Bärbel Röben

Dr. Bärbel Röben lebt als freie Journalistin und Medienwissenschaftlerin in Attendorn/Sauerland. 2013 veröffentlichte sie das Buch "Medienethik und die Anderen. Multiperspektivität als neue Schlüsselkompetenz", das Aspekte einer verantwortungsethischen Berichterstattung auslotet. Foto: Jan-Timo Schaube

Alle Artikel von Bärbel Röben

Buchtipp: Wie Frauen mehr Macht bekommen

ProQuote fordert mehr Frauen-Machtanteile in Medien, Kunst und Kultur. Der Journalistinnenbund setzt in Projekten und durch Vernetzung auf Empowerment. Um diese Ermächtigung von Frauen geht es auch der Kommunikationsberaterin Vera Steinhäuser in ihrem „Mutbuch“, denn „Macht scheint vielen Frauen verdächtig“. Erfahrungen als Coachin für Female Empowerment und aus ihrem Podcast „die Macht Zentrale“ sind Grundlage dieses Ratgebers.
mehr »

Solidarisches Miteinander und Füreinander

Zum „Tag der Pressefreiheit“ werden alljährlich Zahlen veröffentlicht – etwa von Journalist*innen, die getötet wurden oder ein Staaten-Ranking zum Stand der Medienfreiheit. Doch hinter diesen Zahlen stecken Menschen mit einem Namen – Medienschaffende und ihre Angehörigen. Für sie setzt sich der Verein „Journalisten helfen Journalisten“ (JhJ) ein, der jetzt auf 30 Jahre solidarisches „Miteinander und Füreinander“ blickt. M sprach mit der Journalistin Christiane Schlötzer-Scotland, Mitgründerin und Vorstandsmitglied des Vereins.
mehr »

Schon entdeckt?  Science Notes

„Wir müssen kein finanziell konkurrenzfähiges Produkt herstellen, sondern können mit Texten und Design experimentieren. Unsere Herausforderung ist, jedes Mal ein spannendes und ansprechendes Heft zu konzipieren“, so Thomas Susanka, Chefredakteur des Wissenschaftsmagazins „Science Notes“. Seit 2018 erscheint es als gedrucktes Heft mit Online-Kostproben – mit dem Ziel, Wissenschaft verständlich und erfahrbar zu machen.
mehr »

Guter Journalismus ist konstruktiv

„Konstruktiver Journalismus ist guter Journalismus, nichts anderes!“ So Keynote-Sprecherin Sham Jaff auf dem 35. ver.di-Journalismustag am 4. März in Berlin, der danach fragte, wie wir „mit Constructive News durch die Krise“ kommen. Corona-Pandemie, Ukrainekrieg, Klimanotstand – angesichts geballter schlechter Nachrichten schalten viele Rezipient*innen ab und Medien setzen große Hoffnungen in konstruktiven Journalismus. Die Konzepte sind facettenreich.
mehr »

Buchtipp: Konstruktiv über Kriege berichten

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist die Zahl der Nachrichtenvermeider*innen in Deutschland sprunghaft auf über ein Drittel des Publikums gestiegen – vor allem wegen der psychischen Belastung durch den Medienkonsum. In der ansprechend gestalteten Publikation des Bonn Institute für konstruktiven Journalismus werden die Hintergründe dieser „News Avoidance“ analysiert und Medienschaffende erhalten Praxis-Tipps, wie sie Menschen so über den Krieg informieren können, dass diese sich nicht hilflos fühlen.
mehr »

Das „ganze Bild“ von Ungleichheit zeigen

Vor allem reiche Menschen verursachen den Klimanotstand. Menschen mit Armutserfahrung werden bei der Gesundheitsversorgung diskriminiert. Wie sehr Ungleichheit die Lebensbedingungen in Deutschland prägt, wurde auf einer Fachtagung von Netzwerk Recherche und Wissenschaftszentrum Berlin deutlich – und auch, wie wir Journalist*innen faktenreich und empathisch über die Strukturen hinter diesen sozialen Schieflagen berichten können.
mehr »

KI im Journalismus richtig nutzen

Einerseits kann Künstliche Intelligenz (KI) im Journalismus die Arbeit erleichtern, wenn Beiträge automatisch erstellt werden und KI-Systeme große Datenmengen auswerten. Andererseits besteht die Gefahr, von großen Tech-Unternehmen abhängig zu werden und Diskriminierungen Vorschub zu leisten. Im neuen „Whitepaper aus der Plattform lernende Systeme“ wird ausgelotet, wie KI zu einem zeitgemäßen Journalismus beitragen kann, der Medienschaffenden mehr Zeit für kreative und investigative Arbeit verschafft.
mehr »

Plattformen und Journalismus

Die Veränderung journalistischer Arbeit durch Online-Plattformen war ein wichtiges Thema auf der hybriden Jahrestagung des Netzwerks Medienethik, die Verantwortlichkeiten in der digitalisierten Massenkommunikation auslotete. Die Teilnehmenden aus Medienforschung und -praxis diskutierten über die Macht der Plattformen, ihre Folgen für Demokratie, „digitales Wohlbefinden“ der Menschen, journalistische Autonomie und skizzierten Lösungsstrategien. 
mehr »

