Monique Hofmann

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Alle Artikel von Monique Hofmann

Adel verpflichtet?

Massives juristisches Vorgehen gegen Medien und die, die sie machen – ein Thema, mit dem wir uns schon jetzt und auch künftig verstärkt auseinandersetzen müssen. Nicht nur für unsere Mitglieder, die sich zunehmend Abmahnungen und Klagen gegenübersehen, sondern auch, weil wir selbst von einem solchen Fall betroffen sind.
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ARD und ZDF vor der Glaskugel

Die Corona-Pandemie wird sich auch auf die finanzielle Situation der öffentlich-rechtlichen Sender auswirken. Wie stark, ist derzeit noch unklar. Zu konkreten Prognosen möchte man sich bei ARD und ZDF noch nicht versteigen, sicher scheint aber: Es wird knapp. Hinzu kommt die noch ausstehende Entscheidung der Länderparlamente über die geplante Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Eigentlich zu viele Unwägbarkeiten, um nicht über Sparmaßnahmen zu sprechen.
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Radio Potsdam unheimlich gefragt

„Es gibt uns noch, weil wir ein sehr gutes Jahr 2019 hatten. Aber wenn ich die Umsätze sehe: Lange halten wir das auch nicht durch“, sagt Juliane Adam. Sie ist Geschäftsführerin der Brandenburger Lokalradios GmbH, die den Lokalsender „Radio Potsdam“ betreibt. 30 Prozent Umsatzeinbußen musste man hier wegen der Corona-Krise verkraften, 100.000 Euro fehlen allein aus dem Bereich der Eventbewerbung. Zwar habe man alternative Umsätze generieren können, doch die reichten lange nicht, um das Loch zu stopfen. Und das Werbegeschäft laufe nur schleppend wieder an, so die Senderchefin.
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SZ plant Stellenabbau in Print und Digital

Bei der Süddeutschen Zeitung (SZ) sollen bis zu 55 festangestellte Vollzeitbeschäftigte in den Redaktionen von SZ GmbH und SZDM GmbH wegfallen. Das hatten Geschäftsleitung und Chefredaktion am Dienstag bei einer Redaktionsversammlung bekanntgegeben. Der Betriebsrat sieht Qualität und Attraktivität besonders im Digitalen in Gefahr. ver.di befürchtet, dass die Reduzierung des Personals lediglich der Renditesicherung innerhalb des Konzerns dienen solle.
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Fairnesspreis: Es gilt a Mensch zu sein

Die Filmemacherin und Schauspielerin Maryam Zaree wurde am Freitagabend für ihren Dokumentarfilm „Born in Evin“ mit dem Deutschen Fairnesspreis Film und Fernsehen geehrt. Der von ver.di und dem Schauspielverband BFFS ausgelobte Preis wurde zum zweiten Mal im Rahmen der Verleihung des Deutschen Schauspielpreises vergeben. Es war die neunte Ausgabe der „von Schauspielern für Schauspieler“ ins Leben gerufenen Auszeichnung, doch die erste unter Corona-Bedingungen. Und auch sonst war vieles anders.
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Buchtipp: Verhandeln ohne Kompromisse

Ob Tarifrunden, Mietverhandlungen, Honorarverhandlungen, Autokauf oder Beziehungskonflikte: „Das ganze Leben besteht aus Verhandlungen“, sagt Chris Voss, langjähriger Verhandlungsführer des FBI und Autor des Buchs „Kompromisslos verhandeln“. Auf knapp 300 Seiten vermittelt er darin die wichtigsten Methoden aus Psychologie, Therapie und Krisenintervention, „um das zu erreichen, was Sie wollen, ohne dem anderen Schaden zuzufügen“. Hochaktuell, wenngleich nicht mehr druckfrisch.
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DW-Beschäftigte gehen auf Abstand

Bei der Deutschen Welle (DW) in Bonn haben sich heute rund 60 Beschäftigte an einer aktiven Mittagspause beteiligt. Vergangene Woche Dienstag hatten sich zum gleichen Zweck rund 80 DW-Mitarbeitende in Berlin versammelt. Grund sind die von Gewerkschaftsseite für gescheitert erklärten Tarifverhandlungen, nachdem die Geschäftsleitung statt der im Januar per Eckpunktepapier verabredeten 6,2 Prozent Tariferhöhung nun nur noch drei Prozent angeboten hatte.
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G20: Entschuldigung der Hamburger Polizei

Drei Jahre lang musste ein Hamburger Journalist warten, nun ist es offiziell: Auch ihm war seine Akkreditierung während des G20-Gipfels in Hamburg im Juli 2017 unrechtmäßig entzogen worden. Dafür hat sich Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer jetzt bei Ertugrul „Adil“ Yiğit entschuldigt. Das Schreiben vom 23. Juli ist Teil einer noch laufenden außergerichtlichen Verhandlung zwischen dem von ver.di vertretenen Yiğit und der Hamburger Polizei.
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Journalismus ist keine Provokation

