Internationales

Ungesühnte Morde

Bei zwei Anschlägen hatte der Radiojournalist Juan Porras Pala Glück. Am 6. September jedoch wurde Pala von Kugeln tödlich getroffen. Zwei Unbekannte hatten das Feuer auf ihn eröffnet, als er das Haus eines Freundes in Davao auf der philippinischen Insel Mindanao verließ.
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Störaktion im Mobilfunknetz

Der schwelende innerstaatliche Konflikt zwischen der separatistischen Region Transnistrien und der moldauischen Zentralregierung legt seit September das Mobilfunknetz in Moldawien nahezu lahm. Kritischer Journalismus hat es im politisch gesteuerten Kommunikationsdesaster schwer.
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Rangliste Pressefreiheit

Nordkorea und Kuba sind die Schlusslichter in der Rangliste zum Grad der Pressefreiheit, die von Reporter ohne Grenzen veröffentlicht wurde.
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Das Nacktmagazin des Vaters – der „Playboy“

Der "Playboy" wird im Dezember 50 Jahre alt. Kritiker sagen, er sei nach all den Jahren altmodisch und hausbacken geworden, eine Karikatur seiner selbst, längst überholt von den flotten Männermagazinen der Moderne. "Er ist irrelevant geworden", sagt John Warner, der an der Universität Virginia Kommunikationswissenschaften lehrt. "Die jüngeren Männer sagen, dies ist das Nacktmagazin meines Vaters, aber nichts, was für die heutige Gesellschaft wichtig wäre".
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Aus für unabhängige Zeitung in Simbawe

In Simbabwe ist die einzige unabhängige Zeitung des Landes, "The Daily News", seit dem 12. September geschlossen worden. Polizisten stürmten das Büro und besetzten die Redaktion. Computer und andere Arbeitsgeräte wurden abtransportiert. Mehrere Journalisten und Fotografen wurden vorübergehend festgenommen.
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Appell an Entführer

Neun Journalisten, die selbst einmal Geiseln waren, haben an die Entführer von Ali Astamirow appelliert, den in Inguschetien entführten Kollegen freizulassen.
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Aktion für Rehmat Shah Afridi

Die Antwort aus dem Innenministerium des Bundesstaates Punjab in Pakistan war kurz und knapp: Rehmat Shah Afridi sei nicht in eine Klinik gebracht worden, teilte ein Beamter den Angehörigen des herzkranken Inhaftierten mit. Wegen des unzuverlässigen Gefängnisarztes sei ein anderer Arzt mit einer neuerlichen Untersuchung beauftragt worden. Seitdem haben die Angehörigen nichts mehr von offizieller Seite gehört.
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EU-Weichenstellung – mitunter ein zweischneidiges Schwert

Die Verleger schossen mit schwerem Geschütz: Mit scharfen Worten und intensivem Lobbyismus versuchten sie, im Europaparlament speziell die Medienbranche aus der EU-Richtlinie zum Gesundheitsschutz für Selbständige heraus zu katapultieren. Die Europäische Journalisten- Föderation EJF konterte ebenso massiv und konnte die Abgeordneten überzeugen - die "Freien" Journalisten und Journalistinnen blieben durch die Direktive mit berücksichtigt. Das muss nun in der nationalen Gesetzgebung aller EU-Mitgliedsländer umgesetzt werden.
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Jugendmedienschutz

Hinter der politischen Einheit Europas verbirgt sich nach wie vor eine enorme kulturelle Vielfalt. Auch Jugendschutz wird in jedem Land unterschiedlich gehandhabt - je nach kultureller Tradition. Angesichts der technischen Entwicklung von Medien, die an Ländergrenzen nicht halt macht, stellt sich die Frage, ob eine europäische Harmonisierung nicht auch auf kulturelle Bereiche ausgeweitet werden sollte - zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor beeinträchtigenden oder gefährdenden Inhalten.
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Gegendarstellung online

Das Internet war nie ein rechtsfreier Raum. Aber die Vorstellung vom "Niemandsland", in dem man sich ohne rechtliche Vorschriften tummeln kann, hat sich in einigen Köpfen bis heute gehalten.Und so sehen manche ihre Bürgerrechte durch eine Empfehlung des Europarats gefährdet, mit der dieser einem Bürgerrecht Geltung verschaffen will. Es geht um das Gegendarstellungsrecht - oder andersrum: die Pflicht zur Veröffentlichung von Gegendarstellungen auch im Internet.
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Europäisches Pokerspiel

Mit einem Treffen in Berlin hat sich Mitte Oktober der Arbeitskreis Internationales der dju in verdi konstituiert. Zugleich beriet die Zentraleuropagruppe der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF) wie die Arbeit der EJF und der IJF effektiver werden kann.
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Neue Springer-Zeitung in Polen

Das polnische Tochterunternehmen der Axel Springer AG, Axel Springer Polska, hat seit dem 22. Oktober eine neue, moderne Kauftageszeitung unter dem Namen "Fakt".
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Iranischer Journalist nach Regierungskritik inhaftiert

Nach der Zahlung einer Kaution erfolgt normalerweise die Haftentlassung. Nicht so bei Mohsen Sazegara: Obwohl seine Familie am 21. August beim Teheraner Revolutionsgericht die Kautionssumme in Höhe von umgerechnet 720.000 Euro hinterließ, blieben die Gefängnistore geschlossen. Die iranischen Justizbehörden verhinderten die Freilassung - angeblich weil eine "Akte" mit nicht näher genannten Anschuldigungen gegen Sazegara aus dem vergangenen Jahr existiere.
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Schlammschlacht um die „Krone“

Der Essener Medienkonzern WAZ will den Hauptgeschäftsführer der österreichischen "Kronenzeitung", den 82jährigen Hans Dichand, mit Hilfe eines Schweizer Schiedsgerichts absetzen lassen. Damit wurde eine neue Runde im monatelangen Machtkampf um die größte Zeitung Österreichs zwischen den beiden Eigentümern eingeläutet, die von den österreichischen Medien als "regelrechte Schlammschlacht" bezeichnet wurde.
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Rettung für Ruf der BBC

BBC-Reporter Andrew Gilligan, der bislang nach der Dr. Kelly- Affäre von seinem Radio4-Job und jeglicher Berichterstattung mit freigestellt war, wird wohl nach bisherigen Infos das BBC- Radio4-Programm Today verlassen. Er wird aber nicht entlassen, sondern erhält innerhalb der BBC neue Aufgaben.
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Alarmierende Signale

Die Ermordung des nordirischen Journalisten Martin O'Hagan durch die paramilitärische Gruppe "Loyalist Volunteer Force" (LVF) jährte sich am 28. September diesen Jahres zum zweiten Mal. Vier Männer waren an der Tat beteiligt, die nicht nur in journalistischem Kreisen mit Namen bekannt sind. Doch bisher nahm die Polizei nur einen Verdächtigen fest. Die Ermittlungen stocken. Freunde und Kollegen vermuten, dass britische Undercoveragenten beteiligt waren, die gedeckt werden sollen.
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