Medienpolitik

Mogelpackung in Münster

In den Städten Münster, Steinfurt und Greven gibt es weiterhin zwei Tageszeitungen, die Münstersche Zeitung (MZ) und die Westfälischen Nachrichten (WN). Seit Mitte November erscheinen diese mit einem fast identischen Lokalteil, der von den Redaktionen der WN hergestellt wird.
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Bonner General-Anzeiger baut Stellen im Verlag ab

Der Bonner General-Anzeiger schließt zum Jahresende vier Abteilungen, darunter die Grafik und den Online-Bereich. 17 MitarbeiterInnen haben bereits ihre Kündigung erhalten, weiter 24 Betroffene sollen nach bisherigem Stand anderweitig in der Bonner Zeitungsdruckerei und Verlagsanstalt H. Neusser unterkommen.
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Getrackt vom Sender

Viele Fernsehsender setzen sogenannte Webtracker auf ihren Internetseiten ein. Weil die Trackingdienste Rückschlüsse auf das Verhalten der Webseitenbesucher zulassen, sind sie aus Datenschutzsicht umstritten.
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Denn wir wissen, was sie tun

Wie viele Journalisten und Journalistinnen werden vom Verfassungsschutz beobachtet? Erteilen die Dienste ihnen Auskunft über die gesammelten Daten? Netzwerk Recherche (nr) wollte es genauer wissen und stellte im Juli das Instrument „Frag den Dienst” ins Netz – für jede/n anonym nutzbar. Der Bitte um Rückmeldung folgten bis Ende November „etwa 20 Kollegen”, sagt der Journalist Albrecht Ude, der das nr-Projekt ehrenamtlich betreut. Auch ich habe nachgefragt, ob Daten über mich gespeichert werden.
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Plenum

Mehr Mut zu öffentlichem Agieren

Immer wieder steht der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der Kritik, vor allem, wenn es um die Finanzierung geht. Wie transparent ist der Umgang mit dem von den Bürgerinnen und Bürgern gezahlten Beitrag? Wer kann auf welche Weise mitbestimmen, was über den Schirm flimmert, und wo können die Beitragszahler darüber etwas erfahren? Diese und andere Fragen der Transparenz und Mitbestimmung bei ARD und ZDF, die entscheidend Einfluss auf die Qualität der Programme haben können, standen im Fokus der diesjährigen ver.di-Gremienkonferenz beim NDR in Hamburg.
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Porträt Volker Lilienthal

Neues Rollenverständnis

Die Digitalisierung revolutioniert die Kommunikation und die Arbeit von Journalisten. Neue Berufsbilder entstehen: der Datenjournalist, der mobile multimediale Reporter, der Social-Media-Redakteur. Auch das Verhältnis der Profis zu den Nutzern erfährt einen tiefgreifenden Wandel. Einen Wandel, der für eine demokratische Öffentlichkeit neue Chancen eröffnet, aber auch Ängste auslöst. Zwei kürzlich präsentierte Studien der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) zeigen, wie sich journalistisches Arbeiten in der digitalen Welt verändert hat und wohin die Reise geht.
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Kieler Nachrichten: Kündigungen möglich

Die Kieler Nachrichten planen einen massiven Stellenabbau – 30 Prozent allein im Redaktionsbereich. „Das ist Kahlschlag ohne publizistische und wirtschaftliche Perspektive”, kritisiert ver.di-Fachbereichsleiter Martin Dieckmann.
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Seltsame Netzwerke

In der ZDF-Sendung „Die Anstalt” nahmen die Kabarettisten Max Uthoff und Claus von Wagner am 29. April die Einbindung mehrerer namhafter Spitzenjournalisten in die zahlreichen hiesigen US-amerikanischen Lobby-Netzwerke unter die Lupe. Als da wären: Zum Beispiel Josef Joffe und Jochen Bittner, Herausgeber bzw. Außenpolitikredakteur der Zeit. Oder auch Stefan Kornelius, Außenpolitik-Ressortleiter der Süddeutschen Zeitung sowie weitere Spitzenkräfte von FAZ und Welt. In satirischer Form stellte die Sendung die Frage, inwieweit die Journalisten angesichts dieser Interessenverquickung überhaupt noch in der Lage seien, unabhängig zu berichten.
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Rundfunk-Tarifrunde: 6 Prozent gefordert

ver.di fordert für die im kommenden Jahr bevorstehenden Gehalts- und Honorarverhandlungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk für die Beschäftigten eine sechs prozentige Erhöhung der Gehälter und der effektiv gezahlten Honorare.
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Editorial: Chancen und Veränderung

