Medienpolitik

kommentiert & aufgespießt Ab in die Hölle

Es ist ein Zeichen von Weisheit, sich nicht über Dinge zu ärgern, die man ohnehin nicht ändern kann. Empörungen über Dieter Bohlen und seine Fehltritte bei „Deutschland sucht den Superstar“ zum Beispiel sind völlige Zeitverschwendung.
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kommentiert & aufgespießt Mangelnde Staatsferne

Die Bundestagsfraktionen Bündnis 90/ Die Grünen und Die Linke wollen den ZDF-Staatsvertrag in einem Normenkontrollverfahren vom Bundesverfassungsgericht überprüfen lassen. Ein entsprechender Entwurf, erarbeitet von Verfassungsrechtler Dieter Dörr (M 12/2009), wurde Anfang Januar in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt.
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Drei Millionen für Kino-Digitalisierung

Für die Digitalisierung der Kinos sollen drei Millionen Euro zusätzlich in den Haushalt von Kulturstaatsminister Bernd Neumann eingestellt werden. Das beschloss der Ausschuss für Kultur und Medien am 27. Januar in Berlin. Die Förderung soll ausschließlich Filmtheatern in der Fläche zugute kommen, große Kinoketten sind davon ausgenommen. Neumann ist nun aufgefordert ein konkretes Konzept dafür vorzulegen.
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Etwas von Viktualienmarkt

Am 6. Juni 1951 feierten die Internationalen Filmfestspiele Berlin ihre Premiere. Seit fünf Jahrzehnten gehören sie zu den drei wichtigsten Filmfestivals der Welt, wobei Berlin der einzige Ort ist, an dem das Publikum so viele Filme sehen kann. 2009 verzeichnete die Berlinale mit 275.000 verkauften Eintrittskarten und fast 500.000 Kinobesuchen in zehn Tagen einen neuen Besucherrekord. Dieter Kosslick hat die Leitung ein Jahr nach dem Umzug des Festivals vom alten Festivalstandort am Ku´damm an den Potsdamer Platz übernommen und das Angebot kräftig ausgebaut. Er kreierte die „Perspektiven Deutsches Kino“, den Talent Campus, auf dem Hunderte junge Filmemacher aus aller Welt…
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Hirn will Arbeit

Hirn will Arbeit – mit diesem forschen Slogan startete am 18. Januar mit „DRadio Wissen“ das dritte Programm des 1994 gegründeten Deutschlandradios. „Eine wunderschöne Abrundung unseres Qualitätsbouquets“, freut sich DLR-Intendant Willi Steul über diese „ideale Ergänzung“ zum Deutschlandfunk und zu Deutschlandradio Kultur, den anderen beiden Säulen der DLR-Programmfamilie. DRadio Wissen will sich allem widmen, „was wissenswert ist: von Wissenschaft bis Alltagswissen, von Campus bis Karriere, von Natur bis Literatur, von Web bis Wirtschaft“, so die sendereigene Beschreibung.
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Trotz voller Auftragsbücher

Das neue Tochterunternehmen Bavaria Studios & Production Services GmbH nahm am 1. Februar seinen Geschäftsbetrieb auf. Der Zusammenschluss der Bavaria Film- und Fernsehstudios (BFFS) und der Bavaria Produktion Services (BPS) bietet Dienstleistungen aus einer Hand an. Kurz vor dem Zusammenschluss kündigte die Geschäftsführung der BPS erste Entlassungen an.
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Hallo-Ü-Wagen

Beim WDR steht die Sendung „Hallo Ü-Wagen“ zur Disposition. Hörerinnen und Hörer befürchten die Einstellung der traditionsreichen Alltagsberichterstattung auf WDR 5 und wenden sich an Intendanz und Rundfunkrat.
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Ungleiches Duell