Als die Lokaljournalistin Beate Luber Mitte Juli im bayerischen Weiden von einer sogenannten „Grundrechte-Demo“ gegen die Corona-Maßnahmen berichten will, versuchen Demonstrationsteilnehmer*innen und die Veranstalterin, sie an ihrer Arbeit zu hindern. „Luber raus, Luber heim“, skandiert klatschend etwa ein Dutzend Menschen, als die Situation zu eskalieren droht. Die Polizei greift ein, jedoch nicht, um die Journalistin zu schützen.
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Frau macht Buch

Die Buchbranche ist größtenteils weiblich geprägt – das belegen auch die Zahlen zu den aktuell laufenden Ausbildungsverträgen, von denen rund 80 Prozent durch Frauen unterschrieben wurden. Im Gegensatz zu anderen Medienbereichen – wie etwa dem Journalismus – entsprechen diese Zahlen aber auch einem vergleichsweise hohen und erfreulicherweise wachsenden Anteil von Frauen in Führungspositionen. Drei Ausbildungsberufe bietet die Branche. Und zahlreiche Möglichkeiten für den Nachwuchs, sich aktiv einzubringen.
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Für Medienschaffende wird’s eng

Gewalt gegen Medienvertreter*innen ist längst nicht mehr neu. Schon vor Corona nahmen Angriffe auf Reporter*innen und ihre Teams stetig zu. Doch das, was uns in den letzten Wochen an Schreckensmeldungen über brutale Übergriffe auf Medienschaffende erreichte, beschreibt eine völlig neue Dimension. Die jahrelange Hetze gegen Journalist*innen und Medien zeigt grausige Wirkung. Für die Medien und vor allem die Menschen, die sie machen, wird es eng. Sehr eng.
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#rpRemote: re:publica im digitalen Exil

Klicken statt laufen, auf die Toilette gehen ohne anzustehen, Kaltgetränk auf Zoom statt tanzen in der Station: auf der re:publica war dieses Jahr alles anders - aber doch irgendwie schön, so das Twitter-Feedback der Community. Die legendäre Digitalkonferenz zog corona-bedingt erstmals ins Netz. Übertragen wurde das Event auf der eigens geschaffenen Plattform re-publica.tv, YouTube und Facebook.
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Betriebsräte in der Filmbranche? Läuft!

Mehr Lohn, mehr Urlaub, mehr Fortbildung, mehr Frauen- und Familienfreundlichkeit: für Beschäftigte in Unternehmen mit Betriebsrat springt von allem deutlich mehr raus. Das dachten sich auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Medienboards Berlin-Brandenburg (MBB) und von SDI Media, dem weltweit größten Unternehmen für Synchronisation und Untertitelung. Sie haben sich an ver.di gewandt, um mit Unterstützung der Gewerkschaft einen Betriebsrat zu gründen.
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Studio Babelsberg beantragt Kurzarbeit

Gut zwei Wochen nach den Drehstopps bei den internationalen Co-Produktionen in den Potsdamer Filmstudios hat die Studio Babelsberg AG nun Kurzarbeit für ihre befristet beschäftigten Filmschaffenden beantragt. Den Kurzarbeits-Tarifvertrag will das Unternehmen jedoch weiterhin nicht übernehmen. Dabei bewerten Branchenexperten diesen als für beide Seiten akzeptablen Weg aus der drohenden finanziellen Krise.
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Fair pay: the Netflix-Way

Wer künftig auf das rote Netflix-Knöpfchen seiner Fernbedienung drückt und eine deutsche Serie streamt, der tut damit nicht nur sich selbst etwas Gutes. Sondern auch den kreativen Filmschaffenden, die an der Entstehung dieser Produktion beteiligt waren. Möglich ist das dank einer bahnbrechenden Vereinbarung zwischen ver.di, dem Schauspielverband BFFS und Netflix. Die sorgt dafür, dass die Urheberinnen und Urheber von deutschen Netflix-Serien in Zukunft an deren weltweiten kommerziellen Erfolgen in derzeit 190 Ländern beteiligt werden.
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Portrait von Jasper Prigge

Spannungsfeld Journalist und Polizei

Die Berichterstattung von Demonstrationen oder anderen Versammlungen stellt das Verhältnis zwischen Journalist*innen und Polizei regelmäßig auf eine harte Probe. Gegenstand der Auseinandersetzung: die Pressefreiheit. Jasper Prigge ist Rechtsanwalt mit Schwerpunkt IT- und Medienrecht und kennt sich mit diesem Spannungsfeld bestens aus. Für die dju in ver.di hat er die Broschüre „Journalismus und Polizeiarbeit“ verfasst. M sprach mit ihm über typische Konfliktsituationen und wollte wissen, wie man sich in solchen Fällen am besten verhält.
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