„Propagandaschlacht um die Ukraine“

Der Krieg um die Ukraine wird nicht nur militärisch mit Panzern, sondern auch medial mit Propaganda geführt. Er ist der erste, der in Echtzeit in den Medien ausgetragen wird – vor allem im Internet. Ukrainische WarToker*innen, die von der Front berichten, stoßen auf russische Trollarmeen, die auf Instagram posten. Diese Propagandaschlacht wird in der WDR-ARTE-Dokumentation mit viel Video- und Informationsmaterial aus dem Netz analysiert – anschaulich und erkenntnisreich, doch trotz der bunten Bilder inhaltlich etwas schwarz-weiß.
mehr »

Ukraine-Berichte verengen den politischen Diskurs

Deutschland liefert immer mehr Waffen in die Ukraine – befeuert durch eine Berichterstattung, die das als zielführender für eine Beendigung des Krieges darstellt als Verhandlungen. In der Bevölkerung dagegen wächst die Sorge, Panzer würden weniger zur Friedenssicherung als zur Eskalation des Konflikts beitragen und im Lande die soziale Spaltung verschärfen. Wir Journalist*innen sollten deshalb mehr Perspektivenvielfalt in den politisch verengten medialen Diskurs bringen!
mehr »

Frischer Wind für den Auslandsjournalismus

Ukrainekrieg und weltweiter Klimanotstand – der Blick über den Gartenzaun bleibt für Medien und Öffentlichkeit immens wichtig. Über eine „Zeitenwende“ in der Berichterstattung diskutierten etwa 200 Teilnehmende am „Tag des Auslandsjournalismus“ in München, zu dem das Journalists Network eingeladen hatte, das die außenpolitische Kompetenz des Medien-Nachwuchses fördern will. Die Expert*innen waren sich einig: Das Interesse beim Publikum steigt, globale und sicherheitspolitische Themen dominieren, der Druck auf Reporter*innen nimmt zu und internationale Kooperationen sind notwendig.
mehr »

Wie Journalismus durch Krisen helfen kann

Klima, Corona, Krieg in der Ukraine – angesichts der vielen Krisen interessiert sich das Medienpublikum immer weniger für Nachrichten, denn diese machen mit ihren Negativschlagzeilen mutlos und zeigen kaum Handlungsoptionen. Der Druck auf Journalist*innen wächst, ihre Berichterstattung stärker auf die Bedürfnisse der Menschen auszurichten. Wie konstruktiver Journalismus dazu beitragen kann, diskutierten Wissenschaftler*innen und Medienpraktiker*innen auf einer Fachtagung von NDR Info und Hamburg Media School.
mehr »

Buchtipp: „Falsche Vorbilder“ im Netz

„Falsche Vorbilder“ nennt YouTuberin Alicia Joe die Influencer-Kolleg*innen, die ihren Job in erster Linie als „profitorientiertes Business“ verstehen. Wenn diese ihren zumeist jungen Followern freundschaftliche Einblicke in ihr Leben vorgaukeln, wollten sie „Kohle machen und Einstellungen verändern“. Zusammen mit der Journalistin Sabine Winkler möchte sie auch ein Publikum außerhalb der Onlinewelt darüber aufklären, „wie Influencer uns und unsere Kinder manipulieren“. 
mehr »

Buchtipp: Vielfalt durch Non-Profit-Projekte

Unabhängige Mediengründungen, die sich am Gemeinwohl orientieren, füllen Lücken in der Lokalberichterstattung, bei der investigativen Recherche und im Wissenschaftsjournalismus – Lücken, die kommerzielle Medien und öffentlich-rechtlicher Rundfunk in der Krise hinterlassen. Thomas Schnedler vom Netzwerk Recherche leuchtet in seinem Report „Pioniere im gemeinnützigen Journalismus“ aus, wie innovativ diese Medienprojekte arbeiten und vor welchen Hürden sie stehen.
mehr »

Gesundheit in Medien als Zeitdiagnose

Bei der Vermittlung von Gesundheitsthemen – sei es Managerkrankheit oder Corona-Pandemie – spielen Medien eine entscheidende Rolle. Informationen über Krankheiten und Gesundheit sind wichtig für die Stabilität einer Gesellschaft, aber auch für das Leben einzelner Menschen, etwa wenn es um Selftracking zur Optimierung des Körpers geht. Auf der Tagung „Geschlecht, Gesundheit und Medien“ in Augsburg wurde deutlich, wie sehr Medien dabei auch eine Zeitdiagnose gesellschaftlicher Ungleichheiten und Geschlechterordnungen stellen. Einige Schlaglichter.
mehr »

Tipps und Tools für die Recherche

Informationen zu internationalen Recherchethemen und Kooperationen, aber auch Veranstaltungen gibt es für hiesige Journalist*innen jetzt auch in deutscher Sprache. Das Global Investigative Journalism Network (GIJN) hat im Frühjahr dieses Jahres eine deutsche Redaktion bei seinem Gründungsmitglied Netzwerk Recherche (NR) eingerichtet, die auf der NR-Website und über Twitter Tipps und Tools für Investigativreporter*innen veröffentlicht. 
mehr »