Das ungleiche Duell zwischen dem freien Journalisten Marvin Oppong und dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) geht in eine neue Runde. Oppong, noch mitten im Jura-Studium und allenfalls nebenberuflich Journalist, hat gegen die größte öffentlich-rechtliche Anstalt geklagt. Denn die will ihm nicht freiwillig verraten, was er von ihr wissen will: An welche privaten Unternehmen und in welchem Umfang der Sender Aufträge vergibt. Seit nunmehr drei Jahren müht sich Oppong am WDR ab. Er hat unter Kollegen viel Staub aufgewirbelt, an die gewünschten Informationen ist er bis heute nicht gekommen. Oppong glaubt, auf die Auskünfte ein Recht zu haben und beruft sich dabei auf das…
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VG Wort: Einigung mit Geräteindustrie über PC-Vergütung

Fast zwei Jahre nach Inkrafttreten des neuen Urheberrechtsgesetzes haben die VG Wort, die VG Bild-Kunst und die übrigen in der Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) zusammengeschlossenen Verwertungsgesellschaften eine Einigung über die Urheberrechtsvergütung für private Vervielfältigungen mit PCs erzielt. Mit dem neu gegründeten „Bundesverband Computerhersteller e.V.“ (BCH) wurde eine Vereinbarung über die Zeit vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2010 und ein Vergleich über die Vergütung für die Jahre 2002 bis 2007 geschlossen. Die Vereinbarung für die Jahre 2008 bis 2010 umfasst neben der Vergütung für audiovisuelle Medien auch die Reprographievergütung…
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Video als Beweis für Kriegsverbrechen

In seinen Sitzungen im Dezember 2009 hat der Deutsche Presserat sechs Rügen, 15 Missbilligungen und 29 Hinweise ausgesprochen. Insgesamt wurden in den zwei Ausschüssen 102 Beschwerden behandelt.
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20 Jahre danach: Starker Heimatsender

Auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt hinterlässt die Medienkrise tiefe Spuren. Die Printmedien erleiden dramatische Auflagenverluste. Trost spendet ein starker Heimatsender mit Ostalgie-Tendenzen.
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Rundfunkfreiheit beschädigt

Am 27. November 2009 haben sieben der vierzehn Verwaltungsratsmitglieder des ZDF gegen den Vorschlag des Intendanten Markus Schächter gestimmt, den Vertrag von Nikolaus Brender als Chefredakteur zu verlängern.
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Empörte Mainzelmännchen

Verkleidet als Mainzelmännchen protestierten aufgebrachte Bürger vor dem ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin am 27. November für die Pressefreiheit und die Unabhängigkeit des Rundfunks und empfingen so den ZDF-Verwaltungsrat zu seiner Sitzung.
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Geheimnisse

Gut, dass es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt. Schlecht, dass die gebührenfinanzierten Sendeanstalten aus ihrem Geschäftsgebaren so ein Geheimnis machen. Steht doch ihre Glaubwürdigkeit auf dem Spiel, wenn wie im Fall des Westdeutschen Rundfunks ein externer Journalist danach fragt, an welche Firmen und in welchem Umfang der Sender Aufträge vergibt und dieser seit nunmehr drei Jahren die Antwort verweigert.
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Leserbrief: Nur wenig Interesse an DAB

Digitalradio – Solo oder huckepack? in M 11/2009 Der aufschlussreiche Artikel behandelt einen wichtigen Aspekt für den Misserfolg von DAB nicht. Private Radioveranstalter haben kein Interesse daran, sich durch DAB zusätzliche Konkurrenz ins Sendegebiet zu holen. Zusätzliche Programmanbieter haben negativen Einfluss auf die Reichweiten der Privatradios in den einzelnen Bundesländern. Angesichts der schlechten Entwicklung der Radiowerbeeinnahmen haben sie deshalb nur wenig Interesse an DAB gezeigt. Man beteiligte sich vor allem, um den Markt gegenüber der Konkurrenz abzuschotten. Werbetreibende Unternehmen interessieren sich für Hörerreichweiten und Marktanteile. Bei einer…
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Google Settlement

Mit ein paar Tagen Nachfrist ist am 13. November der neue Entwurf des Google Book Settlements (zuletzt M10.2009) beim Federal District Court in Manhattan vorgelegt worden. Wichtigste Änderung aus deutscher Sicht: Der revidierte Vergleich umfasst nur noch Bücher und andere Schriften, die bis zum 5. Januar 2009 entweder beim US Copyright Office registriert oder in Großbritannien, Australien oder Kanada veröffentlicht wurden.
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