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Alle Artikel von Redaktion

Kölner streiken für Tarifbindung

Zahlreiche Beschäftigte der Rheinischen Redaktionsgemeinschaft (RRG) – Redakteurinnen und Redakteure sowie die Beschäftigten in den Redaktionssekretariaten für die Lokalteile von Kölner Stadt-Anzeiger und Kölnischer Rundschau – folgten dem Streikaufruf ihrer Gewerkschaft vor der anstehenden Tarifverhandlungsrunde. „Wir fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit“, bekräftigen die Zeitungsmacher_innen.
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Kampf gegen Windmühlenflügel?

Fake News zu entlarven, wo immer sie auftauchen, und auf Newssites, Plattformen und in Suchmaschinen klar erkennbar als solche zu kennzeichnen, ist gewiss ein wichtiger erster Schritt, um Desinformation zu bekämpfen. Und dennoch verheißen solche Initiativen womöglich nur sehr begrenzten Erfolg.
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Olympia nun doch bei ARD und ZDF

Wie das ZDF mitteilt, werden die Olympischen Spiele weiterhin bei ARD und ZDF zu sehen sein. Man habe sich mit dem Rechteinhaber Discovery auf eine Sublizenzierung für die Spiele von 2018 bis einschließlich 2024 geeinigt. Die Verhandlungen über die Rechtevergabe waren im vergangenen November eingestellt worden, weil die Forderungen des US-Unternehmens bei Weitem über dem vertretbaren Budget der Öffentlich-Rechtlichen lagen.
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G20: 9 Klagen wegen Entzug der Akkreditierung

Etwas mehr als einen Monat ist es nun her, dass auf dem G20-Gipfel in Hamburg insgesamt neun Journalisten die Akkreditierung entzogen worden ist. Nachdem weder das Bundeskriminalamt (BKA) noch das Bundespresseamt (BPA) plausible Gründe für dieses Vorgehen genannt haben, klagen die betroffenen Medienschaffenden nun vor dem Verwaltungsgericht Berlin. Acht von ihnen werden dabei von der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di unterstützt.
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Türkei: Mesale Tolu drohen 15 Jahre Haft

In der Türkei sitzen derzeit nach Angaben von Reporter ohne Grenzen (ROG) rund 165 Journalist_innen im Gefängnis. Darunter auch die Ulmer Journalistin Mesale Tolu, für die die türkische Staatsanwaltschaft nun 15 Jahre Haft gefordert hat. Im Fall Deniz Yücel dagegen hat jetzt auch die WeltN24 GmbH Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg eingereicht.
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Ernüchterung über Instant Articles

In den vergangenen Monaten haben einige namhafte Redaktionen aufgehört, Instant Articles zu veröffentlichen. Darunter waren mit der New York Times und dem Guardian auch zwei Gründungspartner der Facebook-Initiative. Als erste große deutsche Redaktion bestätigte WeltN24 Ende Juni, das Format nicht weiter zu nutzen. Ist das eine gute Nachricht für den Journalismus? Sind Medienunternehmen weniger abhängig von Facebook als gedacht?
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Wehrsport-Hoffmann scheiterte vor Gericht

Komplett gescheitert ist der ehemalige Wehrsportgruppen-Führer Karl-Heinz Hoffmann mit seiner Klage gegen den Münchner Journalisten und Autor Ulrich Chaussy. „Der Ausdruck Drahtzieher, der fiel gar nicht“, betonte Richterin Monika Bieber vom Nürnberg-Fürther Landgericht in der Beweisaufnahme. Doch genau wegen dieses Wortes hatte der Rechtsextremist Hoffmann seine Zivilklage gegen Chaussy angestrengt.
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Autoren verzichten zu Gunsten von Verlagen

Die VG Wort verschickt in diesen Tagen an rund 1800 Verlage Rechnungen. Sie müssen insgesamt 30 Mio. Euro der Ausschüttungen für die Jahre 2012 bis 2015 zurückzahlen, vermeldet Buchreport.de. Zuvor waren rund 26 000 Verzichtserklärungen von Urheber_innen bei der Verwertungsgesellschaft eingegangen, die damit bei der Rückabwicklung auf 5 Mio. Euro zu Gunsten von Verlagen verzichten.
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ARD: Altersversorgung gesichert

