Titel

Mann auf dem Weg zum Diplom

Journalismus-Ausbildung für Europa

Europäische Journalist*innen sollen stärker grenzüberschreitend zusammenarbeiten und ihre Berichterstattung über EU-Themen professionalisieren. Dieses Ziel verfolgt eine E-Learning-Plattform für Medienschaffende und Journalismusstudierende, die unter Federführung der TU Dortmund von Universitäten in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten entwickelt wurde und jetzt online ist.
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Rundfunk, Ränke und Reformen

Als die britische BBC 1922 als British Broadcasting Company begann, galt sie als erste öffentlich-rechtlich organisierte Rundfunkanstalt. Die meisten Länder Europas haben heute einen öffentlich-rechtlichen oder ähnlich gestellten Rundfunk. Doch in ganz Europa gerät der öffentlich-rechtliche Rundfunk zunehmend unter politischen Druck. Wir werfen einen Blick in einige Länder der EU.
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Maja Sever

„Wir haben keine Angst“

Maja Sever ist eines der bekanntesten Gesichter des kroatischen Journalismus. Seit 2019 steht sie an der Spitze der Union kroatischer Journalisten (SNH) und seit Juni 2022 ist sie Präsidentin der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF). Mit fast drei Jahrzehnten Erfahrung baute Sever ihre Karriere beim kroatischen Fernsehen auf. Sie ist vor allem für ihr bürgerschaftliches Engagement bekannt.
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Lena Hipp. Foto: David Ausserhofer

„Das Problem mit der Leidenschaft“

Lena Hipp ist Professorin für Soziologie an der Universität Potsdam und leitet die Forschungsgruppe „Arbeit und Fürsorge“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Mit M sprach sie über „Gute Arbeit“, Stressoren im Journalismus und weshalb die Trennung von Arbeit und Privatleben für Medienschaffende so wichtig ist.
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Akkus in rot, gelb und grün

Die Verantwortung der Redaktionen

Auf die mentale Gesundheit zu achten, ist keine individuelle Aufgabe. Auch Arbeitgeber*innen können und sollten etwas für psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter*innen tun. Wie funktioniert das in einer Branche, die so geprägt ist von Zeit und Leistungsdruck und belastenden Inhalten wie der Journalismus? Wir haben uns in zwei Redaktionen umgehört, die sich dazu Gedanken gemacht haben: das Magazin Neue Narrative und der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (SHZ).
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Rechte Demo

Gewalterfahrung im Lokaljournalismus

In Deutschland hat sich die Zahl der gewalttätigen Übergriffe auf Journalist*innen deutlich erhöht. Viele der Übergriffe finden am Rande von Demonstrationen statt. Der Thüringer Journalist Fabian Klaus recherchiert zu Rechtsextremismus und wird deshalb bedroht. Mit M sprach er über zunehmende Bedrohungslagen im Lokaljournalismus und die Unterstützung aus den Redaktionen.
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Büro im Riga Media Hub

Media Hub Riga: Ein sicherer Ort

Verfolgung im Heimatland, Sorge um die Angehörigen, ein unsicherer Aufenthaltsstatus: Exiljournalist*innen gehen ihrer Arbeit unter enormen Belastungen nach. Der Media Hub Riga in der lettischen Hauptstadt unterstützt Journalist*innen vor allem aus Russland, aber auch aus Belarus, der Ukraine und weiteren Ländern dabei, an einem neuen Ort anzukommen – und hat dabei die psychische Gesundheit im Blick. Deswegen legt man großen Wert auf einen Co-Working-Space, bei dem es um viel mehr geht als Arbeit.
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Grafik, Kopf

Das Trauma der anderen

Damit musst du halt klar kommen.“ So oder so ähnlich. Eine Antwort, die viele Journalist*innen lange als Reaktion kannten, wenn sie zum Ausdruck brachten, dass sie mit einem Gegenstand in der Berichterstattung nicht zurechtkamen. Oder wenn der Stress des Produktionsdrucks in der Redaktion ihnen Probleme bereitete. Wenn sich der berufliche Kontakt mit Menschen, die Gewalterfahrungen machen mussten, auf die eigene Psyche auswirkte. Aber auch, wenn sich innerhalb strikter Hierarchien in den Medienhäusern wenig Raum fand, akute Belastung oder Mobbing zu thematisieren, es an Ansprechpartner*innen unter den ebenfalls gestressten Kolleg*innen mangelt.
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Früher war mehr Lametta

