen Raubbaus an Ressourcen und Umwelt.
mehr »

Klimaleugnung in den Medien

Rechtspopulistische Bewegungen machen weltweit mobil gegen den Klimaschutz. Sie zeigen sich „skeptisch“ gegenüber dem Klimawandel und lehnen klima- und energiepolitische Maßnahmen ab. Ein Widerspruch: Obgleich „Klimaskepsis“ und die Leugnung des menschengemachten Klimawandels vielfach zentrale Positionen der politischen Rechten markieren, existieren auch gegenläufige Tendenzen in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz. Denn auch Rechte waren stets in Umweltbewegungen zugegen. Das hat Tradition.
mehr »
Planet-Collage

Global denken, lokal berichten

Die Klimakrise wird angeheizt durch soziale Ungleichheit, politisches Zögern und die Beharrungsinteressen der  wirtschaftlich Mächtigen. In dieser Gemengelage versuchen Klimajournalist*innen, über die Bedrohung unseres Planeten durch Erderwärmung und Artensterben aufzuklären und gleichzeitig Handlungsoptionen zu vermitteln. Über das „Wie“ diskutieren sie seit Jahren intensiv.
mehr »

Digitale Spielregeln für Europa

In Zeiten globaler Internetplattformen erscheint Medienregulierung in einem nationalen Rahmen provinziell und unwirksam. Selbst die EU-Kommission betrachtete Medienpolitik lange vor allem unter Binnenmarkts- und Wettbewerbsaspekten. Ihr Steckenpferd war die Förderung der audiovisuellen Medien in Europa. Die Medienaufsicht lag weiterhin bei den Mitgliedsstaaten, in Deutschland speziell bei den Landesmedienanstalten.
mehr »
Gruppe Journalisten in der Ukraine

N-Ost: Alles ist europäisch

Vor fast 20 Jahren wurde N-Ost als Korrespondentennetzwerk für Berichterstattung und Expertise über Osteuropa gegründet. Mittlerweile versteht sich N-Ost als Medien-NGO, die sich für die europaweite Zusammenarbeit zwischen Journalist*innen einsetzt. Zum Netzwerk, das seinen Sitz in Berlin hat, gehören nach eigenen Angaben mehr als 500 Journalist*innen und Medien aus ganz Europa. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildet die Berichterstattung aus der Ukraine.
mehr »

Buchtipp: Brüssel sehen und sterben

Ein Satiriker, der in das EU-Parlament einzieht, war der Hamburger Nico Semsrott, als er vor fünf Jahren gemeinsam mit dem ehemaligen Chefredakteur der Satire-Zeitschrift „Titanic“, Martin Sonneborn, für DIE PARTEI bei der Europawahl 2,4 Prozent der Stimmen erhält – und damit immerhin von 900.000 Menschen einen politischen Auftrag, wie Semsrott es versteht. DIE PARTEI hat neben Witzen nämlich auch den Kampf gegen Lobbyismus, Autokraten und gegen Rechts im Programm. Eine Legislatur später ist Semsrott desillusioniert und erleichtert, dass er schon während seiner Amtsausübung die feste Entscheidung gefällt hat, nicht wieder zur Wahl anzutreten.
mehr »
Checkliste Collage

Die europäischen Fact-Checker

Die wichtigste Aufgabe des European Fact-Checking Standards Network: Qualitätssicherung. Mit einem eigens entwickelten Kodex und internationalen Kollaborationen will das Netzwerk, dem Nachrichtenagenturen und Medien aus ganz Europa angehören, den höchsten Standard im Fact-Checking gewährleisten. „Das beste Gegenmittel gegen Desinformation und Falschinformation ist ein gesundes Medienökosystem und guter Journalismus“, sagt EFCSN-Koordinator Stephan Mündges.
mehr »
Frau mit großer Lupe

EU-Fakten für faire Wahlen

Rund 400 Millionen EU-Bürger*innen haben Anfang Juni, ihre Vertretung im Europäischen Parlament gewählt. Es ist davon auszugehen, dass mehr als die Hälfte von ihnen im Zuge des Wahlkampfes Informationen aufgerufen oder erhalten hat, die die Realität bewusst falsch darstellen oder die falsch sind. Angesichts der sinkenden Wahlbeteiligung und dem ungebremsten Aufwind rechter Akteure gerade mithilfe von gezielt eingesetzten Falschinformationen müssen Journalist*innen das Rüstzeug haben, diese populistischen Methoden zu entlarven.
mehr »