Internationales

Unpolitische Musikveranstaltung?

Für Aserbaidschan ist die Austragung des „Eurovision Song Contest“ (ESC) eine Gelegenheit, sich stolz der Welt zu präsentieren. Doch hinter der Fassade sind die Menschenrechtsverletzungen unübersehbar: Kritische Journalisten haben es in dem Land schwer.
mehr »

Alle Mühe wert

Pressefreiheit ist ein Privileg, von dem rund 80 Prozent der Menschen weltweit ausgeschlossen sind. Auch in Europa wird sie nicht in allen Ländern mit gleicher Verve verteidigt und geschützt. Während Finnland, Norwegen oder die Niederlande als vorbildlich gelten, Deutschland Platz 16 auf der Rangliste der Pressefreiheit 2011 hält, sind Journalisten in Bulgarien, Italien oder Griechenland Korruption und Behördenwillkür ausgesetzt, in Ungarn wird die Kontrolle durch neue Mediengesetze verschärft. Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit Anfang Mai wurde unter Federführung von „Reporter ohne Grenzen“ (ROG) im Berliner Haus des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger über…
mehr »

Kämpft für mehr!

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist für viele Menschen in ihrem Land die Hauptquelle, um sich über Politik, Kultur und gesellschaftliche Vorgänge zu informieren. Er braucht Förderung und Unterstützung. Deshalb hat die internationale Gewerkschaftsorganisation für Medien, Unterhaltung und Kunst (UNI MEI) anlässlich des UN-Welttages des öffentlichen-Dienstes am 23. Juni zu einem weltweiten Aktionstag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aufgerufen. *
mehr »

Seltene Karikaturensammlung

Etwa 2.000 Karikaturen vornehmlich aus Asien und Lateinamerika, aber auch aus Afrika und eine beträchtliche Anzahl aus der nördlichen Hemisphäre zu Themen der Dekolonisation, des Neokolonialismus, der Weltwirtschaft sowie der Entwicklungs- und Friedenspolitik stehen für eine weitere Verwendung bereit. Die Sammlung ist das Ergebnis intensiver Kontakte mit Künstlern aus aller Welt, darunter zahlreiche preisgekrönt. Initiator und Akteur dieser jahrelangen Pflege des internationalen und interkulturellen Dialoges zur „Nord-Süd-Konfliktkonfiguration“ ist das publizistische Forum Zeitschrift Entwicklungspolitik gewesen, das für seine kritische Funktion, seine Cartoon-Wettbewerbe und…
mehr »

Frauen über die Arabellion

In arabischen Ländern qualitativ hochwertige Filme zu finden, die von Frauen produziert worden sind, sei nicht schwieriger als beispielsweise auf dem europäischen Markt. Dass arabische Frauen meist verschleiert in der Ecke herumsitzen würden, sei ein hauptsächlich in Europa kursierendes Klischeebild. Das konstatierte Irit Neidhardt, die den Fokus „Die arabische Welt“ des Internationalen Frauenfilmfestivals in Köln Ende April kuratierte.
mehr »

Aktion für Mavis Ethel Cruz, Honduras


mehr »

Mutige Islamkritikerin

Die „Axel Springer Akademie“ zeichnet die Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali mit ihrem Ehrenpreis 2012 aus.
mehr »

Journalisten der Jasminrevolution

In Tunesien, dem Ursprungsland des „arabischen Frühlings“, scheint die Demokratisierung der Gesellschaft friedlich voranzuschreiten. Doch 15 Monate nach der „Jasminrevolution“ und fünf Monate seit der Wahl der von der islamischen Partei Ennahda dominierten Übergangsregierung spitzt sich die Lage für Journalisten zu, sie werden ebenso wie Künstler und Intellektuelle öffentlich beschimpft, verbal und physisch angegriffen und gelegentlich sogar mit Mord bedroht. Journalisten, Gewerkschafter und ausländische Beobachter sehen die neu gewonnene Presse- und Meinungsfreiheit ernsthaft in Gefahr.
mehr »

Syrien: Zielscheibe Berichterstatter

Seit mehr als einem Jahr protestiert die Opposition in Syrien gegen Präsident Baschar el-Assad. Nur selten können Journalistinnen und Journalisten direkt aus dem Land berichten – Arbeitsvisa erteilt die Regierung in Damaskus nur selten und selektiv. Entsprechend unzuverlässig und oft auch interessengeleitet sind viele Informationen, die aus Syrien nach außen dringen.
mehr »