„Es verändert sich alles am Journalismus: die Recherche, bei der unheimlich viele Quellen unter Einschluss von Social Media zu verarbeiten sind, und die Informationsverarbeitungsprozesse in Redaktionen.
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Schon entdeckt? RT Deutsch

Selten hat der Start eines neuen Mediums in Deutschland derart heftigen Gegenwind erfahren wie im Fall von RT Deutsch. Seit ein kleines Team um den russischen Fernsehjournalisten Iwan Rodionow am 6. November online ging, hagelte es von allen Seiten vernichtende Kritik. Dabei ist unter den gut 2.000 internationalen Mitarbeitern des 2005 gegründeten russischen Auslandsfernsehens gerade einmal knapp ein Dutzend mit der neuen deutschen Homepage betraut. Sie soll das bestehende Programm auf Englisch, Arabisch und Spanisch ergänzen. Der Anspruch des russischen Auslandssenders RT (Russia Today) liegt zwischen vergleichbaren westlichen Medienprojekten wie der BBC oder der Deutschen Welle…
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Öffentlicher Straßenraub

Wie bewerten Sie die Konflikte um den WDR-Beitrag über Kabinendämpfe in Flugzeugen? GÖTZ VON OLENHUSEN | Die Nutzung von O-Ton und Originalbildern von freien Autoren gegen deren Willen und gegen den Willen von Interviewpartnern – das hat eine neue Qualität, es ist eine Art von öffentlichem Straßenraub. Persönlichkeitsrechtsverletzung, Urheberpersönlichkeitsrechtsverletzung, und die Missachtung von Recht am eigenen Wort und Bild, und dazu noch ein Plagiat in Unreinkultur.
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Vergiftete Luft

Ab wann ging es bergab mit der Zusammenarbeit zwischen dem freien Journalisten Tim van Beveren und der WDR-Redaktion „Die Story” bei der Doku über vergiftete Luft in Verkehrsflugzeugen? War es schon, als im September 2013 der WDR-Redakteur Roman Stumpf sein Coautor wurde („Unter Druck, und um die Produktion nicht zu gefährden”, sagt van Beveren. „Einvernehmlich”, sagt der WDR)? Oder war es im Februar 2014, als die Redaktion sich in einer Mail an die Lufthansa-Pressestelle ohne sein Wissen von ihm distanzierte, ihn zum „fachkundigen Co-Autor” degradierte, „redaktionell” ohne Einfluss neben einem „Filmautor Dr. Roman Stumpf”?
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Bedürfnis nach Authentizität

Wie können Kinder und Jugendliche mit Dokumentarfilmen am besten erreicht werden? Genügt ein breites Angebot oder bedarf es mutiger, möglicherweise auch experimenteller Formen, um das Interesse der Jugend zu wecken? Darüber diskutierten Fachleute aus ganz Europa vom 11. bis 13. September auf einem Symposium im Filmforum NRW Köln. Organisiert wurde die mit Best-Practice-Beispielen aus der europäischen Dok-Szene angefüllte Tagung von der Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW.
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Traum-Schlagzeilen

Festivaldirektor Claas Danielsen verabschiedet sich: Das 57. DOK Leipzig wird sein elftes und letztes Festival sein. Am Ende des Jahres wird er die Intendanz an die Finnin Leena Pasanen abgeben. Im Interview spricht der 48jährige über die vergangenen zehn Jahre, die Partnerschaft mit ver.di als Förderer und Preisstifter sowie persönliche Zukunftspläne.
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Paukenschlag zum DOK-Auftakt

Das 57. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK wurde am 27. Oktober 2014 mit dem lange erwarteten Film „CITIZENFOUR” von Laura Poitras über Edward Snowden eröffnet. 41 Filme haben Weltpremiere.
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