Bärbel Röben

Dr. Bärbel Röben lebt als freie Journalistin und Medienwissenschaftlerin in Attendorn/Sauerland. 2013 veröffentlichte sie das Buch "Medienethik und die Anderen. Multiperspektivität als neue Schlüsselkompetenz", das Aspekte einer verantwortungsethischen Berichterstattung auslotet. Foto: Jan-Timo Schaube

Alle Artikel von Bärbel Röben

Solidarisch gegen Sexismus

In unserem Berufsalltag werden wir angegriffen, beleidigt, bedroht und schlechter bezahlt. Das sollten wir nicht hinnehmen“, fordert Lotte Laloire, freie Politik-Journalistin und Expertin für Geschlechterfragen. Sie leitete auf der diesjährigen dju-Sommerakademie #krassmedial den Workshop „Solidarität statt Sexismus“.
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Journalismus-Update: Nach Lösungen fragen

Wenn Journalist*innen die Menschen in einer sich wandelnden Welt voller Krisen erreichen wollen, müssen sie ihre Berichterstattung ändern: nicht nur Probleme thematisieren, sondern auch nach Lösungen fragen – bei der Recherche und genauso in Gesprächen mit Politiker*innen. Das gehöre zur Kritikfunktion der Medien, sei konstruktiv und zukunftsfähig. So der Tenor auf dem  b° future festival  für Journalismus und kritischen Dialog in Bonn, dessen Kernstück am Samstag ein Publikumstag in der City war. Einige Schlaglichter.
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#krassmedial: Symbiose von KI und Mensch

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Lebens- und Arbeitswelt enorm – auch im Journalismus. Diese Herausforderungen standen im Fokus der diesjährigen dju-Sommerakademie #krassmedial am Wochenende in Berlin. Die rund 80 Teilnehmenden konnten sich in elf Workshops und Diskussionsrunden über Risiken und Chancen der KI-Nutzung informieren und austauschen. Sie waren sich einig, dass Journalist*innen eine große gesellschaftliche Verantwortung haben und der Mensch immer die Kontrolle über KI-generierte Medienprodukte behalten muss.
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Buchtipp: Propaganda entlarven

Der Historiker Christian Hardinghaus erläutert an zahlreichen Beispielen bis hin zum aktuellen Ukrainekrieg, wie Regierungen Propaganda einsetzen und welche Rolle Medien dabei spielen können. In seinem Ratgeber analysiert er 115 Propagandatechniken, um Bürger*innen über die Manipulationen aufzuklären und appelliert als Journalist an seine Kolleg*innen, die Propaganda der Regierungen nicht zu verstärken, sondern auch in Kriegszeiten kritisch zu bleiben.
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JB: Medien-Frauen stellen Weichen

Verlegerin Julia Becker will „keinen Testosteronschuppen“ mehr, die freie Journalistin Geraldine Friedrich fordert eine bessere Bezahlung und Journalistikprofessorin Marlis Prinzing mehr Anerkennung für die gesellschaftliche Bedeutung des Berufs. Die Medien-Branche ist in Bewegung und Frauen stellen Weichen – in Richtung Diversität und Qualitätsjournalismus. Das war Thema der Jahrestagung des Journalistinnenbundes  am vergangenen Wochenende in Freiburg. 
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Für mehr Mitsprache im WDR eintreten

Peter Freitag, Vertreter der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju) im WDR-Rundfunkrat, freut sich über die Stärkung von Mitspracherechten der Aufsichtsgremien durch den Dritten Medienänderungsstaatsvertrag. Er warnt aber davor, die redaktionelle Freiheit einzuschränken und Geschmack mit Qualität zu verwechseln, wenn es um Entscheidungen über Programmangebote geht.
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Mit freier Presse Spaltungen überwinden

Spaltungen zwischen dem globalen Norden und Süden und innerhalb der Gesellschaften nehmen zu, politische und religiöse Positionen werden autoritärer und Machthabende versuchen, den öffentlichen Diskurs zu dominieren. Wie Medien auf der ganzen Welt zur Überwindung dieser Spaltungen beitragen können, war Thema des „Global Media Forums“ (GMF) der Deutschen Welle in Bonn. Als wichtigstes Ergebnis der internationalen Konferenz nannten die über 2.000 Teilnehmenden „Networking“, um die Herausforderungen gemeinsam anzugehen.
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Schon entdeckt? MedWatch

Nutzlose Detox-Fußpflaster, ein Arzt, der ätzendes Chlordioxid verkauft: Das Online-Magazin „MedWatch“ klärt über gefährliche Heilungsversprechen auf, gibt Patient*innen Tipps und beleuchtet Hintergründe der Gesundheitsbranche. Geschäftsführerin und Chefredakteurin Nicola Kuhrt ist stolz, dass es dem 2017 gegründeten Portal, das „den Pharmaherstellern auf die Finger klopft“, gelingt, redaktionell unabhängig zu bleiben.
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Buchtipp: Wie Frauen mehr Macht bekommen