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat am 27. Juli in Hamburg ein Ergebnis zur Umsetzung der im Mai vereinbarten Eckpunkte über die Änderung der Altersversorgungs-Tarifverträge der Beschäftigten von ARD und Deutschlandradio erzielt. Mit der Umstellung auf eine beitragsfinanzierte Altersversorgung für alle Neueingestellten haben nun endlich auch befristet Beschäftigte Anspruch auf eine betriebliche Alterssicherung.
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Verfassungsbeschwerde unmittelbar möglich

Wird Medienhäusern vor Beschluss von presserechtlichen Unterlassungsanordnungen ohne sachlichen Grund das rechtliche Gehör verwehrt, können sie dagegen unmittelbar eine Verfassungsbeschwerde erheben. Das geht aus einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 6. Juni 2017 hervor (Az..: 1 BvQ 16/17, 1 BvR 770/17, 1 BvR 764/17, 1 BvQ 17/17), der jetzt veröffentlicht wurde.
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Medienversagen zu Gunsten eines Nazis

„Vermieden werden soll, durch schädliche Interviewteile ein abträgliches Bild von Herrn Speer zu vermitteln.“ Diese vertragliche Zusicherung erhielt Albert Speer, einer der größten Verbrecher des Nationalsozialismus, vor einem Fernsehinterview im NDR. Das ist aber nur ein extremes Beispiel für den unkritischen Umgang der meisten deutschen Medien mit Speer ab 1966. Eine Nürnberger Ausstellung bietet erschreckende Einblicke.
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Jetzt online: Film „Sachamanta“ über den Kampf argentinischer Kleinbauern

Der Film über den unbewaffneten, phantasievollen und erfolgreichen Kampf argentinischer Kleinbauern gegen den Landraub großer Konzerne lief ab 2012 in einer Vielzahl von Kinos rund um den Globus, flimmerte mehrfach im griechischen Fernsehen, war auf Festivals und politischen Kongressen zu sehen und gewann die Special Mention des Festival delle Terre in Rom. Nun widmet sich das Filmteam "Die Kameradistinnen" neuen Projekten und hat Sachamanta für alle, die den Film bisher verpasst haben, in voller Länge auf seine Website gestellt: https://www.kameradisten.org/sachamanta-ansehen/. Eine ausführliche Rezension zu Sachamanta findet ihr auch bei uns:…
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MZ-Redakteure rebellieren

In der Branche sorgt ein offener Brief der „Mitarbeiter der Mitteldeutschen Zeitung” an die Chefs der DuMont Mediengruppe für Gerede und Spekulationen. In der Kölner Konzernzentrale beschränkt man sich laut Medienberichten darauf, die Echtheit des Schreibens anzuzweifeln und es als „feige Attacke“ zu bezeichnen. Doch dass die angeblich erfundenen Vorwürfe offenbar den Tatsachen entsprechen, wurde M aus einer MZ-Lokalredaktion bestätigt.
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Presseknebelung in Serbien

Um die Pressefreiheit ist es beim EU-Anwärter Serbien in der Ära des allgewaltigen Staatschefs Aleksandar Vučić eher trist bestellt. Assistiert von den Steuerbehörden, nimmt Belgrad mit dem „Kurir“ nun sogar ein langjähriges Regierungssprachrohr ins Visier.
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Studie: Audiovisuelle Diversität in Deutschland

Die Ergebnisse der bislang umfassendsten Studie zur Ermittlung von Geschlechterdarstellungen in deutschen TV- und Kinoproduktionen liegen vor. Grundlage für die Studie der Universität Rostock war eine detaillierte Analyse von über 3.000 Stunden TV-Programm aus dem Jahr 2016 und über 800 deutschsprachigen Kinofilmen aus den letzten sechs Jahren. Dabei zeigte sich, dass Frauen nach wie vor auf fast allen Feldern deutlich "unterbelichtet" sind - sei es in der Rolle der Filmheldin, der Expertin, Protagonistin oder Phantasiefigur in Kinderfilmen.
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Werbeeinnahmen für Printmedien sinken

Die aktuellen Quartalsberichte für die Medienbranche liegen vor und belegen einen weiteren Auflagen- und Werbeeinnahmenverlust für Zeitungen und Zeitschriften, während die Werbeeinnahmen der Medienunternehmen insgesamt leicht zugenommen haben. Starke Umsatzsteigerungen konnten dagegen ProSiebenSat.1, Axel Springer und Burda verzeichnen. Bei Constantin, wo der interne Machtkampf weitergeht, sind finanzielle Engpässe zu vermelden.
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