Senden über London nach Mogadischu

In Mogadischu herrscht seit 20 Jahren Krieg. Journalisten können nur unter Lebensgefahr über die Probleme ihres Landes berichten. Zwei somalische Journalisten haben in Deutschland Zuflucht gefunden. Zurzeit sind sie dabei, den Verein SEJOG – Somali Exiled Journalist Organisation Germany, zu gründen. Unterstützung haben sie bei Reporter ohne Grenzen (ROG) gefunden. Autorin Marily Stroux kam mit ihnen ins Gespräch und hilft ihnen, Fuß zu fassen.
mehr »

Für unabhängige Berichterstattung

Ulrich Janßen, Vorsitzender der dju in ver.di: „Gegen Presserabatte spricht, dass sie auf die Unabhängigkeit von Journalistinnen und Journalisten abzielen. Ob dies Ziel damit erreicht wird, ist dabei nicht entscheidend. Schon das Geschmäckle, das ein unbeteiligter Dritter spürt, ist schädlich. Journalisten sollten allein schon den Anschein von Vorteilsannahmen vermeiden. Nun sind Journalistinnen und Journalisten nicht auf Rosen gebettet, jedenfalls die meisten nicht. Viele Freiberufler/innen und zunehmend auch fest angestellte Kolleginnen und Kollegen leiden unter rückläufigen Einkünften, etliche unter Dumpinglöhnen/-honoraren. Vor diesem Hintergrund mögen Presserabatte…
mehr »

Gratwanderung in einer Grauzone

Ein Prosit auf die Presse! Stoßen Sie an auf Ihren Job und machen Sie Ihr Spiel! Und das alles noch mit einem Glas Prosecco „als Willkommensgetränk in allen österreichischen Casinos“ – wenn, ja wenn Sie einen ÖJC-Presseausweis vorweisen können. „Anfüttern“ von Politikern ist pfui? „Antrinken“ von Pressevertretern okay? Wer unsaubere Geschäfte anderer kritisieren will, muss auch den eigenen Laden sauber halten. Da müssen sich Journalisten auch kritische Fragen gefallen lassen. Denn sie sind mitten unter uns: die Rabattjäger mit Presseausweis.
mehr »

Identitätsstifter

Das Eastern Cape ist das Armenhaus Südafrikas. Mit Ausnahme der kolonial geprägten Metropolen Port Elizabeth und East London ist die zu Apartheid-Zeiten in Homelands zerstückelte Provinz strukturschwach und ohne nennenswerte Wirtschaft – keine guten Voraussetzungen für den lokalen Zeitungsmarkt. Die meisten Gemeinden mussten daher lange ganz ohne lokale Medien auskommen. Ländliche Kleinunternehmer und passionierte Journalisten versuchen das inzwischen zu ändern. Sie wollen nicht nur Papier und Anzeigen verkaufen, sondern ihren lange unterdrückten Gemeinschaften auch eine Identität geben. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt sie dabei.…
mehr »

dju übernimmt Patenschaft für türkische Journalisten

Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di unterstützt die Kampagne „Set Turkish Journalists Free“ der Europäischen Journalisten Föderation EJF, indem sie Patenschaften für in der Türkei inhaftierte Journalisten übernimmt.
mehr »

Haus des Kinos aufgelöst

Iranische Filmschaffende sind international erfolgreich. Zuletzt gingen der Oscar und der Golden Globe für den besten fremdsprachigen Film an die iranische Produktion „Nader und Simin – Eine Trennung“ von Asghar Farhadi. Das ist für das herrschende System der islamischen Republik Iran kein Grund zu Freude, im Gegenteil, es wird alles getan, um die Arbeit der Regisseure und Schauspieler einzuschränken.
mehr »

Wahrheitsmesser für Politiker

In einigen Balkan-Ländern sind in jüngster Zeit Internet-Initiativen entstanden, die der etablierten und politisch abhängigen Medienwelt Konkurrenz machen. Neue, interaktive Medienformate sollen die festgefahrenen Debatten und das Kartell der Parteien aufbrechen, so die Hoffnung der Initiatoren.
mehr »