ProQuote fordert mehr Frauen-Machtanteile in Medien, Kunst und Kultur. Der Journalistinnenbund setzt in Projekten und durch Vernetzung auf Empowerment. Um diese Ermächtigung von Frauen geht es auch der Kommunikationsberaterin Vera Steinhäuser in ihrem „Mutbuch“, denn „Macht scheint vielen Frauen verdächtig“. Erfahrungen als Coachin für Female Empowerment und aus ihrem Podcast „die Macht Zentrale“ sind Grundlage dieses Ratgebers.
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Solidarisches Miteinander und Füreinander

Zum „Tag der Pressefreiheit“ werden alljährlich Zahlen veröffentlicht – etwa von Journalist*innen, die getötet wurden oder ein Staaten-Ranking zum Stand der Medienfreiheit. Doch hinter diesen Zahlen stecken Menschen mit einem Namen – Medienschaffende und ihre Angehörigen. Für sie setzt sich der Verein „Journalisten helfen Journalisten“ (JhJ) ein, der jetzt auf 30 Jahre solidarisches „Miteinander und Füreinander“ blickt. M sprach mit der Journalistin Christiane Schlötzer-Scotland, Mitgründerin und Vorstandsmitglied des Vereins.
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Schon entdeckt?  Science Notes

„Wir müssen kein finanziell konkurrenzfähiges Produkt herstellen, sondern können mit Texten und Design experimentieren. Unsere Herausforderung ist, jedes Mal ein spannendes und ansprechendes Heft zu konzipieren“, so Thomas Susanka, Chefredakteur des Wissenschaftsmagazins „Science Notes“. Seit 2018 erscheint es als gedrucktes Heft mit Online-Kostproben – mit dem Ziel, Wissenschaft verständlich und erfahrbar zu machen.
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Guter Journalismus ist konstruktiv

„Konstruktiver Journalismus ist guter Journalismus, nichts anderes!“ So Keynote-Sprecherin Sham Jaff auf dem 35. ver.di-Journalismustag am 4. März in Berlin, der danach fragte, wie wir „mit Constructive News durch die Krise“ kommen. Corona-Pandemie, Ukrainekrieg, Klimanotstand – angesichts geballter schlechter Nachrichten schalten viele Rezipient*innen ab und Medien setzen große Hoffnungen in konstruktiven Journalismus. Die Konzepte sind facettenreich.
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Buchtipp: Konstruktiv über Kriege berichten

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist die Zahl der Nachrichtenvermeider*innen in Deutschland sprunghaft auf über ein Drittel des Publikums gestiegen – vor allem wegen der psychischen Belastung durch den Medienkonsum. In der ansprechend gestalteten Publikation des Bonn Institute für konstruktiven Journalismus werden die Hintergründe dieser „News Avoidance“ analysiert und Medienschaffende erhalten Praxis-Tipps, wie sie Menschen so über den Krieg informieren können, dass diese sich nicht hilflos fühlen.
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Das „ganze Bild“ von Ungleichheit zeigen

Vor allem reiche Menschen verursachen den Klimanotstand. Menschen mit Armutserfahrung werden bei der Gesundheitsversorgung diskriminiert. Wie sehr Ungleichheit die Lebensbedingungen in Deutschland prägt, wurde auf einer Fachtagung von Netzwerk Recherche und Wissenschaftszentrum Berlin deutlich – und auch, wie wir Journalist*innen faktenreich und empathisch über die Strukturen hinter diesen sozialen Schieflagen berichten können.
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KI im Journalismus richtig nutzen

Einerseits kann Künstliche Intelligenz (KI) im Journalismus die Arbeit erleichtern, wenn Beiträge automatisch erstellt werden und KI-Systeme große Datenmengen auswerten. Andererseits besteht die Gefahr, von großen Tech-Unternehmen abhängig zu werden und Diskriminierungen Vorschub zu leisten. Im neuen „Whitepaper aus der Plattform lernende Systeme“ wird ausgelotet, wie KI zu einem zeitgemäßen Journalismus beitragen kann, der Medienschaffenden mehr Zeit für kreative und investigative Arbeit verschafft.
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Plattformen und Journalismus

Die Veränderung journalistischer Arbeit durch Online-Plattformen war ein wichtiges Thema auf der hybriden Jahrestagung des Netzwerks Medienethik, die Verantwortlichkeiten in der digitalisierten Massenkommunikation auslotete. Die Teilnehmenden aus Medienforschung und -praxis diskutierten über die Macht der Plattformen, ihre Folgen für Demokratie, „digitales Wohlbefinden“ der Menschen, journalistische Autonomie und skizzierten Lösungsstrategien. 
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