Wann hast Du zuletzt einen Dokumentarfilm gesehen? Vielleicht vor gar nicht allzu langer Zeit. Zumindest im Fernsehen. Denn die Mediatheken von ARD, ZDF und Arte bieten ein reiches Programm. Doch nach einem regelrechten Doku-Boom Anfang des Jahrhunderts sehen viele den Dokumentarfilm momentan eher in der Krise. Dabei kommt Dokumentationen gerade in Kriegs- und Krisenzeiten eine besondere Bedeutung zu, weil sie uns das teils schwer fassbare Geschehen versuchen näher zu bringen.
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Gemeinsam ganz nah dran

Die Gruppe labournet.tv macht Dokumentarfilme. Filmisch begleitet sie Arbeitskämpfe auf der ganzen Welt. Labournet.tv produziert, sammelt und zeigt seit über zwanzig Jahren Dokumentarfilme zu Arbeitskämpfen, Streiks und sozialen Bewegungen. Ihr Archiv umfasst eine einmalige Kollektion. Das Projekt finanziert sich ausschließlich über Spenden und Förder- und Projektgelder.
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Kinder wollen Dokumentarfilme

Auch junge Menschen interessieren sich für gesellschaftspolitische Themen. Dokumentarfilme für Kinder finden in der Regel fast nur bei den öffentlich-rechtlichen Sendern statt. Aber das Genre entwickelt sich weiter. Die Nische, in der sich solche Formate noch immer befinden, wird größer. Dazu tragen inzwischen auch Festivals bei, die Inhalte jenseits des Mainstreams vorstellen und die von der jungen Zielgruppe gerne angenommen werden, zuletzt auch bei doxs! in Duisburg. Das gesellschaftspolitische Interesse bei Kindern und Jugendlichen jedenfalls ist größer denn je.
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„Ich interessiere mich für gesellschaftliche Strukturen“

Wer Dokumentarfilme macht, muss nicht nur ein gutes Gespür für Geschichten haben, sondern auch einen langen Atem. Denn egal ob man für Fernsehsender oder für die große Kinoleinwand produziert: Das Geschäft ist anspruchsvoll. M sprach mit dem Dokumentarfilmregisseur Florian Opitz über Arbeitsbedingungen, Gesellschaftskritik und darüber wie er Themen für seine Filme findet. Für sein Kinodebüt „Der Große Ausverkauf“ wurde Opitz 2009 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Momentan läuft „Capital B“ auf arte, seine Dokumentarfilmserie über die Berliner Wohnungsbaupolitik.
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Wer fördert den Dok-Film?

Seit Jahrzehnten gelten die deutschen Filmförderstrukturen als zu langsam, zu kompliziert und zu wenig effizient. Als Medien-Staatsministerin Claudia Roth Anfang vergangenen Jahres eine Neuordnung des Förderungswesens ankündigte, war die Erleichterung zunächst groß. Da die Länder zuständig für die regionalen Förderungen sind, hat Roth allerdings wenig Handhabe, tiefgreifende Reformen durchzusetzen. Und Dokumentarfilme kommen ohnehin seltener in den Genuss einer Förderung als Spielfilme.
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KI: Die versprochene Wahrheit

Algorithmen können mit Hilfe von großen Datenmengen schon heute Videoclips oder Deepfakes erstellen. Von einem Dokumentarfilm erwarten die Zuschauer*innen aber vor allem eines: Authentizität. Der Dokumentarfilm, ob Dokusoap oder Tierfilm sind schließlich keine Fiktion, sondern Abbild der Realität. Zwar ist ein Dokumentarfilm keine Reportage, sondern ein künstlerisches Produkt. Es nutzt Original-Dokumente und fügt nachgestellte oder bearbeitete Szenen hinzu. Aber die Originaldokumente sollten als solche erkennbar bleiben. In Zeiten von KI steht dieser Anspruch neu zur Debatte.
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Recherchieren mit Maschinen

Nie mehr Angst vor dem leeren Blatt. Wie KI-Tools die journalistische Recherche und Themenfindung unterstützen können, stellte der Journalist Peter Welchering in seinem Workshop „KI recherchier das mal!“ vor. Auch die Funktionsweise von neuronalen Netzen und Fragen nach der Kontrolle von KI-Tools und deren Integration kamen zur Sprache.
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Die Verantwortung bleibt beim Menschen

Um die KI als nützliche Dienerin im Journalismus – oder im journalistischen Vortrag, wie hier bei der #krassmedial-Sommerakademie – vorzuführen, hat Sarah Luisa Thiele schnell mal „Katja“ erfunden, oder besser gesagt, generiert. Katja erklärt dem Publikum am Wannsee mit nüchterner, aber nicht kalter Stimme, welche tollen Möglichkeiten KI im Journalismus biete.
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